Haltung des Blauschwanz-Kielbauchs
Der Blauschwanz-Kielbauch ist ein Schwarmfisch, der sich vorwiegend in den oberen und mittleren Wasserschichten aufhält. Er ist einfach zu halten und bringt Freude im Aquarium.
Vergesellschaftung
Die Eingewöhnungszeit ist etwas heikel, dann ist der Blauschwanz-Kielbauch jedoch ein robuster und ausdauernder Fisch, der sich auch gut für Gesellschaftsbecken eignet.
Futter
Gefüttert werden die Fische mit Fruchtfliegen (Drosophila, da er in der Natur auf Anflugnahrung von der Wasseroberfläche spezialisiert sind), Mückenlarven, Tubifex und Wasserflöhen, sowie handelsüblichem Trockenfutter.
Die Lebenserwartung liegt bei etwa 4 Jahren.
Wasserwerte
Die Art soll etwas empfindlicher gegen hohe Nitratwerte sein, von daher ist eine sparsame Fütterung und eine gute Filterung des Aquarienwassers ratsam.
Aquarieneinrichtung
Der Blauschwanz- Kielbauch ist ein temperamentvoller, aber friedlicher Fisch, der auch schon über die Wasseroberfläche hinausschießt. Daher sollte das Aquarium gut abgedeckt sein.
Nachzucht
Die Zuchtbedingungen entsprechen denen der Indischen Glasbarbe.
Die Paarungs- und Fortpflanzungsbereitschaft erhöht man, indem man die Fische zuvor intensiv mit Insekten und Mückenlarven füttert.
Die Wassertemperatur im Ablaichbecken sollte etwas erhöht werden, gleichzeitig der Wasserspiegel auf etwa 15 cm abgesenkt werden.
Das Becken sollte man teilweise mit feinfiedrigen Wasserpflanzen (z.B. Tauendblatt Myriophyllum) füllen. Hier legen die Weibchen ihre Eier hinein.
Die Elterntiere sind keine Laichräuber und stellen auch ihren Jungfischen nicht nach, daher können sie auch eine Zeit lang im Aufzuchtbecken bleiben.
Form und Färbung
Die Körpergrundfarbe ist silbergrau mit einem Anflug von Blau. Die Rückenpartie ist dunkler gefärbt und schimmert noch intensiver bläulich, die Bauchseite heller.
Ein charakteristisches Artmerkmal ist ein größerer dunkler Fleck hinter dem Kiemendeckelrand, gefolgt von einigen kurzen, dunklen Querstrichen auf den Körperflanken.
Die Flossen sind in der Regel farblos, bisweilen auch hell gelblich gefärbt. Die Rückenflosse kann einige blaue Flecken haben.
Der Blauschwanz-Kielbauch hat einen etwas höheren Rücken als seine verwandte Art, die Indische Glasbarbe.
Mit ihrer gedrungenen Körperform erinnert die Art etwas an die Beilbauchsammler, sie springen ja auch gelegentlich über die Wasseroberfläche hinaus. Im Englischen hat man ihr deshalb auch den Beinamen Flying Barb gegeben.