max. Größe 20 cm
Haltung mittel
Wasser-
temperatur
24 bis 27  °C
Wasserwerte PH: 7.2 - 9.5 pH
GH: 3 - 5 °dH
Zucht mittel

Lebensraum der Azurcichlide

Der Azurcichlide ist fast im ganzen Malawisee verbreitet und lebt im Übergangsbereich zwischen Litoral- und Sandzone. Man findet ihn in Wassertiefen zwischen 5 und 30m, am häufigsten jedoch zwischen 10 und 20m Tiefe, da er dort die meiste Beute machen kann. Er ernährt sich canivor von kleineren Fischen und Wirbellosen. Der Azurcichlide hält sich meist in größeren Felshöhlen auf und verlässt sie nur, um Jagd auf kleinere Mbuna- und Utaka-Cicihliden zu machen. Dieser Buntbarsch wurde bereits in den 1970-ziger Jahren als Aquarienfisch in Deutschland eingeführt, aber erst 1993 als Sciaenochromis fryeri wissenschaftlich beschrieben.

Merkmale, Form und Färbung

Die Männchen des Azurcichliden sind leuchtend stahlblau, die Weibchen eher unscheinbar graubraun gefärbt. Neuerdings werden im Zoofachhandel auch sehr blasse, hellblaue Exemplare unter der Bezeichnung Iceberg Ali angeboten. Möglicherwiese handelt es dabei um eine ebenfalls im Malawisee lebende Schwesterart, Scianochromis ahli, die aber bereits seit 1936 bekannt ist und damals auch schon wissenschaftlich beschrieben wurde.

Haltung der Azurcichlide im Aquarium

Der Azurcichlide wird relativ groß und braucht deshalb ein entsprechend großes und geräumiges Aquarium ab 150cm Länge mit einer größeren Sandfläche und einigen Steinaufbauten zum Hindurchschwimmen. Man pflegt am besten ein Männchen zusammen mit mehreren Weibchen. Man kann den Azurcichliden mit anderen, nicht felsbewohnenden Malawi-Buntarschen, z.B. Vertreter der Gattungen Aulonocara und Copadichromis vergesellschaften. Azurcichliden werden am besten mit Lebendfutter (Mückenlarven, Garnelen, Wirbellose) versorgt, nehmen aber auch gierig Frostfutter aus rohem Fisch an.

Nachzucht der Azurcichlide

Der Azurcichlide ist wie die meisten der Malawi-Buntbarsche Maulbrüter, wobei ausschließlich das Weibchen die Brutpflege übernimmt. Paarungsbereite und fortpflanzungswillige Männchen besetzen Höhlen, die sie außerhalb der Paarungszeit mit anderen Artgenossen bereitwillig teilen, nun aber vehement gegen andere Rivalen verteidigen. Bevor sie ein Weibchen zur Paarung in ihre Höhlen locken, wird erst einmal gründlich Hausputz gemacht und der Sand aus der Höhle heraus geschaufelt. Die Paarung erfolgt dann im Inneren der Höhle. Im Aquarium wird ersatzweise auch eine flache Steinplatte angenommen. Die Jungfische beginnen ab einer Körperlänge von 5cm allmählich umzufärben.

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