max. Größe 10 cm
Haltung einfach
Wasser-
temperatur
25 bis 27  °C
Wasserwerte PH: 7 - 8.5 pH
Zucht einfach

Lebensraum des Likoma-Kaiserbuntbarschs

Der Likoma-Kaiserbuntbarsch ist nur von einem einzigen Fundort im Malawisee bekannt, am Ostufer der Insel Likoma. Dort findet man ihn in größeren Gruppen in etwa 20m Wassertiefe im Übergangsbereich von Steinen zu Sandflächen. Die Männchen bilden dort Territorien zwischen größeren Steinen und Felsen mit Höhlen und Spalten, zwischen denen bis zu 1m² große Sandflächen liegen. Dieser Buntbarsch wurde bereits Ende der 1970-ziger als Aquarienfisch in Deutschland eingeführt. Im Zoofachhandel wird dieser Buntbarsch auch unter den Bezeichnungen Gelbbauch-Kaiser, Aulonocara „White Top“ oder „Night“ angeboten. Gelegentlich wird er unter Insidern auch als Kondensstreifen-Buntbarsch „White Top“ bezeichnet. Diese Bezeichnungen waren vor allem bei der Einführung dieses Buntbarsches gebräuchlich, bevor die Art erst 10 Jahre später wissenschaftlich beschrieben wurde.

Merkmale, Form und Färbung

Der Likoma-Kaisenbuntbarsch zeigt einen ausgeprägten Sexualdimorphismus, Männchen und Weibchen sind leicht voneinander zu unterscheiden. Die Männchen haben einen blaugefärbten Kopf- und Nackenbereich. Dieser Blauton kann von Ultramarinblau bis zu metallisch glänzendem Enzianblau reichen. Der Bauch ist dagegen gelb bis gelborange gefärbt. Auf der Schwanzflosse sind waagerecht verlaufende goldgelbe Längsstreifen auf hellblauem Grund zu sehen. Die Afterflosse ist mit einer Vielzahl ovaler, orangefarbender Flecken übersät. Jungfische und auch die Weibchen des Likoma-Kaiserbuntbarsches sind dagegen schlicht beige- bis olivgrau gefärbt mit rund 11 dunkleren Querstreifen.

Haltung des Likoma-Kaiserbuntbarschs im Aquarium

Als Artaquarium für den Likoma-Kaiserbuntbarsch reicht ein rund 200 Liter fassendes Becken aus, welches mit vielen Steinen eingerichtet wird und zwischen freie Sandflächen eingestreut werden. Diese Art kann auch mit wenig aggressiven Nicht-Mbuna-Arten aus den Gattungen Lethrinops, Protomelas und Copadichromis vergesellschaftet werden, das Gesellschaftsbecken muss dann natürlich entsprechend größer sein. An seinem natürlichen Fundort gibt es keine Wasserpflanzen; trotzdem kann man das Becken in den Randbereichen bepflanzen, da diese Buntbarschart sich nicht an den Pflanzen vergreift. Das Wasser sollte mittelhart sein, der pH sollet mindestens 7 betragen oder etwas höher im leicht alkalischen Bereich liegen. Als Lebendfutter nimmt Aulonocara hueseri vor allem kleinere wirbellose Tiere an, die er sich aus dem Sand herauspickt. Der Likoma-Kaiserbuntbarsch hat größere Öffnungen in der Seitenlinie vor allem vorne in der unteren Kopfpartie. Es wird vermutet, dass er mit Hilfe der Sinneszellen in diesen vergrößerten Kopfporen die durch Bewegung der Würmer und anderen Kleinlebewesen im Sand ausgelöste Druckunterschiede wahrgenommen werden können. Im Aquarium lässt sich dieser Buntbarsch aber leicht an Ersatzfutter gewöhnen; er nimmt Frostfutter, aber auch Flocken- und Granulatfutter an.

Nachzucht des Likoma-Kaiserbuntbarschs

Da die balzenden Männchen den Weibchen ständig zusetzen, sollte man sie nicht paarweise halten. Daher sollte man die Fische in einem Verhältnis von Männchen zu Weibchen 1:2 oder 3 halten, das gilt auch bei einer gemeinsamen Pflege mit anderen Buntbarschen im Gesellschaftsbecken. Die Weibchen des Likoma-Kaiserbuntbarsches sind Maulbrüter. Zum Ablaichen suchen die Fische einen flachen Stein in einer Felsspalte auf. Ist man mit einer Erhaltungszucht zufrieden, dann kann man das Muttertier im allgemeinen Art- oder Gesellschaftbecken lassen. Legt man Wert auf eine möglichst produktive Nachzucht, dann sollte man Weibchen in ein kleineres, separates Aufzuchtbecken umsetzen, aber erst dann, wenn die Entwicklung der Fischlarven fast abgeschlossen ist. Bei einer Wassertemperatur von etwa 26°C ist dies nach etwa 3 Wochen der Fall. Wenn die Jungfische dann zum ersten Mal das schützende Maul ihrer Mutter verlassen, sind sie bereits 1cm groß. Dann kann man sie mit kleineren Daphnien und Staubfutter aufpäppeln.

STEACK,W. & H.LINKE (1995): Afrikanische Cichliden II. Buntbarsche aus Ostafrika – ein Handbuch für Bestimmung, Pflege und Zucht – (Tetra Verlag, Melle), S. 29-30.

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