Haltung der Elritze
Schwarmgröße
Die Elritze sollte man in einem kleinen Schwarm mit mindestens 5 Tieren in einem Kaltwasseraquarium von wenigstens 120cm Beckenlänge halten.
Futter
Als Nahrung sollte man den Elritzen zunächst nur Lebendfutter wie Mückenlarven, Wasserflöhe und Tubifex bieten, später kann man sie dann auch an Frostfutter, eventuell sogar an handelsübliches Trockenfutter für Zierfische gewöhnen.
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Wasserwerte
Die Wassertemperatur darf 20°C nicht überschreiten.
Aquariumeinrichtung
Als Bodengrund nimmt man einen feinkörnigen, dunklen Kies. Neben einer stellenweise dichten Bepflanzung mit feinfiedrigen Kaltwasserpflanzen (Wasserpest, Tausendblatt, Hornkraut oder Quellmoos) brauchen die Elritzen sehr viel freien Raum zum Hin- und Herschwimmen.
Auch einige Unterschlupfmöglichkeiten unter größeren Steinen und Holzwurzeln sollte man den Elritzen bieten.
Außerdem ist für eine wirkungsvolle Filterung und kräftige Belüftung zu sorgen. In stark strömendem Wasser fühlen sich die Elritzen am wohlsten.
Nachzucht
Die Zucht der Elritze unter Aquarienverhältnissen ist möglich, wenn man folgende Rahmenbedingungen beachtet. Das Ablaichbecken wird auf eine Wasserhöhe von 12 bis 15cm abgesenkt, die Strömung muss aber trotzdem noch kräftig sein.
Wichtig!
Das Wasser muss sauber, klar und vor allem absolut chlorfrei sein.
Als Bodengrund genügen einige größere, flache Steine. Die Eier werden einzeln an die Steine abgelegt.
Danach fängt man die Elterntiere heraus, stellt die Wasserströmung ein und ersetzt sie durch einen feinperligen Ausströmerstein, der die Gelege mit ausreichend Luftsauerstoff versorgt.
Die Fischlarven schlüpfen nach etwa einer Woche. Nach einem weiteren Tag ist der Dottersack bereits aufgezehrt und die jungen Fische schwimmen frei umher.
Als Erstfutter bietet man ihnen Artemia-Nauplien. Auch bei optimalen Ernährungsbedingungen wachsen Elritzen nur sehr langsam. Die Geschlechtsreife ist nach etwa 3 bis 4 Jahren erreicht.
Form und Färbung
Die Elritze hat einen stromlinienförmigen, drehrunden Körper mit einem seitlich abgeflachten Schwanzstiel. Das Maul ist klein und endständig. Die Seitenlinie ist nur bis zur Körpermitte sichtbar.
Schon gewusst?
Es gibt deutliche regionale Unterschiede in der Körperfärbung.
Die Rückenpartie ist in der Regel aber dunkel grau-grün gefärbt, die etwas helleren Flanken ebenso. In der unteren Hälfte sieht man ein goldglänzendes Längsband.
Das Männchen ist zur Laichzeit etwas dunkler gefärbt mit einem rötlichen Bauch und einem hellgelben Fleck auf dem Kiemendeckel. Zur Laichzeit bekommen die Männchen außerdem einen Laichausschlag.
Herkunft und Lebensraum
Die Elritze ist in Europa von den Pyrenäen bis zum Ural verbreitet. Sie fehlt jedoch in Island, Norwegen, Mittel- und Süditalien sowie auf dem südlichen Balkan. Sie besiedelt saubere, sauerstoffreiche kleinere Fließgewässer und Seen.
Die Elritzen halten sich dabei meist in Schwärmen dicht unter der Wasseroberfläche auf. Zur Laichzeit ziehen die Fließwasserbewohner stromauf, in Seen an die Ufer. Sie laichen dann über Kiesbänken ab.