max. Größe 4 cm
Haltung mittel
Schwarmgröße min. 3 Fische
Beckengröße ab 60 cm Kantenlänge (54 Liter)
Wasser-
temperatur
22 bis 30  °C
Wasserwerte PH: 5 - 7 pH
GH: 5 - 20 °dH
KH: 10 - 20 °dGH
Aufenthaltsort Freiwasser
Futter Wasserschnecken, Mückenlarven
Herkunftsland Indien
Zucht mittel
Verhalten quirlig, immer auf der Suche nach Futter

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Wie ein Hubschrauber mit seinen rotierenden Propellern schwebt der Erbsenkugelfisch durchs Aquarium. Sein außergewöhnliches Aussehen und die geringe Größe ausgewachsener Tiere verschaffen ihm einen Platz auf der Wunschliste vieler Süßwasseraquarianer.

Vor der Anschaffung sollten Sie sich aber umfassend über die Bedürfnisse der Tiere schlau machen. Erbsenkugelfische sind nämlich nur bedingt für das Gesellschaftsaquarium geeignet und gefräßige Futterspezialisten.

Häufigste Fragen zum Erbsenkugelfisch

Wie groß werden Erbsenkugelfische?

Die Tiere im Handel sind oft nur einen Zentimeter groß, wachsen dann aber nicht mehr sonderlich viel weiter. Erwachsene Tiere erreichen nämlich nur zwei bis vier Zentimeter Körperlänge.

Lassen Sie sich davon aber nicht in die Irre führen. Die Tiere haben ein starkes Revierverhalten und sind daher für Nanoaquarien nicht geeignet.

Eignen sich Erbsenkugelfische, um Schneckenplagen einzudämmen?

Dass Kugelfische einen unstillbaren Hunger auf Schnecken haben, ist bekannt. Daher eignen sie sich sehr wohl zum Eindämmen einer Schneckenplage. Allerdings machen die Fische ihre Arbeit so gut, dass Sie bald ein zweites Becken rein für die Schneckenzucht benötigen werden.

Schnecken als Futter

Schnecken sind für die Fütterung notwendig. So kann der Erbsenkugelfisch seine stetig nachwachsenden Zähne abnützen.

Denken Sie daher gründlich nach, ob Sie wirklich Erbsenkugelfische zur Beseitigung Ihrer Schneckenprobleme einsetzen wollen. Sie müssen auch danach für ständigen Nachschub sorgen.

Sind Erbsenkugelfische Flossenzupfer?

Das Foto zeigt einen Schwarm ErbsenkugelfischeFoto: Toxotes Hun-Gabor Horvath / shutterstock.com

Erbsenkugelfische scheinen vor allem ständig hungrig zu sein. Bekommen Sie zu wenig Nahrung, vergreifen sie sich schon einmal an den Flossen ihrer Beckenbewohner. Das gilt insbesondere für langsame Fische mit großen Flossen, wie beispielsweise Kampffische.

Reichen Sie daher Ihren Erbsenkugelfischen reichlich und abwechslungsreiches Futter und suchen Sie als Gesellschaft flinke Fische mit kurzen, harten Flossen. Auch wesentlich größeren Fischen geht der Erbsenkugelfisch nicht an die Flossen.

Können sich Erbsenkugelfische aufblasen?

Ja, dieses typische Kugelfischverhalten ist auch bei den kleinsten Vertretern zu finden. Fühlt sich ein Kugelfisch bedroht, pumpt er ruckartig Wasser in seinen Magen. Das Aufblasen vergrößert das Körpervolumen und erschwert möglichen Angreifern ein Verschlucken des Kugelfisches.

Da das Aufblasen mit großem Stress verbunden ist und viele Kugelfische Schwierigkeiten haben, das überschüssige Wasser wieder loszuwerden, sollten Sie das Verhalten niemals provozieren. Jagen Sie Ihren Erbsenkugelfisch daher nichts durchs Becken und verzichten Sie auf die gemeinsame Haltung mit größeren Raubfischen.

Lassen sich Erbsenkugelfische mit Garnelen vergesellschaften?

Eine solche Vergesellschaftung kann gutgehen, muss aber nicht. Ob die Erbsenkugelfische Geschmack an den Garnelen finden, hängt vom Individuum und vom sonstigen Futterangebot ab. Sorgen Sie in jedem Fall für viele Versteckmöglichkeiten, damit sich die Garnelen und deren Nachwuchs zurückziehen können.

