Haltung des Monrovia-Prachtkärpflings
Den Monrovia-Prachtkärpfling hält man am besten paarweise oder in einer kleinen Gruppe in einem mittelgroßen Aquarium von 80 bis 100cm Länge.
Die Männchen sind untereinander sehr aggressiv.
Die Bepflanzung, der Bodengrund, sowie die Wasserverhältnisse entsprechen denen des Goldfasan-Prachtkärpflings.
Nachzucht
Die Fortpflanzung des Monrovia-Prachtkärpflings verläuft ähnlich wie die des Goldfasan-Prachtkärpflings. Auch diese Weibchen sind Substrataicher, die ihre Eier zwischen die Torffasern am Beckenboden legen.
Die nur 1mm großen Eier können, zusammen mit dem mäßig feuchten Torfsubstrat, in einer Plastikdose aufbewahrt werden.
Einmal pro Woche öffnet man die Dose und belüftet und befeuchtet das Laichsubstrat.
In der Regel ist nach etwa 5 Monaten die Embryonalentwicklung abgeschlossen. Man erkennt dies an den gut sichtbaren Augen und der Schlängelbewegung der Embryonen in den Eiern.
Nach einem kalten Aufguss über dem, in einer flachen Glasschale ausgebreiteten, Torfsubstrat schlüpft der Nachwuchs. Bereits nach 8 bis 10 Wochen sind die Fische ausgewachsen und geschlechtsreif.
Merkmale, Form und Färbung
Auch der Monrovia-Prachtkärpfling hat die, für die Vertreter dieser Gattung typische, lang gestreckte Körperform mit einem oberständigen Maul, welches ihn befähigt, der Anflugnahrung an der Wasseroberfläche aufzulauern und sie zu erbeuten.
Bei den Männchen des Monrovia-Prachtkärpflings sind der Körper und die Flossen blau gefärbt mit roten Punkten. In der Rücken-, Schwanz- und Afterflosse sind diese roten Punkte teilweise zu Strichen verschmolzen.
Auf der Schwanzflosse sind rote Bänder und ein leuchtend grüner Saum zu sehen. Die Körperfärbung kann jedoch von Population zu Population variieren. Neben blauen und violetten Formen kommen auch orange-rote vor.
Die Weibchen sind dagegen schlichter olivbraun gefärbt und haben farblose Flossen.
Herkunft und Lebensraum
Der Monrovia-Prachtkärpfling stammt aus der Umgebung von Monrovia, der Hauptstadt Liberias. Er kommt aber vor allem in Sierra Leone vor.
Er lebt dort in kleinen, temporären Gewässern, die außerhalb der Regenzeit austrocknen. Der Monrova-Prachtkärpfling hält sich einzeln oder in kleinen Gruppen im Schutz des Pflanzendickichts auf und lauert dort, auf die Wasseroberfläche fallenden, Insekten auf.