Haltung des Glasbärblings
Der Glasbärbling ist ein lebhafter, aber nicht ganz so stürmischer Schwarmfisch wie andere Rasbora-Arten. Er hält sich vor allem in den mittleren Wasserschichten auf.
Vergesellschaftung
Der friedliche Glasbärbling eignet sich auch gut für das Gesellschaftsbecken. Er kann gut mit anderen Zierfischen vergesellschaftet werden.
Schwarmgröße
Er sollte als Schwarmfisch aber stets in einer größeren Gruppe (ab 15 Individuen) gehalten werden.
Futter
In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet ernähren sie sich vor allem von Anflugnahrung, welches sie von der Wasseroberfläche wegschnappen.
Man füttert mit Tubifex, roten und schwarzen Mückenlarven, Wasserflöhen und handelsüblichem Trockenfutter für Zierfische.
Aquarieneinrichtung
Er braucht viel Schwimmraum, das Aquarium sollte entsprechend lang sein (ab 120cm Länge).
Die Glasbärblinge schießen oft über die Wasseroberfläche hinaus, daher muss das Aquarium gut abgedeckt sein.
Außerdem sollte das Aquarium eine nicht allzu dichte Randbepflanzung haben.
Nachzucht
Der Glasbärbling lässt sich leicht vermehren, vorausgesetzt das Wasser ist weich und leicht sauer (pH<7).
Hilfreich ist außerdem etwas wärmeres Wasser und ein langgezogenes Becken mit einem relativ flachen Wasserstand. Zudem eignet sich ein dunkler Bodengrund und ein Dickicht aus feinblättrigen Wasserpflanzen.
Auch diese Bärblinge sind Freilaicher, d.h. die Weibchen geben ihre Eier einfach ins Wasser ab, ohne sich weiter um die Brut zu kümmern.
Auch wenn die Eltern den Jungen nicht immer nachstellen, sollte man sie sicherheitshalber nach dem Ablaichen herausfischen und ins große Becken zurücksetzen.
Die Jungfische schlüpfen bereits einen Tag nach der Eiablage. Nachdem ihr Dottersack aufgezehrt ist, kann man die Jungfische zunächst mit Artemia-Nauplien aufziehen.
Form und Färbung
Der Glasbärbling ist näher mit dem Schwanzfleckbärbling (Rasbora caudimaculata) und dem Augenfleckbärbling (Rasbora dorsiocellata) verwandt.
Nur die Jungfische des Glasbärblings sind wirklich glasartig transparent.
Ausgewachsene Exemplare haben einen dunkelgrünlichen Rücken mit einem dunklen Rückenstrich auf dem First. Sie haben silbrig helle Flanken, die bei auffallendem Seitenlicht in allen Regenbogenfarben schimmern, und eine weißliche Bauchpartie.
Die schmale, dunkle Längsbinde erstreckt sich über die Flanken, sie beginnt auf Höhe der Vorderflosse und endet im Mittelteil der Schwanzflosse. Dabei wird sie zur Schwanzflosse hin immer breiter und deutlicher.
Die Brustflossen sind transparent, Rückenflosse, Afterflosse und Bauchflossen gelblich-braun gefärbt. Die Schwanzflosse hat auf jedem Lappen eine schwarze Querbinde auf einem weißlichen Grund.
Die Schuppen haben zum Teil einen schwärzlichen Rand. Seine volle Leuchtkraft und Farbintensität zeigt der Glasbärbling jedoch nur in einem weichen, kalkfreien und leicht sauren Wasser. Auch bei gedämpftem Licht kommen die Farben des Glaskärpflings besser zur Geltung.
Die tief eingeschnittene Schwanzflosse kann scherenartig zusammengefaltet werden (daher wird die Art auch Scherenbärbling genannt). Das Maul des Glasbärblings ist endständig.
Die Geschlechter können nur anhand der größeren Korpulenz der Weibchen voneinander unterschieden werden.
Weitere interessante Informationen
Der Glasbärbling wurde 1932 erstamals nach Deutschland importiert und ist immer wieder einmal im Zierfischangebot des Zoofachgeschäfts zu finden.
Er wird auch auch Glasrasbora, Dreilinienbärbling, Flaggenschwanzbärbling oder Scherenbärbling genannt.