Verbreitung der Riesen-Vallisnerie
Vallsineria australis stammt aus dem Süden Australiens. Der deutsche Name Riesenvallisnerie sollte vermieden werden, da er auch für andere Vallisneria-Arten in Anspruch genommen wird, was zu einiger Verwirrung geführt hat. So wird eine besonders große Form als Vallisneria australis „Gigantea“ bezeichnet, wobei gleichzeitig Vallisneria gigantea als Synonym für Vallisneria nana, die Schmalblättrige Vallisnerie, gilt.
Und um die Verwirrung komplett zu machen, kursiert die echte australische Vallisneria im Aquarienhandel vielfach unter der Bezeichnung Vallsneria americana gigantea. Zumindest die beiden Sorten Curly und Marmor haben aber so markante Blattformen, dass eine Verwechslung mit anderen Vallisneria-Arten eigentlich ausgeschlossen ist.
Aussehen der Riesen-Vallisnerie
Valilsneria australis ist mit mehreren Sorten im Aquarienhandel vertreten. Die Sorte „Curly“ hat auffallend bullöse, gewölbte leuchtend grüne Blätter und ist mit einer Größe von 100 bis 200cm als Hintergrundpflanze für sehr großen und hohen Becken vorbehalten.
Die Sorte „gigantea“ wird gerne als Riesenvallisnerie im Handel angeboten – eine Name, den jedoch auch anderen Vallisneria-Arten für sich in Anspruch nehmen. Jedenfalls gehört Vallisneria australis Gigantea mit 2 bis 3m langen Blättern sicherlich zu den größten, im Aquarium gehaltenen Wasserpflanzen.
Als robuste Pflanze erfährt sie auch große Beliebtheit in den Malawi- und Tanganjika-Becken, in denen die etwas ruppigen ostafrikanischen Buntbarsche gehalten werden. Außerdem trifft es sich gut, dass beide, Ostafrikas Buntbarsche und auch die Vallisnerien hartes Wasser brauchen.
Die Sorte Vallisneria australis „ Marmor“ besticht durch einr Maromierung oder Strichzeichnung der Blätter. Dazu benötigt sie allerdings eine etwas höhere Beleuchtungsintensität, damit diese Zeichnung auf dem dunkel oliv-grünen Blattgrund gut zur Geltung kommt.
Haltungsbedingungen der Riesen-Vallisnerie im Aquarium
Wie alle Vallisnerien wächst auch diese Art vor allem in Fließgewässern. Auch im Aquarium wächst sie am besten in permanenter Strömung. Man setzt sie deswegen am besten im Beckenhintergrund in der Nähe des Filterausströmers. Die Kulturansprüche sind bei alle drei hier vorgestellten Sorten „Curly“, „Gigantea“ und „Marmor“ gleich. Vallisneria australis wächst am besten bei mittlerer Beleuchtungsstärke, Wassertemperaturen bis 28°C und hartem, alkalischem Wasser. Auch eine, wenn auch geringe Co2-Düngung von bis zu 20mg/l kann das Wachstum anregen.
Wie alle Vallisnerien breitet sich auch diese Art im Aquarium durch ihre Ausläufer mit der Zeit von selbst aus und muss gelegentlich ausgelichtet werden.
Literaturhinweise
HUMMEL, S., C. HOMRIGHAUSEN & U. GAIDA (2012). Aquarienpflanzen – Natur erleben unter Wasser.- Dennerle GmbH, Vinningen.
http://www.flowgrow.de/db/wasserpflanzen/vallisneria-australis
http://www.heimbiotop.de/vallisneria.html#austr