Aussehen Javafarn
Ein gesunder Javafarn ist einfach schön anzusehen. Dies liegt zu einem nicht unerheblichen Anteil daran, dass die Blätter unter guten Bedingungen im Aquarium schön intensiv grün gefärbt sind.
Sollten nachwachsende Blätter einmal nicht satt grün gefärbt sein, ist dies in der Regel nicht weiter tragisch und muss nicht zwangsläufig ein Alarmsignal sein: Die jungen Blätter eignen sich die satte grüne Farbe in der Regel im Laufe der Zeit an.
Schon gewusst?
Eine Besonderheit des Javafarns ist, dass er ein Rhizom ausbildet. Vom Rhizom ausgehend bilden sich die Wurzeln und die Blätter der Pflanze.
Die Blätter sind dabei sehr viel länger als breit, wobei sie nach oben hin schmaler werden und schließlich spitz zulaufen.
Äußerst dekorativ am Javafarn ist dabei auch das Blattinnere: Die Struktur der Blätter lässt einen gewellten Eindruck entstehen, ohne dass die Blätter allerdings abgeknickt wirken. Ein Javafarn kann dabei im Aquarium mitunter eine Höhe erreichen, die der langen Seite eines DIN-A4-Blattes entspricht
Javafarn gibt es in diverse Varianten: Diese Vielfalt ermöglicht es, bewusst Formen des Farns auszuwählen, bei denen die Blätter kleiner bleiben.
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Javafarn einpflanzen
Gerade beim Einpflanzen sollte man mit Javafarn vorsichtig und sorgsam umgehen. Wichtig ist, dass nicht, wie bei anderen Unterwasserpflanzen üblich, alle Pflanzenteile im Sand oder Kies verbuddelt werden: Das Rhizom der Pflanze könnte in diesem Fall nicht mehr atmen und die Pflanze würde eingehen.
Im Aquarium eingepflanzt werden beim Javafarn also allerhöchstens die Wurzeln.
Wer sich auch dieses ersparen möchte, kann den Javafarn im Aquarium auch einfach beschweren oder anderweitig fixieren, damit er an seinem angestammten Platz verweilt und nicht im Aquarium treibt.
Wer nicht allzu lange auf eine Begrünung warten möchten, sollte am besten gleich etwas größere Pflanzen auswählen. Dies empfiehlt sich, da die Pflanze nicht allzu schnell wächst.
Steine, Wurzeln und Aquarienwände schmücken
Javafarn gehört zu den Pflanzen für das Aquarium, die bestens geeignet sind, auf Einrichtungsgegenstände aufgebunden zu werden. Hierzu wählt der Aquarianer einfach eine schöne Wurzel oder einen schönen Stein aus und bindet den Farn auf, ohne dabei Pflanzenteile zu beschädigen.
Ein ständiges Kontrollieren dieser Befestigung muss man in der Regel nicht in Kauf nehmen: Der Javafarn kann an den Einrichtungsgegenständen, auf die er gebunden wurde, festwachsen, auch wenn dies ein wenig Zeit in Anspruch nimmt.
Aufgrund dieser Eigenschaft eignet sich die Pflanze auch dazu, Aquarienwände zu begrünen. Dieses macht sich in der Regel besonders gut, wenn man die Hinterwand auswählt: Die dichte Begrünung kann dann den Blick auf hinter dem Aquarium liegende Gerätschaften versperren.
Wichtig!
Javafarn darf nicht in Erde oder Bodensubtrat eingepflanzt werden. Das Rhizom muss freiliegen, deshalb auf Moorkienwurzel o.ä. aufbinden.
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Schneiden
Der Javafarn hat ein Rhizom, d.h. er verdickte Fortsätze am unteren Ende der Pflanze. Einfach gesagt, wachsen aus dem Rhizom sowohl die Wurzeln, als auch die Blätter heraus. Das Rhizom ist somit das Herzstück des Javafarns und sollte immer vorsichtig behandelt werden.
