Asiatische Labyrinthfische Arten – Alle Fische im Überblick

Unter den Asiatischen Labyrinthfischen sind eine Reihe aquaristischer Besonderheiten zu finden, die sie so attraktiv machen: Schaumnestbauer, Maulbrüter, Atmung von atmosphärischer Luft, die Angriffslust der Kampffische und das akustische Spektakel der Knurrenden Guramis.

Allen gemein sind ein attraktives Äußeres und in den meisten Fällen eine geringe Körpergröße. All das macht sie zu idealen Bewohnern tropischer Süßwasseraquarien.

Fische Finder

Hier kannst Du Labyrinthfische (Asien) nach Eigenschaften und Aquariums-Parametern durchsuchen. Alle Angaben sind optional.

Eigenschaften

Wenn Dein Wunschfisch bestimmte Eigenschaften haben soll, gebe Diese hier einfach ein.

Wasserparameter und Aquarium

Gibst Du hier Deine Aquarium-Werte an, werden nur Fische angezeigt, die sich in diesen Wasserwerten wohl fühlen.

Sortierung

Aquarium für asiatische Labyrinthfische einrichten

Aquariengröße

Die Aquariengröße richtet sich stark nach der gewünschten Art, da es innerhalb der Ordnung erhebliche Größenunterschiede gibt.

Während sich Knurrende Zwergguramis oder die meisten Kampffische bereits in 50 Litern Volumen wohlfühlen, sind die Riesenguramis mit ihren bis zu 60 cm Körperlänge nur für große Schaubecken in Tiergärten geeignet.

Labyrinthfische und der Platzbedarf im AquariumFoto: chonlasub woravichan / shutterstock.com

Die meisten Labyrinthfische sind sehr gemütliche Schwimmer und brauchen daher nicht übermäßig viel Schwimmraum. Machen Sie sich trotzdem vor der Anschaffung über den Platzbedarf Ihrer gewünschten Art schlau und wählen Sie die Aquariengröße dementsprechend.

Bodengrund

Der Bodengrund hat für Labyrinthfische keinerlei Bedeutung. Wählen Sie einfach, was Ihnen gefällt.

Abdeckung und Licht

Halten Sie Asiatische Labyrinthfische unbedingt in einem Aquarium mit Abdeckung. Unter der Beleuchtung erwärmt sich die Luft über der Wasseroberfläche. Diese benötigen Labyrinthfische für ihre Atmung. Ist die Luft zu kalt, können sie sich sogar verkühlen.

Grelles Licht behagt Labyrinthfischen nicht. Dunkeln Sie das Becken daher mit einer Schwimmpflanzendecke ab. Manche Arten lieben es, wenn Sie diesen Effekt zusätzlich mit der Beigabe von Erlenzapfen verstärken.

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Technik

Wer Asiatische Labyrinthfische hält, sollte auf eine allzu starke Filterung verzichten. Die Fische halten sich in freier Natur in Pfützen, stehenden Gewässern oder strömungsarmen Seitenarmen von Tropenbächen auf.

Wählen Sie daher eine geringe Strömung und vermeiden Sie Oberflächenbewegung. Für die Haltung von Labyrinthfischen sind Mattenfilter daher besonders geeignet.

Informieren Sie sich über das Temperaturoptimum Ihrer Lieblingsart. Manche Labyrinthfische bevorzugen kühleres Wasser, dann sollten Sie auf eine Heizung verzichten. Andere hingegen mögen es lieber warm bei Temperaturen von 25° C und darüber.

Pflanzen

Labyrinthfische lieben regelrechte Pflanzendickichte, in die sie sich zurückziehen. Sie können dabei aus Pflanzen wählen, die Ihnen zusagen.

Labyrinthfische haltenFoto: Karel Zahradka / shutterstock.com

Verzichten Sie aber auf allzu lichthungrige Pflanzenarten, da Labyrinthfischen das grelle Lichte nicht behagt und Sie ohnehin eine Schwimmpflanzendecke bereitstellen sollten.

