Verbreitung des Japanischen Fadenkrauts
Das Japanische Fadenkraut ist im tropischen und subtropischen Ost- und Südostasien weitverbreitet. Es besiedelt als permanente submerse Wasserpflanze weiche, aber eisenreiche Gewässer. Man findet es in seichten stehenden Gewässern, Sümpfen, in unter Wasser stehenden Reisfeldern, aber auch in langsam fließenden Waldbächen.
Während die Nominatform Blyxa japonica japonica ein großes Verbreitungsgebiet hat, kommt die Unterart Blyxa japonica alternifolia nur in einem kleinen Gebiet in Südostasien vor.
Aussehen des Japanischen Fadenkrauts
Das Japanische Fadenkraut ist eine aufrecht wachsende, aber klein bleibende Wasserpflanze. Es hat Blätter die in wechselständiger Anordnung in einer Rosette sitzen. Durch die Rosette bekommt die Pflanze eine fächerartige Wuchsform. In Wirklichkeit handelt es sich jedoch nur um eine Scheinrosette. Blyxa japonica ist vielmehr eine Stängelpflanze mit einem sehr kurzen, aber dicht belblätterten Stängel. Diese schmal linealischen Blätter werden bis zu 7cm lang, aber höchstens 4mm breit. Sie haben ein weiches Pflanzengewebe von gelbbrauner bis dunkelgrüner, leicht transparenter Färbung.
Auch im Aquarium kann das Japanische Fadenkraut blühen – wenn auch selten. Die weißen Blüten stehen an dünnen Trieben. Diese Blüten sind zwittrig. Die Kelchblätter sind grün gefärbt mit einer purpurroten Mittelrippe. Die Kronblätter sind weiß und etwa doppelt so groß. Jede Blüte hat 3 Staubblätter und einen Fruchtknoten. Die Früchte können bis zu 2,5cm groß sein und bis zu 60 Samen enthalten.
Blyxa japonica alternfolia unterscheidet sich von der Nominatform Blyxa japonica japonica vor allem durch den aufrecht wachsenden, lang gestreckten Stängel, während die Nominatform durch den sehr kurzen Stängel eine eher buschige, kompakte Wuchsform aufweist. Blyxa japonica alternifolia wird allerdings nur selten in Aquarien gepflegt.
Haltungsbedingungen des Japanischen Fadenkrauts im Aquarium
Das Japanische Fadenkraut ist eine anspruchsvolle Aquarienpflanze, die vor allem eine ausreichende Beleuchtung, einen nährstoffreichen Bodengrund und eine zusätzliche Düngung mit Kohlendioxid (20 bis 30mg CO2/l) braucht. Die Art wird im Fachhandel nur selten angeboten, da die Blätter etwas zerbrechlich sind.
Auch bei guter Pflege stirbt die Pflanze schon nach 1 bis 2 Jahren ab und muss dann aus Samen neu herangezogen werden. Sie kann aber auch aus den Seitentrieben gezogen werden. Nichtsdestotrotz ist sie eine sehr schöne Pflanze für den Vordergrund. Bekannt wurde sie durch ihren Platz in den Naturaquarien des Japaners Takashi Amano. Bei sehr intensiver Beleuchtung kann die Blattfarbe von grün nach braunrot bis goldrot wechseln.
Literaturhinweise
HUMMEL,S., C.HOMRIGHAUSEN & U.GAIDA (2012): Aquarienpflanzen – Natur erleben unter Wasser.- Dennerle GmbH, Viningen.
JAMES, B. (1988): Aquarienpflanzen.- Tetra Verlag, Melle.
KASSELMANN, C. (2005): Taschenatlas Aquarienpflanzen. – E. Ulmer Verlag, Stuttgart