Nanoaquarium: Die Nanoaquaristik als neues Betätigungsfeld von Fischhaltern ist nicht mehr aufzuhalten. Gleichzeitig kommen in den letzten Jahren immer mehr Kleinstfische in den Handel, die für die Haltung in kleinen Becken wie geschaffen erscheinen. Mit diesen lässt sich bereits im klassischen 54 Liter Aquarium ein attraktives Gesellschaftsaquarium einrichten.

Wie klein darf das Aquarium sein?

Das Foto zeigt eine Frau die Fische einkauftFoto: hedgehog94 / shutterstock.com

Der Boom an Nanoaquarien unter 50 Liter Fassungsvermögen verleitet dazu, in diesen auch kleine Fische zu halten. Hier ist aber Vorsicht geboten.

Zum einen gehört das Nanoaquarium in Expertenhände. Durch das kleine Wasservolumen ist es wesentlich schwieriger, ein stabiles Ökosystem aufzubauen als in größeren Becken. Kleine Fehler können in diesen Pfützen schnell fatal werden.

Zum anderen sind gesetzliche Vorlagen zu beachten. Die Tierschutzgesetze im gesamten deutschsprachigen Raum erwähnen 54 Liter als das absolute Mindestmaß für die dauerhafte Haltung von Aquarienfischen.

Das Foto zeigt eine Person, die Pflanzen in ein Nanoaquarium einpflanztFoto: Sumeth anu / shutterstock.com

Das entspricht der gängigen Aquariengröße von 60x30x30 cm. Während diese Mindestgröße in Deutschland und der Schweiz als dringende Empfehlung angesehen wird, ist in Österreich eine dauerhafte Haltung von Fischen in Behältnissen unter 54 Liter Fassungsvermögen sogar gesetzlich verboten.

Wichtig!

Dieser Artikel beschäftigt sich mit Fischen, die für 54 Liter Aquarien geeignet sind.

Für wirbellose Tiere wie Garnelen oder Schnecken gibt es keine solche Richtlinien. Sie können diese Tiere also auch getrost in einem Nanoaquarium mit beispielsweise nur 20 Liter Volumen halten.

Welse im Nanoaquarium

Welse gehören zu den beliebtesten Aquarienfischen und sind in fast jedem Heimaquarium zu finden. Die meisten Arten werden jedoch viel zu groß, um sie in 54 Liter Nanoaquarium unterzubringen.

Einige wenige kleinbleibende Arten sind aber auch in einer solchen Beckengröße zu halten.

Unter den beliebten Panzerwelsen gibt es einige Arten, die mit 3 bis 4 cm bereits ausgewachsen sind.

Das Foto zeigt einen Zwergpanzerwels im AquariumFoto: boban_nz / shutterstock.com

Dazu gehören der Zwergpanzerwels (Corydoras pygmaeus), der Sichelfleckpanzerwels (Corydoras hastatus), der Marmorierte Zwergpanzerwels (Corydoras habrosus), sowie der Gefleckte Zwergpanzerwels (Aspidoras pauciradiatus). Von all diesen Arten können Sie einen kleinen Trupp halten.

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Ähnlich klein und ebenfalls aus Südamerika sind die Ohrgitterharnischwelse der Gattung Otocinclus.

Ohrgitterharnischwels - Otocinclus vittatusFoto: Swapan Photography / shutterstock.com

Wichtig!

Setzen Sie diese Tiere nie in frische Aquarien, sondern warten Sie einige Monate mit dem Besatz. Ohrgitterharnischwelse sind Aufwuchsfresser und verhungern in neu eingerichteten Aquarien.

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Aus Asien stammt der Deltaflügelzwergwels (Hara jerdoni), der ein reiner Fleischfresser ist und ausschließlich mit Frost- und Lebendfutter gefüttert werden sollte.

Das geschieht am besten kurz vor bzw. nachdem das Licht im Aquarium ausgeht, da Deltaflügelzwergwelse nachtaktiv sind. Die Tiere sind untereinander friedlich und können in einer kleinen Gruppe gehalten werden.

Buntbarsche

Bei Buntbarschen denken viele Aquarianer an große Fische mit einem ausgeprägten Revierverhalten. Aber auch in dieser Fischgruppe gibt es Winzlinge, die sich für das kleine Aquarium eignen.

Das Foto zeigt einen BlaubarschFoto: boban_nz / shutterstock.com

Dazu gehört vor allem der Scharlachrote Zwergblaubarsch (Dario dario). Die Tiere sollten im Harem gehalten werden, leider aber ist es nicht immer einfach, Weibchen zu erhalten.

Auch der etwas größere Blaubarsch (Badis badis) kann als Paar im 54 Liter Aquarium gehalten werden.

Gut zu wissen!

Ausschlaggebend ist bei beiden Arten, dass sie untereinander und auch anderen Arten gegenüber ein friedliches Verhalten zeigen.

Killifische

Viele Killifische kommen in der Natur in verschwindend kleinen Pfützen vor und sind daher wie geschaffen für kleine Aquarien. Das gilt sogar für größere Gattungen wie Aphyosemion oder Fundulopanchax.