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Artgerechte Haltung von asiatische Labyrinthfischen

Neben der Einrichtung und den passenden technischen Voraussetzungen ist für eine artgerechte Haltung auch das Wissen über Verhaltensweisen unerlässlich.

Asiatische Labyrinthfische vergesellschaften

Wählen Sie zur Vergesellschaftung ähnlich friedliche und nicht zu hektische Arten. Keinesfalls sollten Sie Flossenzupfer wie diverse Barbenarten im selben Becken halten, da diese ständig an den langen Bauchfäden vieler Labyrinthfische zupfen und diese sogar beschädigen.

Gut eignen sich Fische, die den Bodenbereich bewohnen, da diese den Labyrinthfischen gar nicht in die Quere kommen. Ebenfalls aus Asien können Sie beispielsweise aus verschiedenen Arten an Schmerlen wählen.

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Wer es mit der übereinstimmenden Geographie nicht so ernst nimmt, kann auch zu Panzerwelsen oder Harnischwelsen greifen.

Als Schwarmfische im Freiwasser eignen sich Zwergbärblinge der Gattung Boraras sehr gut. Achten Sie nur darauf, dass diese nicht in das Maul Ihrer Labyrinthfische passen.

Moskitobärbling - Boraras brigittaeFoto: boban_nz / shutterstock.com

Bitte keine Zwerggarnelen

Eine gemeinsame Haltung mit Zwerggarnelen klappt nicht, da diese von den Labyrinthfischen gefressen werden.

Einige heikle Labyrinthfischarten fühlen sich allerdings nur im Artbecken wohl. Dazu gehören jedenfalls Schokoladenguramis, Prachtguramis und Kampffische.

Insbesondere die hochgezüchteten Formen des Siamesischen Kampffisches sollten außerhalb von Zuchtversuchen überhaupt nur alleine gehalten werden.

Charakter und Eigenheiten

Labyrinthfische gelten als echte Charakterfische, deren Verhalten sich oft nicht sicher voraussagen lässt. So mancher Fadenfisch spielt sich als Beckentyrann auf, der sämtliche andere Fische im Becken verjagt.

Fadenfisch und sein VerhaltenFoto: Invisible Edit / shutterstock.com

Andere Exemplare derselben Art verhalten sich womöglich in derselben Situation völlig friedlich. Die Möglichkeit eines Ausweichbeckens verschafft hier Sicherheit.

Revierkämpfe

In der Regel beachten Labyrinthfische andere Fischarten gar nicht. Innerartliche Revierkämpfe zwischen Männchen sind aber in fast allen Arten bekannt. Das kann spektakulär wie bei Knurrenden Guramis aussehen, die ihr Kämpfe gewaltfrei, dafür mit deutlich hörbaren Tönen ausfechten.

Revierkampf bei Asiatischen LabyrinthfischenFoto: Evgenii Predybailo / shutterstock.com

Das andere Extrem sind manche Kampffischarten, die bei fehlender Fluchtmöglichkeit ihren Kampf durchaus bis zum Tod austragen.

Atmung

Die größte Besonderheit der Labyrinthfische ist aber ihre Atmung. Da sie in der freien Natur oft sauerstoffarmen Tümpel bewohnen, haben sie die Fähigkeit entwickelt, Sauerstoff aus der Luft aufzunehmen. Diese Luftatmung ist sogar zwingend notwendig und muss den Fischen jederzeit ermöglicht werden.

Lieblingsfutter und gesunde Ernährung

Lange in der Aquaristik etablierte Arten wie Siamesische Kampffische oder Blaue Fadenfische können gut mit Trockenfutter gefüttert werden.

Während diese Arten sich jederzeit über Frost- oder Lebendfutter freuen, ist die Gabe von Lebendfutter für selten gehaltene Arten absolute Pflicht. Dazu gehören insbesondere andere Kampffischarten, Schokoladenguramis oder Prachtguramis.