Sowohl die Haftwurzeln der Pflanze, als auch die Blätter kann man einfach mit einer Schere abschneiden (Vor allem unschöne, ungesunde Blätter). Aus dem Rhizom sprießen schon bald neue Blätter und Wurzeln.
Achtung!
Bei neu eingesetzten Pflanzen nur so wenig wie nötig schneiden.
Javafarn vermehren
Alte Pflanzenblätter kann man zur Vermehrung nutzen. An diesen alten Blättern des Javafarns bilden sich mit der Zeit sogenannte Tochterpflanzen. Sind diese Tochterpflanzen groß genug geworden kann man diese ganz einfach abtrennen und als Individuum in das Aquarium integrieren.
Zudem besteht die Möglichkeit das Rhizom mit einer scharfen Schere vorsichtig zu durchtrennen. Die Rhizomteile bilden neue Seitentriebe aus. Aber Achtung: Das Rhizom darf nicht gequetscht oder beschädigt werden, sonst wird es faulen und die Pflanze absterben.
Standort und Wuchs
Da Javafarn recht lange Blätter bildet, eignet sich die Pflanze mitunter auch für die Hintergrundbegrünung, solange das Aquarium nicht extrem groß ist.
Da die Pflanze allerdings nicht rasant wächst, kann sie im Aquarium auch gut und gerne einen Platz im Mittelgrund zugewiesen bekommen.
Wasserwerte
Der tolerierte Temperaturbereich bei Javafarn ist verhältnismäßig großzügig. Natürlich benötigt auch er Licht, um im Aquarium gedeihen zu können, allerdings muss diese Lichtzufuhr nicht übermäßig stark ausfallen.
Schwierigkeiten mit Javafarn scheinen eher selten zu sein: Die Pflanze macht ihrem Ruf, auch für Aquaristik-Neulinge geeignet zu sein, somit alle Ehre.
Javafarn bevorzugt folgende Wasserwerte:
- Lichtbedarf: wenig
- Temperatur: 4-30°C
- Wasserhärte: 0-30°dGH
- PH-Wert: 5-8
- CO2-Düngng: nicht notwendig
Schwarze Pünktchen bei Javafarn – was hat das zu bedeuten?
Ab und zu hört man, dass Javafarn schwarze Pünktchen auf den Blättern ausbildet. Als Ursache hierfür wird ein Mangel an Kalium diskutiert.
Außerdem kann es sein, dass es sich um Sporenhäufchen handelt, die sich an den Blattunterseiten der Pflanze befinden. Dies wäre ein gutes Zeichen: Der Farn vermehrt sich in diesem Fall und dies gelingt bei allen Pflanzen in der Regel nur dann, wenn sie nicht übermäßig krank sind.
Wer sich Verfärbungen weder mit Kaliummangel noch mit der Ausbildung von Sporenhäufchen erklären kann, sollte allerdings am Ball bleiben und versuchen, anderweitig zu klären, warum sich der Javafarn verfärbt.
Ausschließen sollte man dabei unter anderem, dass es sich Algen auf dem Farn gemütlich gemacht haben: Dies kann bei langsam wachsenden Pflanzen schon einmal vorkommen.
Allerdings sollte man dem Algenwuchs im Aquarium selbstverständlich bei Zeiten entgegensteuern, da sich Algen negativ auf die Wasserqualität und somit auch auf Pflanzen und Tiere auswirken können.
Javafarn im Aquarium
Verbreitung und Herkunft
Javafarn stammt ursprünglich aus Asien. In der Natur wächst die Pflanze vor allem in Wasserfällen und Flüssen. Dort ist sie angeheftet an Steinen oder Holzstücken, bzw. Wurzeln zu finden.
Das Besondere: Sie kann sowohl stetig unter Wasser, als auch an Land auf feuchten Böden gedeihen.