Besonders hervorzuheben ist der Ringelhechtling Epiplatys annulatus. Dieser Fisch bleibt nicht nur sehr klein, er hat auch eine äußerst attraktive Färbung zu bieten.

Ringelhechtling - epiplatys annulatusFoto: boban_nz / shutterstock.com

Wichtig!

Beachten Sie, dass viele Killifische Saisonfische sind und selten eine Lebenserwartung von mehr als ein bis zwei Jahren aufzuweisen haben.

Die Zucht benötigt zwar Ihr Zutun, ist aber mit ein bisschen Können durchaus zu bewältigen.

Labyrinthfische

Einzelne Siamesische Kampffische (Betta splendens) sind besonders häufig in kleinen Aquarien anzutreffen. Das entspricht auch deren Naturell. Die Tiere sind Einzelgänger und nicht sonderlich schwimmfreudig.

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Wer Tiere bevorzugt, die mit Artgenossen gehalten werden, wird bei friedlicheren Kampffischarten, dem Knurrenden Zwergguramis (Trichopsisi pumila) oder dem Zwergfadenfisch (Trichogaster fasciata) fündig. In dieser Aquariengröße sollten Sie all diese Arten im Pärchen halten. Einzig der Knurrende Zwerggurami verträgt aufgrund seiner Friedlichkeit und geringen Größe auch eine kleine Gruppe auf 54 Liter.

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Bestens geeignet für diese Aquariengröße wären Prachtguramis der Gattung Parosphromenus. Leider sind diese Fische nur äußerst schwer zu bekommen. Falls Sie aber einen Züchter kennen, sollten Sie sich unbedingt einmal an diese faszinierende Gattung wagen.

Prachtguramis im AquariumFoto: chonlasub woravichan / shutterstock.com

Salmler

Ja, auch Schwarmfische, wie die Salmler, können auf 54 Liter gehalten werden, wenn ihre Endgröße nur entsprechend klein ausfällt. Der Klassiker unter den Kleinstsalmlern ist der Funkensalmler (Hyphessobrycon amandae), der mit 2 cm bereits ausgewachsen ist.

Seltener im Handel zu finden aber mit einem attraktiven Äußeren ist der Zwergziersalmler (Nannostomus marginatus).

Bärblinge

Unter den Bärblingen findet sich sogar eine noch größere Auswahl an kleinbleibenden Schwarmfischen. Besonders beliebt sind die Zwergbärblinge der Gattung Boraras, die nicht nur winzig, sondern auch äußerst schlank sind.

Wichtig!

Achtung, Zwergbärblinge haben ein derart kleines Maul, dass sie nur Staubfutter bewältigen können. Der Kauf von Babyfutter bietet sich hier sogar bei ausgewachsenen Fischen an.

Erst im Jahr 2006 entdeckt startete der Perlhuhnbärbling (Danio margaritatus) sofort in der Aquaristik durch. Man schien mit ihm die perfekte Besetzung für Nanoaquarien gefunden zu haben.

Der Perlhuhnbärbling und seine Haltung im AquariumFoto: alexsndrq / shutterstock.com

Mit ihrem gefleckten Körper und roten Flossen sind sie nicht nur äußerst attraktiv anzusehen, sie sind auch relativ leicht zu vermehren. Halten Sie Perlhuhnbärblinge aber bitte immer im Schwarm.

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Andere Kleinstfische für das Nanoaquarium

Auch Fische aus diversen anderen Fischgruppen eigenen sich für eine Haltung im 54 Liter Aquarium. Dazu gehört beispielsweise der maximal 3 cm große Erbsenkugelfisch ( Carinotetraodon travancoricus), den Sie paarweise oder in einer kleinen Gruppe halten sollten.

Die Tiere sind auf Schnecken als Nahrung angewiesen. Bekommen sie nämlich nicht genügend Schneckenhäuser zum knacken, wachsen die Zähne immer weiter, bis sie für den Fisch unbrauchbar werden.

Das Foto zeigt einen Schwarm ErbsenkugelfischeFoto: Toxotes Hun-Gabor Horvath / shutterstock.com

Unser Tipp!

Eine kleine Schneckenzucht in einem separaten Becken macht auf alle Fälle Sinn!

Unter den Lebendgebärenden Zahnkarpfen bieten sich Endler Guppys (Poecilia wingei) und Zwergkärpflinge (Heterandria formosa) an.

Während letzterer nicht immer einfach zu bekommen ist, sollten Sie Endler Guppys im kleinen Aquarium aufgrund ihrer Vermehrungsfreudigkeit ausschließlich als reine Männchengruppe halten.

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Die Goldringelgrundel (Brachygobious doriae) bleibt zwar sehr klein, ist aber nicht immer einfach zu halten. Während die Art sehr spezielle Wasserwerte bevorzugt, nehmen einige Goldringelgrundeln ihre Reviergrenzen sehr ernst und werden dann geradezu territorial.

Legen Sie sich diese Tiere also bitte nur zu, wenn Sie bereit sind, die Anforderungen für eine artgerechte Haltung zu erfüllen.

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