Verbreitung des Quirligen Tausendblatts
Das Quirlige Tausendblatt ist in den gemäßigten Zonen der nördlichen Hemisphäre weit verbreitet. Es besiedelt vor allem stehende und langsam fließende Gewässer im Flachland, sofern sie kalkarm, aber nährstoffreich sind.
Aussehen des Quirligen Tausendblatts
Das Quirlige Tausendblatt lebt fast vollständig untergetaucht, nur die Spitzen der Sprossen ragen über die Wasseroberfläche hinaus. Myriophyllum verticillatum hat 5 bis 6-zählige Blattquirle, während unsere andere einheimischen Tausendblatt-Art, Myriophyllum spicatum nur 4-zählige Blattquirle hat. Die feinfiedrigen Blätter haben zwischen 25 und 35 dünne, fadenförmige Segmente. Erst wenn die Sprossen über die Wasseroberfläche hinauswachsen, beginnt das Quirlige Tausendblatt zu blühen. Die Blütezeit liegt zwischen Juni und August. Die Blüten sitzen in Quirlen in den Achseln größerer, ebenfalls kammförmig gefiederter Tragblätter. Die oberen Blüten sind männlich, die unteren Blüten weiblich. Die männlichen Blüten haben 4 grünlich gefärbte Kronblätter und 8 Staubgefäße; den weiblichen Blüten fehlen die Kronblätter. Im Herbst bildet Myriophyllum verticillatum keulenförmig verdickte Dauerknospen, die auf den Gewässerboden sinken, während die übrigen Pflanzenteile absterben. Aus den Turionen genannten Dauerknospen entwickeln sich dann im darauffolgenden Frühjahr neue Pflanzen.
Haltungsbedingungen des Quirligen Tausendblatts im Aquarium
Das Quirlige Tausendblatt ist als einheimische Myriopyhllum-Art winterhart, aber nur sommergrün. Es bildet im Herbst Turionen als Dauerorgane. Es kann sowohl ganzjährig im Gartenteich als auch im Kaltwasseraquarium gepflegt werden. Das Wasser sollte möglichst kalkarm und weich, aber nährstoffreich sein. Wichtig ist aber auch, dass das Wasser möglichst frei von Trüb- und Schwebstoffen ist, damit sich die feinen Fiederblättchen nicht mit Ablagerungen zusetzen und verkümmern. Die Pflanzen können als Stecklinge in den Bodengrund eingepflanzt werden oder man lässt sie frei im Wasser treiben. Wie bei Myriophyllum-Arten üblich, ist die vegetative Vermehrung mit Hilfe von Stecklingen recht einfach.
Literaturhinweise
BELLMANN, H. (1988): Leben in Bach und teich.- Mosaik Verlag, Müchen.
ENGELHART, W.(1983): Was lebt in Tümpel, Bach und Weiher? – Kosmos Franck’hsche Verlagshandlung, Stuttgart.