Unsere Empfehlung
Endler Guppy – Poecilia wingei
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Haltung des Endlers Guppys
Schwarmgröße
Man hält den Endlers Guppy am besten in Gruppen von wenigstens 5 Fischen im Artenbecken ab 60cm Länge.
In jedem Fall sollten mehr Weibchen als Männchen in der Gruppe gehalten werden, da die Weibchen sonst ständig von den balzfreudigen Männchen verfolgt werden und dadurch unter Dauerstress leiden.
Vergesellschaftung
Man kann die Fische gut mit kleinen Buntbarschen, Panzerwelsen, Kaisersalmlern, Bärblingen und Schwertträgern zusammen halten.
Sie sollen sich aber auch bestens zur Vergesellschaftung mit Zwerggarnelen eignen.
Unsere Empfehlung
Schwertträger – Xiphophorus helleri
Preis: ca. €4.69
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Futter
Endlers Guppys sind ständig damit beschäftigt, den Algenaufwuchs abzuweiden. Sie nehmen aber auch handelsübliches Trockenfutter und auch feines Lebendfutter (kleine Wasserflöhe, Cyclops und Artemia-Salinenkrebschen) als Nahrung an.
Wichtig!
Man sollte die recht kleinen Fischchen mehrmals täglich in kleinen Portionen füttern.
Unsere Empfehlung
Wasserflöhe / Daphnien – NatureHolic
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Weitere wichtige Informationen
Leider liest man inzwischen auch viel Unsinn zur Haltung und Pflege des Endlers Guppy. So wird in bestem Aquarianer-Latein behauptet, der Endlers Guppy würde bei guter Pflege bis zu 12 Jahre alt werden können. Wo man ihn doch erst seit 2005 als eigenständige Art anerkannt hat!
Viele Aquarianer können leider auch nicht der Versuchung widerstehen, den Endlers Guppy mit „normalen“ Hochzuchtstämmen des gewöhnlichen Guppys zu kreuzen. So ist zu befürchten, dass bald kaum noch reinrassige Exemplare des Endlers Guppy in heimischen Aquarien schwimmen werden.
Nachzucht
Auch Endlers Guppies sind lebendgebärend. Die ausgewachsenen, geschlechtsreifen Weibchen bekommen alle 4 bis 6 Wochen bis zu 40 Junge.
Form und Färbung
Die Männchen des Endlers Guppy unterscheidet vom gewöhnlichen Guppy Poecilia reticulata vor allem in der Färbung und im Bau des Gonopodiums, der zum Begattungsorgan umgewandelten Afterflosse.
Die Weibchen dieser neuen Art haben dagegen einen metallischen Glanz auf dem ansonsten wenig farbigen, beige-grauen Körper. Ausgewachsene Weibchen haben einen ausgeprägten Trächtigkeitsfleck ähnlich dem der gewöhnlichen Guppy-Weibchen. Die Flossen der Weibchen sind klein und nicht ausgezogen oder verlängert.
Die Männchen fallen vor allem durch ein breites senkrechtes Band in der Körpermitte auf, sowie eine schwarz-gelbe Längsfärbung der anscheinend zur oberen Schwertspitze ausgezogenen Schwanzflosse.
Dabei handelt es sich jedoch nur um ein sogenanntes Pseudoschwert, das von der ansonsten transparenten Schwanzflosse deutlich absticht. Bei anderen Exemplaren läuft das breite schwarze Band nicht senkrecht durch die Körpermitte, sondern in einem sichelförmigen Bogen vom Hinterrand des Kiemendeckels zum Ansatz der Rückenflosse.
Die Augen sind im Verhältnis zur geringen Körpergröße auffallend groß.
Allen Männchen ist eine plakatartige, intensive Färbung der Körperseiten in leuchtendem Rot und Blau, manchmal auch in Gelb gemeinsam.
Inzwischen gibt es aber leider auch viele Zuchtformen, die in der Färbung stark von der beschriebenen Wildform abweichen.
Achtung!
Auch Kreuzungen mit dem Gewöhnlichen Guppy (Poecilia reticulata) zirkulieren in Aquarianerkreisen.
Seit 2006 gibt es aber auch ein Intensiv-Programm zur Art- und Bestanderhaltung der Endler’s Livebearer Association fo America, kurz ELBAA, mit dem ein reinrassiger Genpool der Wildform des Endlers Guppy erhalten bleiben soll. Dazu werden ständig mehr als 1000 Endlers Guppy in großen Becken gehalten und gezüchtet.
Herkunft und Lebensraum
Bereits 1937 wurde der Endlers Guppy entdeckt, aber erst 2005 als neue Art anerkannt und beschrieben. Diese neue Guppyart ist nach dem Biologen John Endler benannt, der einige Exemplare in der Süßwasserlagune de los Patos bei Cumaná gefangen zur Nachzucht weitergegeben hatte.
Er kommt ausschließlich in zwei voneinander geographisch isolierten Gebieten im Norden Venezuelas vor und zwar in der Campoma-Lagune bei Cariaco und ihrem Einzugsgebiet, sowie in der Laguna de Patos und anderen Gewässern in der Umgebung von Cumaná.
In seinem natürlichen Verbreitungsgebiet im Nordosten Venezuelas kommt er in langsam fließenden Gewässern, aber auch im Brackwasser und sogar in stark abwasserhaltigem Wasser der Lagune bei Cumaná vor.