max. Größe 40 cm
Haltung einfach
Schwarmgröße min. 8 Fische
Beckengröße ab 120 cm Kantenlänge (240 Liter)
Wasser-
temperatur
10 bis 20  °C
Wasserwerte PH: 6 - 7 pH
GH: 5 - 20 °dH
KH: 10 - 15 °dGH
Aufenthaltsort Freiwasser
Futter Tubifex, Mückenlarven, Zooplankton, Grünkost
Herkunftsland Pyrenäen
Zucht mittel
Verhalten friedlich, gesellig
Preis 2.99 € bei Garnelio.de
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Haltung der Rotfeder im Aquarium

Vergesellschaftung

Die Rotfeder ist gesellig und kann gut mit Orfen und Rotaugen vergesellschaftet werden.

Das Foto zeigt zwei RotaugenFoto: Tatiana Belova / shutterstock.com

Schwarmgröße

Die Rotfeder ist ein ausgesprochener Schwarmfisch, daher sollte man sie auch im Aquarium in einer Gruppe von wenigstens 8 bis 10 Exemplaren halten.

Futter

Als Futter sind Tubifex, Mückenlarven, Zooplankton, sowie gelegentlich etwas Grünkost und gröberes Trockenfutter, wie es für Goldfische und andere Gartenteichbewohner im Handel erhältlich ist, geeignet.

Wasserwerte

Jungfische bis zu einer Größe von 15 bis 20cm kann man gut in einem Kaltwasserbecken von wenigstens 120cm Länge pflegen. Die Wassertemperatur sollte 20°C möglichst nicht übersteigen. Kurzfristig werden auch Temperaturen bis zu 27°C ertragen, sofern die Sauerstoffversorgung gewährleistet bleibt.

Das Foto zeigt eine Rotfeder mit offenem MaulFoto: Andrej Jakubik / shutterstock.com

Das Aquarienwasser muss gut gefiltert und belüftet sein. In trübem, mit organischen Verunreinigungen belastetem Wasser verblasst die Rotfärbung der Flossen.

Aquarieneinrichtung

Als Bodengrund nimmt man einen dunklen Kies. Den Hintergrund und die Seiten kann man mit geeigneten Kaltwasserpflanzen besetzen, der Vordergrund sollte auf der ganzen Aquarienlänge als freier Schwimmraum erhalten bleiben.

Nachzucht

Theoretisch ist die Nachzucht der Rotfeder auch unter Aquarienbedingungen möglich, aber nicht einfach.

Wichtig!

Die Fische sind ab einer Länge von 25cm fortpflanzungsbereit, wenn sie zuvor kühl überwintert und gut gefüttert wurden.

Das Foto zeigt einen Sprudelstein

Aber ein Rotfeder-Weibchen kann bereits mehr als 100.000 Eier legen. Diese Eier brauchen für die weitere Entwicklung viel Sauerstoff. Eine derart hohe Konzentration an gelöstem Sauerstoff kann im Aquarium auf Dauer nicht garantiert werden.

Die Eier sterben ab, zersetzen sich und das Wasser verdirbt. Daher setzt man die Rotfedern zur Laichzeit besser in den Gartenteich um.


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Form und Färbung

Die Rotfeder ist hochrückig, seitlich leicht abgeflacht. Die Bauchkante zwischen After- und Schwanzflosse ist gekielt. Die Rotfeder hat ein enges, schräg nach oben stehendes Maul.

Unterscheidung Rotauge

Wichtigstes Merkmal zur Unterscheidung vom Rotauge ist die goldgelbe statt rötliche Iris der Augen.

Das Foto zeigt das goldgelbe Auge einer RotfederFoto: Justas in the wilderness / shutterstock.com

Die Rückenpartie und die obere Hälfte des Kopfes sind bräunlich grün bis grau-grün gefärbt. Die Flanken sind heller und glänzend. Die Bauchseite ist hell silbern gefärbt. Mit Ausnahme der Brustflossen sind alle Flossen rötlich gefärbt.

Die Geschlechter der Rotfeder sind kaum voneinander zu unterscheiden. Während der Fortpflanzungszeit hat das Männchen allerdings einen deutlichen Laichausschlag.

Herkunft und Lebensraum

Die Rotfeder hat ein großes Verbreitungsgebiet, dass im Westen von den Pyrenäen bis zum Ural, bis zum Einzugsgebiet des Schwarzen Meeres, des Assowschen Meeres, vom Kaspischen Meer und dem Aralsee reicht.

In Italien, dem Balkan und Festlandgriechenland (mit Ausnahme des Peloponnes) wird sie von einer Unterart, Scardinius erythrophthalmus scardafa abgelöst. Auf der Halbinsel des Peloponnes kommt dagegen nur eine Schwesterart vor, Scardinius graecus.

In einigen heißen Quellen Westrumäniens gibt es eine Zwergform, die Unterart Scardinius erythrophthalmus racovitzai, die nicht einmal 10cm groß wird.

Die Rotfeder lebt in Schwärmen in Seen und langsam fließenden Gewässern, wobei sie Gewässerbereiche mit einem schlammig-sandigen Untergrund und reichen Beständen an Unterwasserpflanzen vorzieht. Dort hält sie sich meist dicht unter der Wasseroberfläche auf.

Wird sie in Gewässer eingesetzt, kann sie Wasserpflanzenbestände rasch dezimieren, sodass sich bei einem dann vorhandenen Überangebot an Nährstoffen Algenblüten entwickeln können.

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