Lebensraum des Newada-Wüstenfisches
Der Newada-Wüstenfisch kommt in Kalifornien und Nevada (USA) vor. Alle sechs Unterarten kommen, bzw. kamen – einige sind bereits ausgestorben – ausschließlich in den wenigen, voneinander isolierten Gewässern der Moja Wüste vor.
Merkmale, Form und Färbung
Vom Newada-Wüstenfisch gibt es mehrere Unterarten: Den Cyprinodon nevadensis amargosae, den Cyprinodon nevadensis calidae, den Cyprinodon nevadensis mionectes, den Cyprinodon nevadensis pectoralis und den Cyprinodon nevadensis shoshone.
Die Unterart Cyprinodon nevadensis callidae, der Tekopa-Kärpfling, gilt bereits als vollständig ausgestorben, obwohl er erst 1942 entdeckt wurde.
Das Männchen der Nominatform hat einen glänzenden dunkelblauen Körper (ähnlich dem Blauen Wüstenfisch Cyprinodon macularius). Im Gegensatz zum Cyprinodon macularius sind aber nie Teile des Schwanzstieles und der Schwanzflosse gelblich oder orange gefärbt. Gelegentlich hat das Männchen undeutliche Querstreifen.
Das Weibchen des Newada-Wüstenfisches hat eine braune Körperfärbung mit einer etwas dunkleren Rückenpartie und einer helleren Bauchseite. Das Weibchen hat Querstreifen, die im Gegensatz zu denen des Blauen Wüstenfisch-Weibchens gleich bleibend breit und durchgehend sind. Sie können aber auch nur angedeutet sein oder ganz fehlen.
Haltung des Newada-Wüstenfisches im Aquarium
Für den Newada-Wüstenfisch wählt man im Prinzip die gleiche Beckengröße und -ausstattung wie für den Blauen Wüstenfisch Cypriondon macularis. Dazu gehören ein sonnendurchfluteter Platz für das Becken, ein heller sandiger Bodengrund und ein dichter Rasen aus Grünalgen an den Innenwänden des Beckens.
Nachzucht des Newada-Wüstenfisches
Für die Zucht des Newada-Wüstenfisches stellt man ein 10l-Becken zur Verfügung, bei dem der Beckengrund vollständig mit künstlicher Wolle bedeckt ist. Die Embryonalentwicklung im Ei sollte nach etwa 2 Wochen abgeschlossen sein und der Nachwuchs schlüpfen. Die Jungfische wachsen schnell heran und sind bereits nach 4 Monaten geschlechtsreif.
Besonders effektiv ist die Nachzucht, wenn man die Newada-Wüstenfische im Sommer im Freiland in flachen, intensiv besonnten und algenreichen Teichen hält. Nach MEYER (1989) müssen die Fische dann aber im Herbst wieder behutsam an die Aquarienverhältnisse zurückgewöhnt werden, indem man sie mit stark veralgtem Wasser aus dem Teich ins Aquarium umsetzt. Dann wird schrittweise das Wasser gewechselt, bis die normalen Haltungsbedingungen im Aquarium wieder erreicht sind. Fische aus solchen Freilandzuchten sollen besonders robust und farbenprächtig sein.
BECH, R. (1989): Eierlegende Zahnkarpfen. – Neumann Verlag, Leipzig – Radebeul.
MEYER, R. (1989): BI-Lexikon Aquarienfische. – Bibliographisches Institut Leipzig.
STERBA, G. (1990): Die Süßwasserfische der Welt. – E. Ulmer Verlag, Stuttgart.