Lebensraum der Wabenschwanzmakropode
Das natürliche Vorkommen des Wabenschwanzmakropoden schließt die Malaiische Halbinsel, Sumatra und Borneo ein. Diese Art besiedelt klare und saubere langsam fließende und stehende Gewässer.
Merkmale, Form und Färbung
Charakteristisches Merkmal des Wabenschwanzmakropoden ist die Wabenzeichnung auf den Weichstrahlenteilen von Rücken-, After- und Schwanzflosse. Die Strahlen in der Schwanzflosse sind im Gegensatz zum Ceylonmakropoden kaum verlängert. Dadurch hat der Wabenschwanzmakropode ein ovales, eiförmiges Körperprofil. Der Körper ist einfarbig graubraun gefärbt, wobei jede einzelne Schuppe nochmals etwas dunkler braun gesäumt ist. Das wabenförmige Muster auf den Flossen ist beim Weibchen deutlicher als beim Männchen. Manchmal ist dieses Wabenmuster beim Männchen völlig verschwunden. Dafür sind die Strahlen der Bauchflossen beim Männchen gelber gefärbt als beim Weibchen. Mit zunehmendem Alter nehmen diese Unterschiede immer weiter ab, sodass die Unterscheidung der Geschlechter schwieriger wird. Unter Stress, aber auch wenn sie entspannt ruhen und schlafen, erscheint ein unregelmäßiges Muster dunkler Querstreifen auf den Flanken.
Biologie und Verhalten der Wabenschwanzmakropode
Wabenschwanzmakropoden sind während der Eingewöhnungsphase etwas scheu, später reagieren sie jedoch – besonders zur Laichzeit – aggressiv auf andere Aquarienbewohner. Man sollte sie daher am besten in einer kleinen Gruppe im Artbecken pflegen, zum Ablaichen aber nur paarweise halten.
Haltung der Wabenschwanzmakropode im Aquarium
Große Labyrinthfische brauchen zur optimalen Pflege große Aquarien; der Wabenschwanzmakropode macht da keine Ausnahme. Das Aquarium sollte mindestens 120 lang sein. Allerdings ist ein Wasserstand von 30cm völlig ausreichend. Umso wichtiger ist es, dass die Luft über dem Wasserspiegel mindestens genauso hoch besser 1 bis 2°C über dem Wassertemperatur liegt, da auch die Wabenschwanzmakropoden „vorgewärmte“ Atemluft mit ihrem Labyrinthorgan aufnehmen müssen. Also muss man das Becken in seiner ganzen Länge mit einer Glasscheibe abdecken. Bis auf einige große Schwimmpflanzen ist eine Bepflanzung des Beckens nicht notwendig. Anfangs sind die Wabenschwanzmakropoden recht scheu. Wenn ein Teil der Wasseroberfläche von Sonnenstrahlen getroffen wird – ersatzweise tut es auch ein künstliches Spotlight – dann tummeln sich die Wabenschwanzmakropoden unter diesem Lichtfleck oder verharren dort dicht aneinander gedrängt zwischen den Wurzeln der Schwimmpflanzen. Manchmal liegen sie auch regungslos auf dem Aquarienboden, nicht weil sie krank sind, sie ruhen sich nur aus.
Nachzucht der Wabenschwanzmakropode unter Aquarienbedingungen
Wabenschwanzmakropoden laichen ausschließlich paarweise in einem eigenen Becken ab. Das Ablaichbecken muss groß, dicht bepflanzt und abgedunkelt sein. Der Wasserstand wird auf 12 bis 15cm Höhe abgesenkt. Die Wassertemperatur wird auf 28 bis 30°C erhöht. Die Fische reagieren während der Fortpflanzungszeit sehr empfindlich auf jede Störung. Nicht immer legen die Männchen ein Schaumnest an. Nach dem Ablaichen verjagt das Männchen das Weibchen, sodass man es jetzt heraus fangen muss. Die ölhaltigen Eier treiben nach oben und werden vom Männchen eingesammelt, welches von nun das Gelege vehement verteidigt. Die Brut schlüpft nach 1 ½ bis 2 Tagen; nach weiteren 2 Tagen ist der Dottersack aufgezehrt und die Jungfische beginnen umher zu schwimmen. Sie müssen nun regelrecht im Futter stehen; dazu gibt man ihn sehr feines Staubfutter oder Trockeneipulver. Lebendfutter wird man in der erforderlichen Größe und in dieser Menge nicht beschaffen können. Später kann man sie mit Artemia-Nauplien füttern. Ab der vierten Woche beginnt sich das Labyrinthorgan der Fische auszubilden.