max. Größe 7 cm
Haltung einfach
Wasser-
temperatur
19 bis 22  °C
Wasserwerte PH: 6.5 - 7.5 pH
GH: 5 - 20 °dH
Zucht mittel

Lebensraum des Floridakärpflings

Der Floridakärpfling kommt im Süden Floridas in einem relativ kleinen Verbreitungsgebiet vor. Er besiedelt Tümpel und Sümpfe, sowie langsam fließende, pflanzenreiche Gewässer. Er dringt dabei als reicher Süßwasserfisch nicht bis in die Brackwasserzonen der Küsten vor.

Merkmale, Form und Färbung

Der Floridakärpfling hat eine gedrungene, hochrückige und seitlich etwas abgeflachte Körperform und eine abgerundete Rücken-, Schwanz- und Afterflosse, wobei die Rückenflosse deutlich größer ist, als die Afterflosse. Das Maul ist oberständig, der Kiefer mit spitzen Zähnen besetzt.

Das Männchen hat eine olivgrüne Körpergrundfärbung mit bis zu 10 Längsreihen roter Punkte und zahlreichen, je nach Beleuchtung in verschiedenen metallischen Farben leuchtenden, Glanzschuppen. Etwa in der Körpermitte ist beim Männchen ein größerer dunkler Fleck zu sehen, gelegentlich auch noch ein zweiter, etwas undeutlicherer. Die Rückenpartie geht in einen grünbraunen Farbton über, während die Bauchseite hell gefärbt ist. Die Rückenflosse hat an der Basis zahlreiche rote Punkte, die nach außen hinin rote Striche übergehen, während die Zwischenräume grünlich braun bis dunkel braun gefärbt sind. Die Afterflosse hat eine rotbraune oder -orange Grundfarbe mit roten Punkten an der Basis. Die Schwanzflosse ist annähernd durchsichtig, mit einem Anflug von Grün oder Grau. Nach FREY (1978) entwickelt das Männchen eine besonders intensiveFärbung zur Fortpflanzungszeit.

Das Weibchen hat dagegen eine graue Köpergrundfärbung mit mehreren in Grüngold glänzenden Schuppenreihen, einem größeren, schwarzen Fleck in der Körpermitte, sowie einem regelmäßigen Muster schachbrettartig angeordneter Flecken in den Flanken. Die Rücken-, Schwanz- und Afterflosse sind durchscheinend bis grau-gelblich. In der hinteren Hälfte der Rückenflosse ist ein dunkler Fleck zu sehen, der sich mit zunehmendem Alter des Weibchens wieder verliert.

Haltung des Floridakärpflings im Aquarium

Der Flordiakärpfling wird am besten in einer kleinen Gruppe in einem Aquarium ab 60cm Kantenlänge gehalten. Denn er kann relativ aggressiv gegenüber anderen Beckenbewohnern werden, während Einzeltiere meist etwas schreckhaft sind.

Zur artgerechten Beckeneinrichtung gehört ein feinkörniger, möglichst dunkler Bodengrund, eine teilweise dichte Bepflanzung und genügend Freiraum zum Umherschwimmen. Wichtig sind ein gute Filterung und ein regelmäßiger Teilwechsel des Aquariumwassers. Die Wassertemperatur sollte um die 20oC liegen, aber auf keinen Fall die 25°C Markeüberschreiten.

Die Floridakärpflinge brauchen kräftiges Lebendfutter, z.B. Mückenlarven und auf die Wasseroberfläche gestreute Fruchtfliegen, sowie Trocken- oder Frostfutter. Floridakärpflinge sind Allesfresser, deshalb darf auch etwas pflanzliche Kost auf ihrem Speiseplan nicht fehlen, wie Algen und weiches pflanzliches Futter. Sonst könnte es sein, dass sie über die Aquarienpflanzen herfallen.

Nachzucht des Floridakärpflings

Der Flordiakärpfling wird am besten im Paaransatz in einem separaten Ablaichbecken von etwa 50cm Länge gezüchtet. Zur Beckeneinrichtung sollten Sand als Bodengrund, sowieeinige Schwimmpflanzen und feinfiedrige Unterwasserpflanzen gehören. Die Wassertemperatur wird auf 23 bis 25°C erhöht.

Das Pärchen laicht in einer Grube im Sand ab. Die Laichphase kann sich bis zu einer Woche lang hinziehen. Auf diese Weise kann das Weibchen bis zu 50 Eier legen. Setzt das Männchen dabei dem Weibchen permanent bis zu dessen Erschöpfung zu, dann nimmt man das Weibchen aus dem Ablaichbecken heraus und setzt es zurück ins allgemeine Artbecken. Das verblieben Männchen bewacht dann die Laichgrube und das Gelege. Damit gehört er zu den ganz wenigen Zahnkarpfen, die, egal ob Männchen oder Weibchen, eine Brutpflege betreiben, wenn auch oft nicht länger als einen einzigen Tag.

Nach etwa 1 Woche schlüpft der Nachwuchs. Dann muss man auch das Männchen aus dem Becken entfernen. Nach weiteren vier Tagen beginnen die Jungfische frei umher zu schwimmen.

Die Aufzucht der Jungfische mit feinem Staubfutter und kleinem Nanoplankton aus dem Tümpel sollte keine Probleme bereiten. Am besten lässt man das Aufzuchtbecken veralgen,damit die Fische auch genügend Algennahrung aufnehmen können. Nach etwa 14 Tagen kann man damit beginnen, sie mit Artemia-Nauplien zu füttern. Zunächst wachsen die Jungfische bis zu einer Körperlänge von 2cm rasch heran, dann geht es wesentlich langsamer und erst mit einem Dreiviertel- Jahr sind die Floridakärpflinge ausgewachsen. Die Jungfische sind die ersten Monate wie die Weibchen gefärbt. Erst danach beginnen sich die Männchen umzufärben.

BECH, R. (1989): Eierlegende Zahnkarpfen. – Neumann Verlag, Leipzig – Radebeul.
FREY, U. (1978): Das Große Lexikon der Aquaristik. – Verlag Neumann-Neudamm, Melsungen.
MEYER, R. (1989): BI-Lexikon Aquarienfische. – Bibliographisches Institut Leipzig.
STERBA, G. (1990): Die Süßwasserfische der Welt. – E. Ulmer Verlag, Stuttgart.

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