Verbreitung und Lebensraum des Gebirgsbach Harnischwels
Von den Gebirgsbach- oder Schwielenharnischwelsen sind bisher 45 Arten beschrieben; zu den am häufigsten in Aquarien gepflegten Arten zählen Chatostoma anomala aus den Bergbach in der Region Mérida in Venezuela und Chaetostoma taczanowskii aus dem Rio Huambo und dem Rio de Tortosa in Peru. Auch Chaetostoma milesi und C.thomasi werden als Aquarienfische gepflegt. Weitere Arten findet man zum Beispiel im Rio Meta und seinem Einzugsgebiet in Kolumbien. Sie halten sich tagsüber unter Steinen verborgen und wechseln dann nachts auf die Oberseite, um mit ihrem Saugmaul Aufwuchsalgen auf Steinen und Holz abzuweiden.
Merkmale, Form und Färbung
Chaetostoma-Arten sind mit den Antennenwelsen der Gattung Ancistrus näher verwandt, unterschieden sich aber von diesen durch den wulstförmig verdickten Rand ihrer Schnauze. Sie haben eine charakteristische Kopfform mit einer großen, unterständigen Maulöffnung. Im Gegensatz zu Ancistrus haben sie keine Maultentakel; auch die Barteln sind stark reduziert oder fehlen völlig. Chaetostoma anomala hat eine olivbraune Körperfarbe mit großen hellen Flecken auf dem Kopf, die sich auch auf den übrigen Körper erstrecken können. Die Flossen sind bei dieser Art schwarz und können Reihen dunkler und heller Querstreifen aufweisen. Auch Chaetostoma taczanonwskii hat eine olivbraune Körperfärbung, zusätzlich sind die Knochenschilder schwarz umrandet. Jungfische dieser Art haben dunkle Flecken auf den Schwanzflossen. Bei beiden Arten sind sichere Geschlechtsunterschiede unbekannt. Die Männchen haben aber in der Regel einen etwas breiteren und größeren Kopf und größere Brust- und Bauchflossen.
Haltung des Gebirgsbach Harnischwels im Aquarium
Gebirgsbach-Harnischwelse sind ausgesprochen friedlich und können gut mit anderen, ebenso friedlichen und mindestens gleichgroßen Zierfischarten vergesellschaftet werden. Kleine Zierfische würden wohl eher als Futtertiere angesehen werden. Die Welse brauchen sowohl pflanzliche Kost als auch tierische Nahrung. Als Bergbacharten sind sie auch im Aquarium auf sauberes, schnell-fließendes und vor allem sauerstoffreiches Wasser angewiesen. Daher muss man mit einer guten Filteranlage und einer starken Belüftung für entsprechende Rahmenbedingungen sorgen. Als Rückzug- und Unterschlupfmöglichkeit bietet man Chaetostoma-Arten vor allem größere, hohl aufliegende, flache Steine an, unter die sie sich als nachtaktive Fische tagsüber zurückziehen können. Diese Steine werden auch zur Eiablage und zum Erbrüten der Jungfische genutzt.
Nachzucht des Gebirgsbach Harnischwels
Die Nachzucht unter Aquarienbedingungen ist bereits gelungen. Er brütet in Höhlen unter Steinen oder Wurzelholz.