Haltung des Roten Kampffischs
Betta rubra wird oft als Friedlicher Kämpfer bezeichnet, der außerhalb der Brutzeit recht scheu bleibt. Entgegen früheren Angaben ist Betta rubra kein Schaumnestbauer, sondern ein Maulbrüter.
Im Aquarium hält sich der Rote Kampffisch Betta rubra vor allem in den oberen Zonen auf. Daher sollte man ihm einige Versteckmöglichkeiten zwischen den Wurzeln und großen Blättern von Schwimmpflanzen bieten.
Für ein Pärchen von Betta rubra reicht ein Aquarium von 60 bis 70cm Länge aus.
Nachzucht
Der Rote Kampffisch Betta rubra gehört zu den Maulbrütern. Details zur Paarung und Aufzucht unter Aquarienbedingungen sind noch weitgehend unbekannt.
Form und Färbung
Auch Betta coccina, der erst 1979 beschrieben wurde, wird in der Aquaristikliteratur als Roter Kampffisch bezeichnet. Um Missverständnisse und Verwechslungen zu vermeiden, wird diese Kampffischart hier mit dem vollen Namen Roter Kampffisch Betta rubra genannt.
Der Rote Kampffisch Betta rubra bleibt recht klein, hat aber eine lang gestreckte Körperform. Er ist in der oberen Körperpartie dunkel rotbraun, die untere Körperhälfte ist heller.
Auf den Seiten sind 5 oder 6 dunkelrote breite Querstreifen zu sehen. Alle Flossen bis auf die Brustflossen sind rötlich gefärbt.
Das Männchen ist farbenprächtiger und hat auch größere Flossen als das Weibchen. Viele ältere Beschreibungen gehen auf eine Verwechslung mit Betta imbellis zurück.
Mit seinen weinroten, dunklen Querstreifen auf den Flanken unterscheidet er sich deutlich vom anderen Roten Kampffisch Betta coccina, der ebenfalls im Hochland von Sumatra vorkommt.
Herkunft und Lebensraum
Betta rubra kommt mit Sicherheit im Hochland von Sumatra vor und zwar im auf 900m Meereshöhe gelegenen Tobasee. Außerdem soll er auf den Insel Phuket und Penang, sowie in verschiedenen Landesteilen auf der Malaiischen Halbinsel nachgewiesen worden sein.
In Thailand, wo dieser Fisch allerdings gar nicht natürlicher Weise vorkommt, wird er „ikan betta“ genannt. Erst vor kurzem wurde ebenfalls auf Sumatra eine weitere Kampffischart entdeckt, Betta dennisyongi, die Betta rubra ähnlich sieht und deren Verbreitungsgebiete sich stellenweise auch überschneiden.