Verbreitung und Lebensraum des Nördlichen Regenbogenfischs
Der Nördliche Regenbogenfisch kommt im Norden von Papua-Neuguinea in den Flussgebieten vom Markham bis zum Mamberamo River vor. Man findet ihn vor allem in plfanzenreichen Sumpfgebieten, huminstoffhaltigen Tümpeln in dem Überschwemmungsgebiet des Tieflands. Messungen an einigen Fundorten ergaben pH-Werte zwischen 7 und 8, mittlere Härtegrade von 10°dGH und Wassertemperaturen um 27°C. Diese Regenbogenfischart wurde lange Zeit nicht als eigenständige Spezies erkannt. Zunächst wurde sie im Zoofachhandel als Melanotaenia pupae angeboten. Später vermutet man eine lokale Rasse von Melanotaenia splendida australis, bis sie erst vor wenigen als eigene Art Melanotaenia solata beschrieben wurde.
Merkmale, Form und Färbung
Die Körperzeichnung des Nördlichen Regenbogenfischs ähnelt der von Melanotaenia splendida rubrostriata, ist aber heller. Die Männchen haben eine leuchtend rote Schwanzflosse, eine silbergraue Körpergrundfarbe mit Längsstreifen in Schwarz, Rot und Orange. Diese Farbmuster können von Population zu Population variieren. Männchen können in ihren Heimatgewässern bis zu 14cm groß werden, im Aquarium blieben sie mit Körperlängen von 10 bis höchstens 12cm deutlich kleiner. Noch schmaler sind mit 8cm Länge die Weibchen, die darüber hinaus auch an der blasseren Körperfärbung zu erkennen sind.
Haltung des Nördlichen Regenbogenfischs im Aquarium
Der Nördliche Regenbogenfisch ist einfach zu pflegen, braucht aber als schwimmfreudiger Schwarmfisch ein großes Aquarium mit einer stellenweise dichten Randbepflanzung. Bei durch Schwimmpflanzen gedämpftem Aquarienlicht und einem dunklen Bodenkies kommen die Farben dieses Regenbogenfisches besonders gut zur Geltung. Da diese Regenbogenfische gerne springen, ist eine dicht schließende Aquarienabdeckscheibe unverzichtbar. Auch diese Art ist ein Allesfresser, den man aber abwechslungsreich füttern sollte, d.h. neben handelsüblichem Zierfischfutter auch öfters einmal Insektenlarven oder Süßwassergarnelen als Leckerbissen anbieten. Daneben braucht er auch pflanzliche Zusatzkost, z.B. in Form von Grünalgen.
Nachzucht des Nördlichen Regenbogenfischs
Gut konditionierte und abwechslungsreich gefütterte Melanotaenia solata sind relativ einfach nachzuzüchten. Man setzt sie am besten paarweise in ein separates Ablaichbecken und bietet den Weibchen als Laichsubstrat Javamoos oder andere feinfiedrige Wasserpflanzen. Das Weibchen legt als Freilaicher die Eier zwischen den Pflanzen ab. Die Gelege werden mitsamt Laichsubstrat vorsichtig herausgefischt und in ein Aufzuchtbecken gesetzt. Denn es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich die Elterntiere als Laichräuber an der Brut vergreifen. Sobald die Jungfische freischwimmen, werden sie mit Infusorien und Staubfutter versorgt, wenige Tage später schon mit Artemia-Nauplien aufgezogen.