Größere Garnelen oder gar Zwergkrebse scheinen aber von Erbsenkugelfischen in Ruhe gelassen zu werden. Als Kompromiss können Sie daher beispielsweise zu Amanogarnelen greifen.

Gibt es Schneckenarten, die der Erbsenkugelfisch verschmäht?

Turmdeckelschnecken im Bodengrund
Turmdeckelschnecke im Bodengrund
Foto: Olga Chezhina / shutterstock.com

Verlassen Sie sich keinesfalls auf die Größe der gehaltenen Schnecken. Fallen Schnecken nämlich nicht direkt ins Futterschema der Kugelfische, können also nicht aufgebissen werden, dann schluckt der Erbsenkugelfisch entweder die komplette Schnecke oder saugt den Körper an der Öffnung aus dem Haus. Selbst Apfelschnecken sind nicht sicher, denn diese werden Stück für Stück bei lebendigem Leibe angeknabbert.

Einzig Turmdeckelschnecken dürften vor Erbsenkugelfischen sicher sein. Deren Schale ist für die Zähne der kleinsten Kugelfische nämlich viel zu hart.

Aquarium für Erbsenkugelfische einrichten

Größe

Lassen Sie sich nicht von der Größe der Fische in die Irre führen, Erbsenkugelfische sind nämlich keinesfalls für Nanoaquarien geeignet. Das liegt in erster Linie an dem Bedürfnis nach Reviergrenzen.

Halten Sie Erbsenkugelfische daher erst ab 60 Liter Wasservolumen. In einem solchen Aquarium haben die Reviere von zwei Männchen Platz. Bei größeren Aquarien können es auch entsprechend mehr Männchen sein.

Einrichtung

Das Foto zeigt einen Erbsenkugelfisch zwischen PflanzenFoto: RaikHoff / shutterstock.com

Erbsenkugelfische mögen keine Strömung, weswegen Sie Ihren Filter eher unterdimensionieren sollten. Auf eine Heizung darf keinesfalls verzichtet werden. Der Erbsenkugelfisch benötigt nämlich eine Temperatur zwischen 25 und 27 °C.

Wichtig ist die Einrichtung des Beckens hinsichtlich der Reviergrenzen. Um das Aquarium zu strukturieren und einen Sichtschutz zwischen konkurrierenden Männchen zu bieten, sollen Sie das Kugelfischaquarium mit reichlich Pflanzen und Dekorationsgegenständen bestücken. Erbsenkugelfische lieben verkrautete Gewässer, in denen sie mühelos ihrer Beute auflauern können.

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Bodengrund

Im Gegensatz zu anderen Kugelfischarten gräbt sich der Erbsenkugelfisch nicht im Bodengrund ein. Für den Winzling ist es daher unerheblich, für welchen Bodengrund Sie sich entscheiden.

Sie können diesen aber mit einer Schicht Falllaub bedecken. Das erhöht nicht nur die Anzahl der Verstecke für die Kugelfische, sondern auch den natürlichen Look des Aquariums.

Das Foto zeigt ein Aquarium, in dem Blätter am Bodengrund liegenFoto: Toxotes Hun-Gabor Horvath / shutterstock.com

Artgerechte Haltung

Wasserwerte

Den Wasserwerten gegenüber sind Erbsenkugelfische recht tolerant. In der Literatur werden Wassertemperaturen zwischen 22 und 30 °C empfohlen. Am besten halten Sie Ihr Becken in der Mitte dieses Bereichs.

Der pH-Wert sollte im neutralen Bereich um oder knapp unter 7 liegen, das Wasser weich bis mittelhart mit Härten zwischen 5 und 20 °dH ausgestattet sein.

Beachten Sie, dass der Erbsenkugelfisch im Gegensatz zu ähnlichen Arten weder im Brack- noch im Meerwasser zu finden ist, sondern als reiner Süßwasserfisch gilt. Verzichten Sie daher auf härtebildende Steine oder gar ein Aufsalzen des Wassers.

Sozialverhalten und Vergesellschaftung

Haltung und Pflege von SalmlernFoto: Dobermaraner / shutterstock.com

Von allen Kugelfischen eignet sich der Erbsenkugelfisch noch am meisten fürs Gesellschaftsaquarium.

Achtung!

Vorsicht bei der gemeinsamen Haltung mit anderen Fischen.

