Haltung des Grahams Hechtlings
Der Grahams Hechtling ist friedlich und gut geeignet fürs Gesellschaftsbecken ab einer Beckengröße von 80cm.
Wasserwerte
Der Grahams Hechtling toleriert auch höhere und niedrigere Wasserwerte, als im Steckbrief angegeben, vorausgesetzt das Wasser ist sauber, klar und keimarm.
Aquarieneinrichtung
Das Aquarium muss lückenlos und mit einer Glasscheibe abgedeckt sein, da diese Killifische gerne über die Wasseroberfläche hinaus springen.
Sie halten sich jedoch nicht nur in den oberflächennahen Wasserschichten auf.
Voraussetzung für das Wohlbefinden der Killifische ist ein leistungsfähiger Filter. Die übrige Beckengestaltung und die Milieuansprüche gleichen denen des Ghana-Hechtlings Epiplatys chaperi.
Nachzucht
Der Grahams Hechtling kann als Paar oder in einer Gruppe zum Züchten in ein nicht zu hohes, mit Schwimmpflanzen und Javamoos ausgestattetes, Becken gesetzt werden.
Die Wassertemperatur sollte über 25°C liegen. Der Ablaichvorgang und die Aufzucht der Jungen entsprechen dem Ablauf des Ghana-Hechtlings Epiplatys chaperi.
Die Weibchen sind Haftlaicher. Die Eier werden im Ablaichbecken an Javamoos und an Schwimmpflanzen abgelegt.
Nach dem Schlüpfen müssen die Jungfische bald nach Größen getrennt werden, da es sonst zu Kannibalismus unter dem Nachwuchs kommen kann.
Die Jungfische werden zunächst mit Rädertierchen und anderen Infusorien, später mit Artemia-Nauplien versorgt.
Die Zucht des Epiplatys grahami ist jedoch auch unter optimalen Bedingungen nicht sehr produktiv.
Form und Färbung
Das Männchen des Grahams Hechtlings hat eine bräunliche, gelblich-braune oder auch blau-grüne Körpergrundfärbung, mit einem leicht bläulichen oder grün-blauen Schimmer. In den Flanken sind mehrere Reihen roter und schwarzer Punkte zu sehen.
Die Flossen des Männchens haben eine hell-gelbe bis hell-orange Farbe mit kleinen, roten, schwarz gesäumten Punkten.
Die Weibchen sind ähnlich gefärbt wie die Männchen, ihre Flossen sind jedoch durchscheinend farblos und abgerundet. Beim Männchen sind die Flossen intensiv gefärbt und deutlich zugespitzt, dafür sind bei ihnen die fünf bis sechs Querstreifen nur angedeutet oder fehlen völlig.
Beim Weibchen treten die unregelmäßig langen und breiten Querstreifen dagegen deutlich hervor. Sie sind ähnlich angeordnet wie die des Querbandhechtling-Weibchens.
Herkunft und Lebensraum
Der Grahams Hechtling kommt in Wasserlöchern, Lagunen und Seitenarmen der Flussmündungen in den küstennahen Regionen von Gabun, in der Umgebung von Lagos/Nigeria und in Kamerun vor.
Dabei dringt der Epiplatys grahami bis in die Brackwasserregion vor.