Verbreitung des Schwimmenden Hornfarns
Der Schwimmende Hornfarn ist in Amerika verbreitet, wo er zwischen Florida im Südosten der USA bis ins tropische Südamerika vorkommt. In der botanischen Fachliteratur werden allerdings auch Fundorte in China, Vietnam, Indien und Bangladesch angegeben. Im Gegensatz zu den beiden anderen Vertretern der Gattung Ceratopteris kann er jedoch nicht als submerser Wasserfarn im Gewässergrund wurzeln, sondern kommt als auf der Wasseroberfläche treibende Schwimmpflanze oder auf feuchtem Boden als Sumpfpflanze lebend vor.
Aussehen des Schwimmenden Hornfarns
Der Schwimmende Hornfarn kann im Aquarium nur als Schwimmpflanze gehalten werden. Kleinere, jüngere Pflanzen haben noch ungeteilte Schwimmblätter, später sind die Blätter dann breit gelappt. Diese Schwimmblätter haben einen dreieckigen Umriss. An den Blättern entwickeln sich kleine Adventivpflanzen aus den Brutknospen, die zur vegetativen Vermehrung genutzt werden können.
Die Blattstiele sind verdickt und nehmen an Breite in Richtung der Blätter zu. Sie werden aus einem schwammigen Gewebe gebildet, welches den Schwimmpflanzen den nötigen Auftrieb verleiht. Das ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal im Vergleich zu den anderen Hornfarnarten, denn die Blattstiele von Certatopteris cornuata und Certatopteris thalictroides sind relativ dünn und bleiben über die ganze Länge gleichmäßig breit. Außerdem stehen sich die Blattlappen von Certatopteris pteridoides gegenüber, bei den anderen beiden Arten sind sie dagegen gegeneinander versetzt angeordnet.
Die Blätter der emersen Landform von Ceratopteris pteridoides können entweder steril oder sporentragend sein. Die auf der Unterseite mit Sporen besetzten Blätter sind vierfach gefiedert. Diese Sporenwedel entwickeln sich aber bei intensiver Beleuchtung und in einem nährstoffreichen Bodengrund.
Haltungsbedingungen des Schwimmenden Hornfarns im Aquarium
Der Schwimmende Hornfarn wächst im Aquarium sehr schnell heran und bildet dann auch bald aus den zwischen den Schwimmblättern stehenden Brutknospen Tochterpflanzen, vorausgesetzt die Milieubedingungen sind optimal. Dazu gehören eine mittlere bis hohe Lichtintensität, nährstoffreiches Wasser (mit viel Kalium und Nitrat, etwas Phosphat und Eisen). Eine zusätzliche CO2-Düngung (bis zu 40mg/l) fördert ebenfalls das Wachstum.
Die emerse Kultur – etwa im Terrarium – ist wesentlich schwieriger. Mitunter bilden aber auch im Aquarium die weit über die Wasserfläche hinausragenden Farnwedel Sporen.