Verbreitung der Dichtblättrigen Rotala
Die Dichtblättrige Rotala stammt aus Süd-Indien, wo sie in Fließgewässern wächst.
Aussehen der Dichtblättrigen Rotala
Die Dichtblättrige Rotala ist eine mittelgroße Stängelpflanze, deren lanzett- bis breit eiförmige Blätter kreuzgegenständig ohne Stiele direkt am Stängel sitzen – daher der Name Dichtblättrige Rotala. Die Blätter werden bis zu 4cm lang und 2,5cm breit. Die Blattfarbe reicht von einem oliv-grünen bis zu dunkel-braunroten Tönen. Nur die emerse Landform von Rotala macrandra bildet Blütenstände. Es gibt einige Form- und Farbvarianten von Rotala macrandra, deren Herkunft aber nicht vollständig geklärt ist. Möglicherweise sind sie durch Zuchtauswahl entstanden und kommen so in der Natur nicht vor. Dazu gehören Rotala macrandra „Butterfly“ mit lanzettförmig schmalen, leuchtend roten Blättern, Rotala macrandra „Green“, eine klein-bleibende Sorte mit hellgrünen, länglich schmalen Blättern, die am Rand gezähnt sind, und rötlich überlaufenen Stängeln. Bei intensiver Beleuchtung färben sich allerdings auch die Blätter dieser Sorte rot. Die Sorte „Green Narrow Leef“ hat schmale gelb-grüne Blätter und rötlich gefärbte Stängel. Die Sorte „Magenta“, auch „Narrow Leef“ genannt, ist in den USA besonders beliebt. Sie hat sehr schmale, rötlich gefärbte Blätter.
Haltungsbedingungen der Dichtblättrigen Rotala im Aquarium
Die Dichtblättrige Rotala ist eine eindrucksvolle, aber auch anspruchsvolle und nicht einfach zu kultivierende Aquarienpflanze. Sie sollte deshalb fortgeschrittenen Aquarianern vorbehalten bleiben. Stimmen Milieubedingungen – intensives Licht, Wärme, hoher Nährstoffgehalt, weiches und mit 20 bis 40mg CO2/l angereichertes, leicht saures Wasser und eine gleichmäßige Wasserströmung – dann ist die Pflanze eine optische Bereicherung für jedes Aquarium. Am besten kommt sie in einer kleinen Gruppe im Mittelgrund des Beckens zur Geltung. Die kräftige Rotfärbung der Blätter ist nur durch eine intensive Beleuchtung und ausreichende Eisendüngung zu halten. Die im Fachhandel angebotenen Pflanzen sind meist in emerser Sumpfkultur herangezogen worden und oft nur schwer an submerse Verhältnisse zu gewöhnen. Die Pflanzen bilden dann unter Wasser viel weniger attraktive und blasse Blätter. Rotala macrandra lässt sich durch Stecklinge vegetativ vermehren.
Literaturhinweise
JAMES,B. (1998): Aquarienpflanzen .- Tetra-Verlag, Melle.
KASSELMANN, C. (2005): Taschenatlas Aquarienpflanzen. – E. Ulmer Verlag, Stuttgart.
SCHMIDT,J. (20019: Aquarienpflanzen.- bede Verlag, Ruhmannsfelden