Amerikanische Killifische Arten – Alle Fische im Überblick
Sind bereits afrikanische Killifische schwer zu bekommen, so gelten ihre amerikanischen Killifische als echte aquaristische Rarität.
Von den südlichen USA bis hin nach Südamerika tummeln sich eine Reihe an eierlegenden Zahnkarpfen, die eine größere Aufmerksamkeit in der Aquaristik verdient hätten. Unter den Arten finden sich nämlich nicht nur Spezialisten für extreme Lebensräume, sondern auch die größten Vertreter unter den Zahnkarpfen.
Gelangen Sie an diese selten angebotenen Arten, lohnt sich der Versuch einer Haltung amerikanischer Killifische allemal.
Fische Finder
Hier kannst Du Killifische (Amerika) nach Eigenschaften und Aquariums-Parametern durchsuchen. Alle Angaben sind optional.
Austrolebias elongatus
Austrolebias elongatus
Blauer Fächerfisch
Austrolebias bellotti
Blauer Wüstenfisch
Cyprinodon macularis
Blaustreifen-Hechtling
Rivulus xiphidius
Bunter Bachling
Rivulus ornatus
Edelstein-Kärpfling
Cyprinodon variegatus
Floridakärpfling
Jordanella floridae
Fundulus heteroclitus
Fundulus heteroclitus
Fundulus olivaceus
Fundulus olivaceus
Gebänderter Fächerfisch
Austrolebias adloffi
Geflammter Bachling
Cynodonicthys uroflammeus
Goldauge
Fundulus chrysotus
Goldschwanz-Bachling
Rivulus magdalenae
Golf-Killifisch
Fundulus grandis
Großer Bachling
Rivulus holmiae
Kuba-Bachling
Rivulus cylindraecus
Linienkärpfling
Pseudotropheus elongatus
Mexiko-Bachling
Rivulus tenuis
Newada-Wüstenfisch
Cyprinodon nevadensis
Schwarzer Fächerfisch
Austrolebias nigripinnis
Zebra-Fundule
Fundulus zebrinus
Austrolebias elongatus
Austrolebias elongatus
Blauer Fächerfisch
Austrolebias bellotti
Blauer Wüstenfisch
Cyprinodon macularis
Blaustreifen-Hechtling
Rivulus xiphidius
Bunter Bachling
Rivulus ornatus
Edelstein-Kärpfling
Cyprinodon variegatus
Floridakärpfling
Jordanella floridae
Fundulus heteroclitus
Fundulus heteroclitus
Fundulus olivaceus
Fundulus olivaceus
Gebänderter Fächerfisch
Austrolebias adloffi
Geflammter Bachling
Cynodonicthys uroflammeus
Goldauge
Fundulus chrysotus
Goldschwanz-Bachling
Rivulus magdalenae
Golf-Killifisch
Fundulus grandis
Großer Bachling
Rivulus holmiae
Kuba-Bachling
Rivulus cylindraecus
Linienkärpfling
Pseudotropheus elongatus
Mexiko-Bachling
Rivulus tenuis
Newada-Wüstenfisch
Cyprinodon nevadensis
Schwarzer Fächerfisch
Austrolebias nigripinnis
Zebra-Fundule
Fundulus zebrinus
Aquarium für Killifische einrichten
Größe
Die Aquariengröße hängt stark von der gepflegten Art ab. Einige amerikanischen Killifische leben in der freien Natur in kleinsten Tümpeln und können daher ähnlich wie ihre afrikanischen Verwandten in kleinen Aquarien mit 60 Liter Inhalt gehalten werden.
Beachten Sie aber auch, dass manche amerikanische Killifische Körpergrößen von bis zu 15 cm erreichen können und eine Gruppenhaltung bevorzugen. Dann sollte Ihr Aquarium mindesten 200 Liter fassen, besser noch mehr.
Unser Tipp
Achten Sie unbedingt auf eine ausbruchsichere Abdeckung. Viele Killifische sind exzellente Springer.
Wasserwerte
Amerikanische Killifische sind in ihren Habitaten oft großen Schwankungen der Wasserwerte ausgesetzt, insbesondere was den Salzgehalt und die Temperatur betrifft.
Nur weil manche Arten zeitweise sogar Brackwasser oder Temperaturen von 35° C ertragen können, müssen sie noch lange nicht bei solchen Extremen gehalten werden. Streben Sie eine Temperatur von ca. 25° C und weiches bis mittelhartes Wasser an.
Hinweis
Die nordamerikanischen Arten bevorzugen in der Regel eine niedrigere Temperatur als Killifische aus Lateinamerika.
Manche Arten eignen sich sogar zur zeitweisen Teichhaltung im Sommer. Das trifft vor allem auf den Floridakärpfling zu. Sorgen Sie bei Ihrem Teich für schattige Zonen, damit die Fische an warmen Sommertagen einen kühlen Rückzugsbereich vorfinden.
Einrichtung
Ähnlich wie bei anderen Killifischen sollten Sie weichen Bodengrund wählen, der zum Wühlen einlädt. Dazu gehören Torf, Laub und feiner Sand. Bei der Pflanzenwahl können Sie ruhig aus dem Vollen schöpfen. Killifische mögen verkrautete Gewässer.
