Haltung des Schlankbärblings
Der Schlankbärbling ist ein lebhafter, aber friedlicher Schwarmfisch.
Für einen Bärbling erreicht er eine recht stattliche Größe und braucht deshalb genügend Raum zum Schwimmen und Umherjagen.
Das Aquarium ist entsprechend groß und lang zu wählen (ab 1,2m Länge).
Futter
Er ist ein Allesfresser und nimmt Trockenfutter, Mückenlarven, Wasserflöhe, Tubifex und anderes Lebendfutter als Nahrung an.
Wasserwerte
Der Schlankbärbling ist relativ wärmebedürftig, Wassertemperaturen um 25°C sind optimal.
Außerdem braucht er für sein Wohlbefinden und speziell für die Zucht weiches, leicht saures, aber klares Wasser.
Aquarieneinrichtung
Diese Fische brauchen ein großes Aquarium mit mindestens 1,2 Meter Länge mit einer aufgelockerten Randbepflanzung.
Nachzucht
Fortpflanzung und Aufzucht folgen dem für Bärblinge üblichen Schema.
Passende Paare werden in ein separates, lang gestrecktes Aufzuchtbecken mit einem flachem Wasserstand und dichtem Bewuchs aus feinfiedrigen Wasserpflanzen gesetzt und die Wassertemperatur etwas erhöht.
Der Bodengrund sollte dunkel sein, das Licht durch eine Schwimmpflanzendecke gedämpft werden.
Für die erfolgreiche Zucht ist weiches, möglichst kalkfreies Wasser mit einem pH<7 Voraussetzung.
Nach dem Ablaichen werden die Elterntiere wieder in das Art- oder Gesellschaftsbecken zurückgesetzt. Nachdem der Dottersack aufgezehrt ist, werden die Jungfische in den folgenden Tagen mit feinem Staubfutter und Artemia-Nauplien ernährt.
Form und Färbung
Der Körper ist lang gestreckt und seitlich stark zusammengedrückt. Der Schlankbärbling hat eine silberne Körpergrundfarbe, die an den Seiten wie Perlmutt glänzt.
Der Rücken ist olivbraun mit einem bronzefarbenen Schimmer, der Bauch wiederum silbern. Das dunkelblaue Längsband reicht von der Schnauzenspitze über das Auge bis zur Wurzel der Schwanzflosse. Dieses Längsband wird oben und unten von goldenen Linien begrenzt.
Die Flossen der Männchen des Schlankbärblings sind hellgelb oder transparent, bei kräftigen, ausgewachsenen Exemplaren auch hell-orange.
Die Iris hat ebenfalls einen Goldton. Bei den Weibchen sind alle Flossen farblos. Die Weibchen sind korpulenter und haben eine stärker gebogene Bauchlinie.
Weitere interessante Informationen
Oft wird statt der Nominatform auch eine andere Unterart (Rasbora daniconius labiosus) importiert, die aus der Region rund um Bombay stammt.
Sie hat dicke, fleischige Lippen, der Körper ist seitlich nicht ganz so stark zusammengedrückt, die Seitenlinie ist kürzer und der Fisch mit nur 6 cm Länge wesentlich kleiner.