Halten Sie diese Labyrinthfische sollten Sie einen ständigen Nachschub an Lebendfutter gewährleisten.

Zucht und Vermehrung

Unter den Labyrinthfischen sind zwei Arten der Brutpflege weit verbreitet.

Schaumnestbauer

Viele beliebte Labyrinthfischarten bauen ein Schaumnest an die Wasseroberfläche oder seltener unter großen Blättern oder Wurzeln.

Labyrinthfisch baut ein SchaumnestFoto: Dak Tanapat / shutterstock.com

Die Männchen nehmen dazu Luftblasen ins Maul, umgeben es mit Speichel und spucken es zurück an die Wasseroberfläche, bis sich ein größerer Schaumteppich ergibt. Daher sollten Sie für Strukturen an der Oberfläche und eine möglichst unbewegte Wasseroberfläche sorgen.

Das Männchen lockt das Weibchen unter sein Schaumnest, wo schließlich die Paarung stattfindet. Die befruchteten Eier werden vom Männchen in das Schaumnest gespuckt und bis zum Schlupf bewacht.

Maulbrüter

Manche Kampffischarten gehen ihrer Brutpflege im eigenen Maul nach. Diese maulbrütenden Arten sind aber bei weitem nicht so ergiebig wie Buntbarsche mit derselben Brutpflege.

Oft bleibt dies bei Kampffischen sogar unbemerkt und wird vom Besitzer erst erkannt, wenn die Jungfische bereits freischwimmen.

Jungfischaufzucht

Sind Sie an keiner gezielten Zucht interessiert, können Sie die Jungtiere einfach im Elternbecken belassen. Durch die Brutpflege der Eltern bekommen die Jungfische bereits einen idealen Start ins Leben.

Zusätzlich werden Asiatische Labyrinthfische ohnehin meist in dicht bepflanzten Artbecken gehalten. In solch einer Umgebung kommen immer einzelne Jungfische hoch.

Achtung!

Achten Sie bei Siamesischen Kampffischen rechtzeitig auf die Trennung der Jungmännchen!

Wollen Sie möglichst viele Jungfische großziehen, tun Sie das am besten in einem eigenen Becken mit minimaler Einrichtung. Füttern Sie regelmäßig mit Staubfutter oder Artemianauplien, bis die Jungfische größere Nahrung aufnehmen können.

Prachtguramis im AquariumFoto: chonlasub woravichan / shutterstock.com

Häufige Fragen zu Asiatischen Labyrinthfischen

Namensgebend für die Labyrinthfische ist ihr Labyrinthorgan, das ihnen die Atmung atmosphärischer Luft ermöglicht. Labyrinthfische haben daher keine Lungen wie wir Menschen.

Worüber sie aber sehr wohl verfügen, sind Kiemen. Bei den meisten Arten reicht die alleinige Atmung über die Kiemen aber nicht aus, um zu überleben.

Ein ertrinkender Fisch klingt absurd, kann bei Labyrinthfischen aber tatsächlich passieren. Bleibt einem Kampffisch, Fadenfisch oder Gurami über längere Zeit der Weg zur Wasseroberfläche verwehrt, weil er sich beispielsweise in einer Höhle verkeilt, ertrinkt er.

Zu den kleinsten und farbenprächtigsten Labyrinthfischen gehören die Prachtguramis, die oft nur Körpergrößen von 3 – 4 cm erreichen. Diese Arten sind aber häufig schwer zu bekommen und gelten in der Haltung als sehr heikel.

Eine ähnliche Körpergröße finden Sie bei Knurrenden Zwergguramis. Diese sind regelmäßig im Handel erhältlich und erheblich leichter in der Haltung. Zusätzlich ist ihr Knurren sogar noch lauter zu hören als das ihrer größeren Verwandten.

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