max. Größe 12 cm
Haltung mittel
Wasser-
temperatur
24 bis 27  °C
Wasserwerte PH: 6 - 7 pH
GH: 5 - 10 °dH
Zucht mittel

Lebensraum des Betta anabatoides

Der Kampffisch Betta anabatoides ist in Kalimantan, dem indonesischen Teil Borneos, weit verbreitet. Er bewohnt dort klare und durch die Huminstoffe leicht braun gefärbte Gewässer und hält sich dort vor allem in der Uferzone langsam fließender Abschnitte auf. LINKE (1980) gibt dazu folgende Wasserwerte an: pH-Werte bis 4, elektrische Leitfähigkeit zwischen 5 und 30 µS bei Wassertemperaturen zwischen 27 und 30°C. Nach anderen Angaben soll Betta anabatoides aber auch in Sarawak, im Nordwesten Borneos, vorkommen. Fundortangaben aus Sumatra und Singapur konnten bisher nicht bestätigt werden; wahrscheinlich handelt es sich um ähnlich aussehenden verwandte Kampffischarten.

Merkmale, Form und Färbung des Betta anabatoides

Der Artname anabatoides bedeutet anabas-ähnlich, da er etwas dem Kletterfisch Anabas testudineus ähnelt. Betta anabatoides hat eine lang gestreckte, schlanke Körperform. Unter Stress oder in beunruhigenden Situationen bildet der Fisch oft drei dunkle Längsstreifen, gerät er in Panik dann lösen sich diese Längsstreifen in einzelne Flecken auf. Mit einer solchen Tarnfärbung wird der Kampffisch in seiner Umegbung fast unsichtbar. Fühlt er sich dagegen sicher und wohl, dann zeigt Betta anabatoides eine dunkelbraune Körperfarbe mit irisierenden Punkten auf den Schuppen. Die Weibchen sind weniger leuchtend gefärbt und haben auch etwas kleinere Flossen als die Männchen.

Biologie und Verhalten

Die Art gehört zu den friedlichen, etwas scheuen Vertretern der Kampffische und kann daher auch gut zu mehreren in einem entsprechend großen Aquarium ab 100cm Länge gepflegt werden.

Haltung des Betta anabatoides im Aquarium

Diese Kampffischart bildet als Maulbrüter keine Reviere und kann daher auch gut in Gruppen in Aquarien ab einer Beckenlänge von 100cm gehalten werden. Trotzdem dürfen auch hier einige Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten in Form von stellenweise dicht gesetzten Wasserpflanzen, Moorkienwurzeln oder unter Steinen nicht fehlen. Der Bodengrund sollte aus dunklem, feinkörnigem Kies bestehen. Damit sich die Fische wohl fühlen und ihre ganze Farbenpracht zeigen, sollte das Aquarienwasser weich und leicht sauer sein und die Wassertemperatur bei etwa 26°C liegen. Da Betta anabatoides ein Bewohner von Fließgewässern ist, darf auch neben einer guten Filterung eine kräftige Belüftung nicht fehlen, um eine gleichbleibende Strömung im Becken zu erzeugen. Um die Fische gesund zu halten ist auch ein regelmäßiger Teilwasserwechsel obliagtorisch.

Nachzucht des Betta anabatoides unter Aquarienbedingungen

Betta anabatoides bildet kein eigenes Territorium und baut auch kein Schaumnest. Er ist ein friedlicher, etwas scheuer Maulbrüter. Für eine erfolgversprechende Zucht im Aquarium brauchen die Fische vor allem absolute Ruhe. Daher setzt man laichbereite Paare in ein separates Ablaich- und Aufzuchtbecken. Nach einem längeren Vorspiel in Form von Balz und scheinbaren Laichakten erfolgt die tatsächliche Paarung und Laichabgabe. Dieser Vorgang entspricht in seinem Ablauf dem von Betta picta und Betta pugnax. Auch das Weibchen von Betta anabatoides sammelt die Eier einzeln von der U-förmig gekrümmten Afterflosse des Männchens auf und spuckt sie dann dem Männchen vors Maul. Nach Angaben von VIERKE (1978) sammelt das Männchen innerhalb von 6 Stunden und mehr nach und nach bis zu 200 Eier in seinem Maul. Lässt man dagegen das ablaichende Paar im allgemeinen Artbecken, dann kann es vorkommen (VIERKE 1978), dass sich andere laichbereite Weibchen an das maulbrütende Kampffischmännchen „heranmachen“, um mit ihm abzulaichen. Das Männchen verschluckt dann unter Umständen einen Teil seines alten Laichs, um den neuen Laich des zweiten Weibchens aufnehmen zu können. So kann es vorkommen, das ein Männchen Bruten verschiedener Weibchen gleichzeitig austrägt. Meist wird das Erstweibchen die Umgebung seines Männchens aber vehement gegen jedes andere Weibchen verteidigen. Die Brut schlüpft nach etwa 3 ½ Tagen aus den Eiern, nach weiteren 8 Tagen spuckt das Männchen die voll entwickelten Jungfische aus. Wenn sich neben diesen aber noch einige unterentwickelte Larven oder gar Eier in den tiefer liegenden Zonen des Maul befinden, werden diese solange einbehalten, bis auch sie vollentwickelt in die Freiheit entlassen werden können. Auf diese Weise haben sowohl die Jungfische des ersten, wie auch des zweiten Weibchens, mit denen sich das Männchen gepaart hat, eine echte Überlebenschance. Einmal ins Wasser entlassene Jungfische werden dann aber auf keinen Fall vom Männchen wieder ins Maul aufgenommen. Die nur wenige mm großen Winzlinge gehen sofort auf Futtersuche. Man bietet ihnen kleines Zooplankton in Form von Rädertierchen, Pantoffeltierchen und anderen Infusorien, später kann man dann zu Artemia-Nauplien als Nahrungsangebot übergehen.

LINKE,H. (1980): Farbe im Aquarium-Labyrinthfische.- Tetra-Werke (Melle), 122 S.
STERBA,G. (1990): Süßwasserfische der Welt.- E.Ulmer Verlag (Stuttgart).
VIERKE,J. (1978): Labyrinthfische und verwandte Arten.- Engelbert Pfriem Verlag (Wuppertal-Elberfeld), 232 S.

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