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Artgerechte Haltung von Killifische
Killifische vergesellschaften
Die Vergesellschaftung von amerikanischen Killifischen erweist sich oft als schwierig. Während manche Arten (wie die Gattung Austrolebias) als aggressiv gelten und außerhalb der Paarungszeit sogar in getrenntgeschlechtlichen Becken gehalten werden sollte, dürfen andere Gattungen (zum Beispiel Rivulus) gerne mit friedlichen Beifischen wie Harnisch– oder Panzerwelsen vergesellschaftet werden.
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Achten Sie dann auf ähnliche Bedürfnisse bezüglich der Wasserwerte. Das trifft insbesondere auf die bevorzugte Wassertemperatur zu, die bei nordamerikanischen Killifischen oftmals nur um 20 °C liegen kann.
Unser Tipp
Generell sollten Sie sich bei amerikanischen Killifischen aber eher auf Artbecken einstellen.
Charakter und Eigenheiten
Die bereits erwähnten Tiere der Gattung Austrolebias zeigen starke innerartlichen Aggressionen, weswegen auch zur Geschlechtertrennung geraten wird.
Männchen sollten Sie mindestens ab einer Gruppengröße von drei Stück halten, damit sich die Aggressionen auf mehrere Artgenossen aufteilen können.
Während der Zucht müssen Sie dringend ein Auge auf die Weibchen haben, da diese schnell von den Männchen ausgelaugt werden. Halten Sie daher stets ein unbewohntes Ausweichbecken bereit.
Lieblingsfutter und gesunde Ernährung
Viele amerikanische Killifische kommen als Wildfänge nach Europa oder befinden sich erst seit so wenigen Generationen in menschlicher Obhut, dass sie als solche zu behandeln sind.
Das bedeutet in erster Linie viel Lebendfutter in Form von Mückenlarven oder Anflugnahrung. Stellen Sie unbedingt einen sicheren Nachschub an Lebendfutter sicher und setzen Sie manche Futtertiere in Ihren eigenen vier Wänden an.
Lebendfutter
Größere Killifische können sogar kleine Fische, Schnecken oder Garnelen verdrücken.
Wie auch die Lebendgebärenden Zahnkarpfen sind viele ihrer eierlegenden Verwandten Allesfresser. Grünfutter in Form von Algen oder Gemüse sollte daher auch gelegentlich auf dem Speiseplan stehen, vor allem, wenn Sie Ihre Beckenbepflanzung schonen wollen.
Manche Fische lassen sich im Laufe der Zeit auch an Trockenfutter gewöhnen. Garantie gibt es dafür aber keine. Auch dann sollte aber der Großteil des Futters aus Lebend- oder Frostfutter bestehen.
Zucht und Vermehrung
Unter amerikanischen Killifischen lassen sich unterschiedliche Fortpflanzungsstrategien finden. Saisonelle Gattungen wie Rivulus oderAustrolebias legen ähnlich wie ihre afrikanischen Verwandten ihre Eier im Boden ab. Dazu sollte ihnen eine tiefe Torfschicht zur Verfügung stehen. Die Gelege können dann als Aufguss an andere Aquarianer weitergegeben werden und sind in diesem Zustand ein bis drei Jahre lagerfähig.
Eine Besonderheit in der Nachzucht stellt der Floridakärpfling dar, der als einer der wenigen Zahnkarpfen Brutpflege betreibt.
Die Eier werden von einem Pärchen über einen längeren Zeitraum in einer Sandgrube abgelegt. Danach sollten Sie das Weibchen entfernen, da sich von nun an das Männchen um die Nachzucht kümmert. Nach dem Schlupf der Jungtiere muss auch das Männchen das Aufzuchtbecken verlassen.
Dieser Zeitpunkt ist nach ca. einer Woche erreicht. Die Jungtiere können Sie wie in allen anderen Arten zu Beginn mit Staubfutter und Artemianauplien füttern, bis sie groß genug für größere Futtertiere geworden sind.
Achtung
Die Weitergabe bei stark gefährdeten Tierarten ist stark reglementiert und ist an Privatpersonen nicht gestattet.
Häufige Fragen zu Amerikanische Killifische
Die Tiere kommen nur sehr selten in den Handel, weswegen sich ein gezielter Kauf bestimmter Arten als sehr schwierig erweist.
Wenn Sie nicht gerade einen Großhändler kennen, der sich auf exotische Arten aus Amerika spezialisiert hat, haben Sie wohl in einem Verein oder einer Interessensgruppe am meisten Glück. Private Aquarianer tauschen gerne ihre erfolgreichen Nachzuchten untereinander aus, andere unternehmen sogar auf eigene Faust Fangreisen in die entsprechenden Gebiete.
Sie bekommen dort auch tatkräftige Unterstützung bei Pflege und Zucht Ihrer gehaltenen Killifische.
Nein, manche Arten überstehen auch in der Natur mehr als ein Jahr, wenngleich alle Killifische nicht als sonderlich langlebig gelten. Saisonen haben in der Aquaristik ohnehin weniger Bedeutung.
Droht weder Austrocknung noch Überhitzung kann ein sogenannter Saisonfisch im heimischen Wohnzimmeraquarium durchaus ein Alter von drei bis fünf Jahren erreichen.
An manche Arten werden Sie als Privataquarianer selbst nach intensiver Suche nicht herankommen. Viele Killifischarten haben ein lokal stark begrenztes Verbreitungsgebiet oder gelten in der Natur sogar bereits als ausgestorben.
Solche Arten leben in Tiergärten dieser Welt weiter, oft sogar hinter den Kulissen, um das Überleben der Tiere zu sichern. Von dem Traum, eine solche Art zu halten, müssen Sie sich verabschieden.