Untereinander schätzt der Erbsenkugelfisch die Anwesenheit von Artgenossen. Achten Sie aber insbesondere auf die Männchendichte, da diese genügend Platz für ihre Reviere vorfinden müssen.

Anderen Aquarienbewohnern gegenüber verhält sich der Erbsenkugelfisch meist friedlich. Findet er aber nicht genügend Futter in Form von Schnecken, neigt er schon einmal dazu, die Flossen von anderen Beckeninsassen anzuknabbern.

Das ist besonders bei behäbigen und langflossigen Fischen der Fall. Verzichten Sie auf eine Vergesellschaftung mit Kampffischen oder Skalaren.

Kleine, schnelle Barben oder Salmler sowie weitaus größere Fische sind vor den Zähnen des Erbsenkugelfisches sicher. Neben einem Schwarm von Fischen anderer Farbe und Körperform wirkt der Erbsenkugelfisch besonders attraktiv.

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Lieblingsfutter und gesunde Ernährung

Der Erbsenkugelfisch ist der Gourmet unter den Aquarienfischen, verlangt er doch eine sehr spezifische Nahrungsquelle.

Am liebsten frisst der Erbsenkugelfisch nämlich Schnecken, und das in allen Größen und Formen. Kleine Schnecken schluckt er ganz und große Schnecken saugt er an der Öffnung des Hauses aus.

Schnecken

Am wichtigsten sind Schnecken mittlerer Größe. Diese muss der Erbsenkugelfisch aufknacken, was gleichzeitig seine Zähne abnützt. Tut er das nicht, wächst ihm sein Maul zu.

Das Foto zeigt einen Erbsenkugelfisch mit roten ZuckmückenlarvenFoto: Toxotes Hun-Gabor Horvath / shutterstock.com

Überlegen Sie sich daher zweimal, ob Sie Erbsenkugelfische für die Eindämmung Ihrer Schneckenplage einsetzen wollen. Das klappt eine gewisse Zeit lang gut. Haben die Kugelfische aber alle Schnecken erlegt, brauchen Sie dringend Nachschub. Eine eigene Schneckenzucht in einem separaten Aquarium muss daher in jedem Haushalt eines Erbsenkugelfischhalters vorhanden sein.

Auch über Schnecken hinaus ist der Erbsenkugelfisch kein Kostverächter. Er liebt Lebend- und im Notfall auch Frostfutter in Form von Mückenlarven. Einzig mit Trockenfutter lässt sich der Erbsenkugelfisch nicht abspeisen.


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Zucht

Die Zucht der Erbsenkugelfische ist prinzipiell im Aquarium möglich, benötigt aber ein wenig Fingerspitzengefühl, insbesondere in der Aufzucht der Jungtiere. Sie sollte aber in jedem Fall einmal probiert werden.

Geschlechtsunterschiede

Die Unterscheidung ist nicht ganz einfach und gelingt erst bei geschlechtsreifen Tieren. Die Männchen haben in der Regel einen intensiver gefärbten Bauch und einen dunklen Strich, der sich unter der Rückenflosse bis zum Schwanz zieht. Während der Balz und des Imponiergehabes verstärkt sich diese Färbung der Männchen zusehends.

Ablaichen

Füttern Sie zunächst Ihre Tiere mit reichlich hochwertigem Lebendfutter an. Wenn die Weibchen einen deutlichen Laichansatz entwickeln, können Sie die Temperatur ein wenig erhöhen. Das bringt die Männchen in Balzbereitschaft.

Da das Männchen das Weibchen während der Balz stark treibt, sollten Sie einen Weibchenüberschuss halten. Dann verteilt sich die Aggression nämlich auf mehrere Weibchen.

Irgendwann gibt das gejagte Weibchen nach und ist zur Paarung bereit. Zum Ablaichen zieht sie sich schließlich ins Pflanzendickicht zurück, wo die Eier frei ins Wasser abgegeben werden.

Um die Überlebenschancen der relativ wenigen Eier zu erhöhen, sollten Sie feinfiedrige Pflanzen wie Javamoos und Haarnixe anbieten. Sowohl die Eier als auch die Jungfische werden nämlich von den Eltern gefressen.

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Schon gewusst?

Pro Laichvorgang werden nur ca. 10 Eier abgelegt. Stehen Erbsenkugelfische aber gut im Futter, verhalten sie sich praktisch wie Dauerlaicher.

