Verbreitung der Japan-Ludwigie
Das natürliche Verbreitungsgebiet von Ludwigia ovalis erstreckt sich von China, Korea, Taiwan bis Japan. Die Ovalblättrige Ludwigie wird deshalb auch Japan-Ludwigie genannt. Sie besiedelt feuchte Standorte am Ufer stehender Gewässer. Als emerse Landform wächst sie vor allem niederliegend dicht über dem Boden, als submerse Wasserpflanze aber mehr oder weniger vertikal.
Aussehen der Japan-Ludwigie
Die Japan-Ludwigie ist eine relativ niedrig bleibende Stängelpflanze mit runden bis ovalen Laubblättern, die in der Form denen von Ludwigia repens und Ludwigia palustris ähneln. Ludwigia ovalis hat aber im Gegensatz zu diesen beiden Arten wechselständig angeordnete Blätter. An jedem Stängelknoten sitzt nur jeweils ein Blatt. Die Stängel wachsen unter Wasser leicht schräg in die Höhe. An den Stängelknoten werden regelmäßig Seitentriebe gebildet. Die Landform entwickelt sich in erster Linie kriechend, wobei sie an den Knoten Wurzel bildet, mit denen sie sich im schlammigen Boden verankert. Die Laubblätter sind sitzend oder haben nur kurze, geflügelte Stiele. Die Blattspreite ist bis zu 2,5cm lang und 2cm breit, sie wird zur Basis hin abrupt schmäler. Die emerse Pflanze bildet kleine, unscheinbare Blüten, die in den Blattachseln ohne Stiele sitzen. Auch diese Ludwigie hat keine Kronblätter, sondern nur 4 spitz zulaufende Kelchblätter. Die Früchte sind länglich kugelförmig und flaumig behaart an einem kurzen Stiel.
Haltungsbedingungen der Japan-Ludwigie im Aquarium
Die Japan-Ludwigie braucht für ein optimales Wachstum mittlere bis hohe Beleuchtungsstärken. Außerdem ist ein ausgewogenes Verhältnis von Nitrat zu Phosphat im Wasser wichtig für eine möglichst intensive Blattfärbung. Kohlendioxid-Düngung ist zwar nicht unbedingt notwendig, fördert aber das Wachstum und stärkt die Pflanze. Für eine optimale Rot- oder Pinkfärbung der Blätter ist aber auch eine ausreichende Versorgung mit Eisen ausschlaggebend. Wie bei allen Stängel bildenden Aquarienpflanzen kann auch Ludwigia ovalis mit Hilfe von Kopfstecklingen oder durch Abtrennen der Seitentriebe vegetativ vermehrt werden. Im Gegensatz zur Aquarienhaltung gilt die emerse Kultur als Land- und Sumpfpflanze als schwierig.