Verbreitung der Langblättrigen Barclaya
Die Langblättrige Barclaya ist in Südostasien weit verbreitet, ihr Vorkommen reicht von Indien, Myanmar, Thailand und Malaysia bis Neuguinea. Sie besiedelt als Unterwasserpflanze Fließgewässer mit weichem, leicht saurem Wasser.
Aussehen der Langblättrigen Barclaya
Die Langblättrige Barclaya ist eine permanent submers lebende Wasserpflanze, die sich mit Hilfe ihres Rhizoms im Untergrund verankert und ausbreitet. Ihre riesengroßen Blätter bilden eine Rosette. Die Blattspreite ist bis zu 25cm lang und 5cm breit, der Blattstiel nochmals bis zu 10cm lang.
Es gibt zwei Farbvarianten; Die eine hat oliv-grüne, die andere weinrote Blätter. Auch im Aquarium entwickelt Barclaya longifolia Blüten und Früchte. Die Art Barclaya longifolia gehört in die Familie der Seerosengewächse (Nymphaceae), auch wenn ihre langen Blätter überhaupt nicht dem Habitus unserer Seerosen mit ihren Schwimmblättern entsprechen. Sie ähnelt eher einer Cryptocorynen (einer Wasserkelchart) oder einer Schwertpflanze aus der Gattung Echinodorus.
Haltungsbedingungen der Langblättrigen Barclaya im Aquarium
Die Langblättrige Barclaya braucht zu ihrer vollen Entwicklung möglichst weiches, leicht saures Wasser, eine mittlere Beleuchtungsstärke und einen nährstoffreichen, aber kalkfreien oder zumindest kalkarmen Bodengrund. Außerdem ist diese Art etwas wärmebedürftig, das Temperaturoptimum liegt zwischen 25 und 28°C. Bei zusätzlicher Düngung des Bodensubstrats, sollte man die Pflanze im Auge behalten, denn ihr Größenwachstum ist stark abhängig von den im Boden verfügbaren Nährstoffen.
Die Pflanzen können durch Rhizomteilung, durch Abtrennen von Adventivpflänzchen oder durch die aus den Früchten gewonnen Samen vermehrt werden. Für die Aufzucht der Jungpflanzen wird allerdings eine stärkere Beleuchtung benötigt.
Es kann passieren, dass die Langblättrige Barclaya eine Ruhephase einlegt und alle Blätter einzieht. Es besteht aber kein Grund zur Panik, nach einiger Zeit wird sie aus ihrem Rhizom wieder austrieben. Allerdings ziehen die großen Blätter Wasserschnecken magisch an und diese fressen etliche Löcher in die Blattspreiten. Daher sollte man dafür sorgen, dass das Aquarium möglichst schneckenfrei bleibt.
Literaturhinweise
JAMES, B. (1988): Aquarienpflanzen.- Tetra Verlag, Melle.
KASSELMANN, C. (2005): Taschenatlas Aquarienpflanzen. – E. Ulmer Verlag, Stuttgart