Die Begriffe „Braunalgen“ und „Kieselalgen“ im Aquarium verwendet man gerne in einem Atemzug.

Geht es allerdings um die Algen, die relativ häufig in einem Aquarium auftauchen, wird man es viel eher nur mit Kieselalgen und nicht mit den eigentlichen Braunalgen zu tun haben.

Verwirrung

Kieselalgen werden allerdings aufgrund ihrer Farbgebung oft fälschlicherweise Braunalgen genannt.

Über die Verwirrungen, welche die Begriffe Kieselalgen und Braunalgen verursachen können, tröstet zumindest der Umstand hinweg, dass die häufig in einem Aquarium anzutreffenden Kieselalgen nicht unmittelbar eine starke Bedrohung für das Aquarium darstellen.

Sie kommen sehr häufig vor und begegnen Aquarianern, die gerade erst ihr erstes Aquarium eingerichtet haben, häufig als erste Alge.

Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie Kieselalgen im Aquarium erkennen und wie Sie eine zu starke Vermehrung dieser Alge vermeiden können.


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Kieselalgen erkennen

Die Kieselalge zählt zwar eher zu den harmlosen Algen, die in einem Aquarium auftreten können, dennoch sollte der Aquarianer sie erkennen können, damit er das Algenproblem besser identifizieren und einordnen kann.

Abgebung zu anderen Algen

Möchte man die Kieselalge mit anderen Algen vergleichen, die häufig in einem Aquarium auftauchen, kann man rein optisch bedeutende Unterschiede zu der Pinsel- und Bartalge feststellen.

Die Kieselalge bildet im Aquarium nicht wie diese beiden Algenarten längere Auswüchse aus, sondern präsentiert sich eher wie die Blaualge als eine Art schmieriger Belag.

Auf dem Bild sieht man eine Hand mit AlgenFoto: mivod / shutterstock.com

Dennoch hinkt auch der Vergleich zur Blaualge. Die Kieselalge ist nämlich sehr viel weniger bedrohlich als diese Algenart und lässt sich relativ einfach in den Griff bekommen. Oft verschwindet sie auch ohne Zutun des Aquarianers wieder aus dem Aquarium.

Kieselalge in der Einlaufphase

Sie tritt oft in der Einlaufphase auf und verflüchtigt sich, wenn sich das biologische Gleichgewicht eingependelt hat.

Algen im Aquarium nach 30 Tagen
Typische Algenarten während der Einlaufphase

Farbe und Vorkommen

Wie oben schon erwähnt, weist die Kieselalge eine bräunliche Färbung auf.

Sie kann an sehr vielen Stellen des Aquariums auftreten, wobei sie gerne den Bodengrund, die Aquarienscheiben, Pflanzen und Dekorationsgegenstände überzieht.

Kieselalgen vermeiden

Da dieser braune Belang nicht ansehnlich ist und ein übermäßiges Auftreten der Kieselalge vor allem nach der Einlaufphase auch ein Anzeichen dafür sein kann, dass in dem Aquarium etwas Grundliegendes nicht stimmt, sollte der Aquarianer auch die Kieselalge bekämpfen bzw. vermeiden.

Kieselalgen bekämpfen

Manuelles Entfernen

Auch wenn ein Aquarium mit Kieselalgen befallen ist, sollte der Aquarianer die Algen zunächst einmal manuell entfernen.

Dies ist bei den Kieselalgen nicht allzu schwierig. Sie wachsen nicht so fest auf, wie etwa Pinsel- oder Bartalgen. Sie lassen sich somit recht gut abwischen bzw. vom Bodengrund absaugen.

Nach der Reinigungsaktion empfiehlt es sich, einen Teilwasserwechsel durchzuführen. So wird auch ein Großteil der herumschwebenden Algenteile aus dem Aquarium entfernt.

Mit einer Saugglocke den Bodengrund reinigenFoto: Dmitri Ma / shutterstock.com

Treten Kieselalgen zusammen mit anderen Algen in einem Aquarium auf, kann es notwendig werden, ausgedehntere Reinigungsaktionen durchzuführen.

Das alleinige manuelle Entfernen von Kieselalgen ist in der Regel aber keine Lösung. Vor allem, wenn diese Algenart bereits verstärkt in einem Aquarium aufgetreten ist.

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Überprüfung der Ursachen

Der Aquarianer sollte auch prüfen, welche Ursachen dem Algenwuchs im individuellen Fall maßgeblich zugrunde liegen könnten. Vor allem die Wasserwerte, die Beleuchtung und die grundsätzliche Pflege des Aquariums gilt es besonders unter die Lupe zu nehmen.

Ein zu hoher Gehalt an Kieselsäure und Phosphat im Aquarienwasser kann ursächlich für die Verbreitung der Kieselalge sein. Bei Bedarf sollten diese Werte also gesenkt werden.

In Sachen Beleuchtung ist anzumerken, dass diese Algen gut in einem Aquarium mit schwacher Beleuchtung zurechtkommen. Ggf. sollte der Aquarianer also die Beleuchtung intensivieren bzw. das Beleuchtungsmaterial austauschen.

Beachtet werden muss hierbei aber, dass die Beleuchtung in einem Aquarium auch nicht zu stark ausfallen darf. Dies stört die Aquarienbewohner. Zudem kann es im ungünstigen Fall auch dazu beitragen, dass sich andere Algen verstärkt im Aquarium verbreiten.

Auf dem Bild sieht man ein attraktiv bepflanzes Aquarium ohne PlastikpflanzenFoto: Bos11 / shutterstock.com

Ebenfalls unfreiwillig gute Voraussetzungen schafft man für die Kieselalgen und andere Algenarten, wenn man das Aquarium nicht ausreichend pflegt.

Teilwasserwechsel sowie maßvolle Reinigungen von Filtern sollten somit eine Selbstverständlichkeit beim Kampf gegen Algen sein.

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Ratschläge anderer Aquarianer

Aquarianer haben bereits viele Erfahrungen im Kampf gegen die Kieselalgen gesammelt. Bei Bedarf können betroffene Aquarianer dementsprechend auch ergänzende Ratschläge und zusätzliche Bekämpfungsstrategien im Internet und in der Fachliteratur ausfindig machen.

Vorbeugende Maßnahmen gegen Kieselalgen

Auch wenn die Kieselalge nicht unmittelbar so bedrohlich ist wie etwa die Blaualge, sollte man als Aquarianer alles dafür tun, dass sich im eigenen Aquarium auch diese nicht wohlfühlen.

Wer vorbeugen möchte, wählt vor allem einen geeigneten Standplatz für das Aquarium, besetzt es nicht zu reichhaltig, pflegt das Aquarium, bepflanzt es ausgiebig, beleuchtet es dosiert, führt Teilwasserwechsel durch und behält die Wasserwerte im Blick.

Gegen Kieselalgen helfen zudem relativ gut algenfressende Tiere, die man im Aquarium halten kann.

Garnelen gegen Algen

Der Aquarianer sollte sich vor der Anschaffung solcher Tiere, beispielsweise Garnelen, Schnecken, bestimmte Fischarten, allerdings genau über die Bedürfnisse der Tiere erkundigen und diesen gerecht werden können.

Achtung!

In einem Aquarium, in dem bereits eine ausgedehnte Algenplage tobt, können algenfressende Tiere zudem auch nicht mehr viel ausrichten!

Im Gegenteil könnten sie bei allgemein schlechten Wasserwerten leiden und sollten somit eher präventiv eingesetzt werden.

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