Aufzucht Erbsenkugelfisch

Nach wenigen Tagen schlüpfen die Jungfische und sind entsprechend winzig. Am besten finden sie dann ein gut eingefahrenes Becken oder einen mit Mikroorganismen überwucherten Schwammfilter vor. Dort finden die Tiere nämlich genügend Kleinstlebewesen zu fressen.

In den ersten Tagen müssen Sie kleinstes Lebendfutter wie beispielsweise Mikrowürmchen reichen. Nach einer Woche können Sie zu Artemianauplien wechseln.

Schon nach einem Monat sind die Jungtiere in der Lage, dem Speiseplan der Eltern zu folgen. Ordnen Sie jetzt die Jungtiere unbedingt nach Größe. Es ist nämlich schon vorgekommen, dass die größten Fische ihre jüngeren Geschwister verspeisen.

Wissenswertes über den Erbsenkugelfisch

Das Foto zeigt einen Erbsenkugelfisch im AquariumFoto: Magdalena Teterdynko / shutterstock.com

Innerhalb der Familie der Kugelfische ist der Erbsenkugelfisch mit einer Körpergröße von zwei bis vier Zentimeter mit Abstand der kleinste Vertreter. Daher eignet er sich besonders gut für die Aquarienhaltung und wird bereits lange in der Aquaristik eingesetzt.

Dennoch wird er bis heute oftmals falsch gehalten. Das liegt daran, dass er gerne mit anderen Kugelfischarten über einen Kamm geschoren wird, die ein gänzlich anderes Verhalten zeigen und meist völlig andere Wasserwerte wünschen.

Der Erbsenkugelfisch stammt aus dem südlichen Indien und von Sri Lanka. In beiden Ländern bevorzugt er schattige und dicht bewachsene Süßgewässer, die viele Versteckmöglichkeiten bieten.

Kein Brackwasserfisch

Erbsenkugelfische sind niemals im Brackwasser zu finden und benötigen daher auch in der Aquarienhaltung weder Salz noch eine hohe Wasserhärte.

Charakter

Erbsenkugelfische sind quirlige Fische, die das Aquarium ständig nach Fressbarem absuchen. Zwar handelt es sich nicht um Schwarmfische, dennoch ist eine Haltung mehrere Erbsenkugelfische anzuraten.

Wenige Tage nach dem Einsetzen stecken die Männchen im Becken kleine Reviere ab. Sind die Grenzen erst einmal festgelegt, geht das Zusammenleben mit den Nachbarn friedlich von statten.

Besonders spannend ist das Imponierverhalten von Männchen untereinander an ihren Reviergrenzen. Dabei intensivieren sich die Farben und die Männchen fahren ihre Bauchkeile aus. Es folgt ein kreisförmiges Aufsteigen zur Wasseroberfläche.

Hat jetzt noch keiner der Kontrahenten aufgegeben, wird eines der Männchen vom anderen verjagt. Ein solcher Streit geht aber immer unblutig zu Ende.

Aussehen

Der Name Erbsenkugelfisch rührt sowohl von der Farbe als auch der Größe der Art her. Mit einer ausgewachsenen Größe von drei bis vier Zentimetern bleibt der Erbsenkugelfisch im Gegensatz zu anderen Arten der Familie deutlich kleiner. Wie bei diesen ist der Körper aber rundlich geformt und besitzt auffallend große Augen.

Die Grundfärbung ist ein verwaschenes weiß bis gelb, auf dem sich dunkle Punkte und Muster befinden. Sowohl Rücken- als auch Afterflosse setzen sehr weit hinten an.

Ähnliche Arten

Der Erbsenkugelfisch trägt den wissenschaftlichen Namen Carinotetraodon travancoricus. In derselben Gattung gibt es mit dem Falschen Zwerg-Kugelfisch ( Carinotetraodon imitator) nur eine Art, die ihm zum Verwechseln ähnlich sieht. Diese wird aber nur selten in die Aquaristik eingeführt.

Alle anderen Kugelfische unterscheiden sich sowohl im Aussehen als auch im Verhalten deutlich vom Erbsenkugelfische. Andere Arten werden nämlich wesentlich größer und die meisten bewohnen Brack- oder gar Salzwasser. Auch gelten die meisten anderen Kugelfischarten als äußerst aggressiv und sind definitiv nicht für ein Gesellschaftsbecken geeignet.

Erbsenkugelfisch kaufen

Zwergkugelfische bekommt man im Zoofachgeschäft und Onlinehandel für etwa 5 bis 9€ pro Fisch.

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