Laub als Weidegrund bzw. Nahrung

Ab und an stößt man zum Beispiel im Internet auf Bilder von Aquarien, in denen sich ein wenig Laub befindet. Den Aquaristikneuling mag dieses zunächst verwundern, es kann in manchen Fällen aber durchaus sinnvoll sein, Laub in ein Aquarium zu integrieren. Nicht nur, dass man hierdurch eine besonders naturgetreue Gestaltung erreichen kann, manche Aquarientiere wie zum Beispiel Garnelen schätzen Laub auch als Weidegrund, Nahrung, Versteckmöglichkeit und dafür, dass es die Wasserqualität in einem Aquarium mitunter positiv beeinflussen kann. Als Weidegrund für diverse Aquarientiere eignet sich Laub, da es eine Menge an Aufgusstierchen beherbergen kann. Diese betrachtet manch ein Aquarientier als leckeren Snack. Im Folgenden erfahren Sie mehr darüber, wie auch Sie in einem Aquarium Laub verwenden können.

Verwendung von Laub im Aquarium

Möchten Aquarianer in ihr Aquarium Laub einbringen, sollten sie in einem ersten Schritt prüfen, ob diese Beigabe für den entsprechenden Besatz geeignet ist. Spricht nichts dagegen, Laub in das Aquarium zu geben – zum Beispiel, wenn Garnelen in dem Becken gehalten werden – stellt sich in einem zweiten Schritt die Frage, wie man das Laub in das Aquarium einbringen kann. Wichtig ist hier, dass man in der Regel mit einzelnen bzw. wenigen Blättern und nicht mit einem riesigen Laubberg arbeiten wird. Zudem wird man immer getrocknetes Laub verwenden – Beispiele für Sorten, die sich eignen, finden Sie weiter unten. Damit das Laub im Aquarium seinen Bestimmungsort – den Bodengrund – erreicht, kann man es zunächst einweichen. So bekommt es die notwendige Schwere, um im Aquarium absinken zu können. Noch besser ist es, das Laub, bevor man es in das Aquarium gibt, zu überbrühen. Auf diese Art und Weise kann man gleichzeitig einen Beitrag dazu leisten, dass zumindest einige eventuell vorhandene äußere Schadstoffe entfernt werden und somit nicht in das Aquarium gelangen.

Das Sammeln von Laub und Laubsorten

Laub kann man zum Teil auch im Aquaristikfachhandel erwerben. Sehr bekannt sind hierbei die Seemandelbaumblätter, von denen sich manch ein Aquarianer besonders positive Eigenschaften auf die Wasserqualität verspricht. Auch einige in unseren Gefilden heimische Bäume weisen allerdings Laub auf, das man in ein Aquarium geben kann. Beispiele sind hier etwa der Walnussbaum oder die Buche. Manch ein Aquarianer wird aus diesen Gründen sicherlich auch mit dem Gedanken spielen, selbst Laub für sein Aquarium zu sammeln.

Dieses Vorhaben kann selbstverständlich in die Tat umgesetzt werden – allerdings sollte man bei solchen Laubsammelaktionen ein paar Details beachten, damit das Laub auch wirklich seine positiven Wirkungen im Aquarium entfalten kann. Dazu gehört als Allererstes, nur Laub zu sammeln, von dem man weiß, dass es im Aquarium Verwendung finden darf. Zweitens sammelt man im Herbst, und zwar abgestorbene und trockene Blätter, die drittens an Orten auffindbar sein sollten, die keinen bedeutenden Umweltbelastungen ausgesetzt sind. Das gesammelte Laub kann man dann ohne Probleme lagern, bis der nächste Herbst zu neuen Sammelaktionen einlädt.