Haltung des Tüpfelrasboras
Der Zwergbärbling kommt als einzige Art unter den anderen klein bleibenden Arten (u.a. Schwanzfleckbärbling, Zwergflügelbärbling und Moskitobärbling) nicht ausschließlich in Schwarzwasserflüssen vor.
Trotz seiner geringen Körpergröße benötigt auch er genügend Freiraum zum Schwimmen. Leider ist es ein gängiges Vorurteil, dass kleine Bärblinge auch nur kleine Aquarien brauchen.
Vergesellschaftung
In Gesellschaft anderer Fische fühlt sich dieser Fisch nicht wohl. Man sollte ihn deshalb im Artbecken pflegen.
Für Zwerggarnelen ist der Zwergbärbling jedoch ein optimaler Partner.
Schwarmgröße
Man sollte den Zwergbärbling in Gruppen ab 10 Tiere halten.
Futter
Die Art ist ein Allesfresser, das angebotene Futter muss aber klein genug sein.
Wasserwerte
Da er nicht ausschließlich in Schwarzflüssen vorkommt, ist er nicht in solchem Maß auf absolut kalkfreies, saures und weiches Wasser angewiesen, wie andere Zwergbärblinge.
Aber auch der Tüpfelrasbora fühlt sich in weichem Wasser wohler.
Aquarieneinrichtung
Der Tüpfelrasbora braucht eine teilweise dichte Bepflanzung.
Der Fisch entfaltet im sonnenbeschienen Aquarium über einem dunklen Bodengrund seine volle Leuchtkraft und Farbintensität.
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Nachzucht
Über Zuchterfolge des Zwergbärblings unter Aquarienbedingungen ist nur wenig bekannt. Allgemein gilt die Zucht als schwierig.
Die Fortpflanzung und Schlupfrate der Jungen ist vor allem von der Wasserbeschaffenheit abhängig.
Dazu wird empfohlen das Ablaichbecken auf Werte von höchstens 1°dH, einen pH-Wert zwischen 5,0 und 6,0 und einer Wassertemperatur von 26°C einzustellen.
Bis kurz vor der Verpaarung soll man die Geschlechter getrennt halten und besonders reichhaltig füttern. Laichbereite Paare können unter optimalen Bedingungen bis zu 200 Eier produzieren.
Auch die Weibchen des Zwergbärblings sind Freilaicher, sie legen die Eier im Dickicht feinfiedriger Pflanzen ab.
Nach dem Ablaichen werden die Elterntiere herausgefangen. Nach ein bis anderthalb Tagen schlüpfen die Jungen.
In den ersten Tagen wird die Temperatur um 1 Grad auf 25°C gesenkt und nach weiteren 4 bis 5 Tagen nach Aufzehrung ihres Dottersacks mit Infusorien und kleinen Rädertierchen gefüttert.
Form und Färbung
Der Zwergbärbling Rasbora maculata wurde anfangs für eine Kümmerform des bis zu 10 großen Schönflossenbärblings Rasbora kalochroma gehalten, was sich aber als falsch herausgestellt hat.
Beim Zwergbärbling handelt es sich um eine eigenständige, echte Art.
Auffallendstes Merkmal sind die schwarzen, rot umrandeten Flecken. Ein besonders großer schwarzer Fleck befindet sich auf Höhe der Bauchflossen.
Ähnliche, aber kleinere Flecken sind an der Basis der Afterflosse, auf dem Schwanzstiel und auf der Schwanzflossenwurzel zu sehen.
Die Körpergrundfärbung ist hell olivfarben mit einer ziegelroten Rückenpartie, rotgelben Flanken und einer gelben Bauchseite.
Die Weibchen des Zwergbärblings haben eine eher gelbliche Grundfärbung, die Bauchlinie ist gerundet.
Bei den Männchen dominieren rötliche Grundtöne und die Bauchlinie verläuft gerade. Die Weibchen sind außerdem korpulenter gebaut als die kleineren, schlanken Männchen. Die Seitenlinie fehlt völlig.
Weitere interessante Informationen
Auch Zwergbärbling und Zwergrasbora genannt. Leider führt der für diese Bärblingsart verwendete Name Zwergbärbling zu Missverständnissen, da inzwischen die ganze Gruppe klein bleibender Rasbora-Arten als Zwergbärblinge im Zoohandel angeboten wird und zur Vergesellschaftung von Zwerggarnelen in den sogenannten Nanobecken stark gefragt sind.