Pflege schwer
Wuchshöhe 30 cm
Wasser-
temperatur
20 bis 30  °C
Standort Hintergrund, Mittelgrund
Vermehrung Ausläufer

Verbreitung des Grasblättrigen Wasserkelchs

Cryptocoryne retrospiralis, der Grasblättrige Wasserkelch, säumt in Indien die Flussufer, vor allem an der Westküste, aber auch im Osten bis Südosten des Subkontinents. Die grasartige Bestände von Cryptocoryne retrospiralis sind während der Regenzeit überschwemmt und wachsen submers, in der Trockenzeit bilden emers Überwassergruppen, die dann auch blühen. Bei der schon vor Jahrzehnten unter Aquarianern als C. retrospiralis waren in Wirklichkeit ähnlich aussehende Cryptocoryne-Arten, vor allem Cryptocoryne crispatula var. flaccidifolia, die aber gar nicht in Indien, sondern in Südostasien vorkommt. Auch die an der Westküste vorkommende Art Cryptocoryne spiralis wurde lange Zeit mit C. restrospiralis verwechselt.

Aussehen des Grasblättrigen Wasserkelchs

Der Grasblättrige Wasserkelch hat schmal linealische Blätter, die bis 40cm lang, aber nur zwischen 0,1 und 1cm breit sein können. Diese Blätter haben einen glatten oder leicht gewellten Rand. Die Blattfarbe variiert von hell-grün, dunkel-grün bis zu Brauntönen. Dies sind die „normalen“ Blätter der submersen und emersen Formen von Cryptocoryne retrospiralis. Diese Wasserkelch-Art legt aber an ihren natürlichen Standorten und im Aquarium unter Tages-Licht-Bedingungen eine Ruhepause ein, die bei uns mit einer Winterpause gleich zu setzen ist. Diese Winterblätter sind nur kurz und haben eine pfriemförmige Gestalt. Nur die emerse Form des Grasblättrigen Wasserkelches bildet Blütenstände. Die Färbung der Spreite des Hochblattes ist das wichtigste Unterscheidungsmerkmal zwischen C. retrospiralis und C. crispatula. Die Innenseite der Spatha ist bei C. retrospiralis gelb bis grünlich gefärbt mit rötlichen Flecken und Punkten, während C. crispatula eher ein Linienmuster aufweist.

Haltungsbedingungen des Grasblättrigen Wasserkelchs im Aquarium

Als Unterwasserpflanze im Aquarium ist der Grasblättrige Wasserkelch nur unter Schwierigkeiten zu kultivieren, da sich Wachstums- und Ruhephase im Jahresverlauf abwechseln. KASSELMANN (2010) ist es aber trotzdem gelungen, die Art über viele Jahre auch im Aquarium erfolgreich zu kultivieren, und zwar in hartem Wasser. Emers soll diese Wasserkelchart jedoch leicht zu pflegen sein, wenn man sie in einen Lehmboden setzt. Sie verträgt auch volles Sonnenlicht und Tageshöchsttemperaturen bis zu 35oC. Unter Tageslichtbedingungen treibt sie März oder April aus, bildet linealische, lange Blätter und wächst sehr schnell heran. In den Wintermonaten geht sie dann in die Ruhephase über und bekommt kurze, pfriemenförmige Blätter. Während dieser Winterpause sollet sie relativ kühl gehalten werden (die Temperatur kann dazu bis auf 15oC abgesenkt werden). Während des Neuaustriebs im darauffolgenden Frühjahr erscheinen dann auch die Blütenstände.

Literaturhinweise

JAMES,B. (1998): Aquarienpflanzen .- Tetra-Verlag, Melle.
KACHELMANN, C. (2010): Aquarienpflanzen.- 3. Auflage, E. Ulmer Verlag, Stuttgart.

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