Haltung des Silberbeilbauchsalmlers
Unter optimalen Rahmenbedingungen können die Silberbeilbauchsalmler im Aquarium bis zu 5 Jahre alt werden.
Vergesellschaftung
Diese lebhaften, aber friedlichen Beilbauchsalmer können gut mit anderen Zierfischarten z.B. Panzerwelsen, zusammen gehalten werden, die sich vor allem in den unteren, bodennahen Wasserschichten aufhalten.
Schwarmgröße
Man sollte diese Art in kleinen Gruppen von 6 bis 8 Tieren pflegen.
Futter
Der Silberbeilbauchsalmler ist wie alle anderen Arten der Gattung Gastereopleceus ein Oberflächenfisch, der seine Nahrung an der Wasseroberfläche aufnimmt.
Man versorgt die Fische mit auf die Wasseroberfläche gestreutes, schwimmfähiges Lebend-, Granulat- und Trockenfutter.
Futterbrocken, die absinken, werden nur in den obersten Wasserschichten vom Silberbeilbauchsalmler verfolgt.
Besonders begehrt ist Anflugnahrung, z.B. Fruchtfliegen (Drosophila) oder andere kleinere Insektenarten, darunter Larven und Puppen der sogenannten schwarzen Mücken (Culex und Aedes).
Der Fisch jagt ihnen nach und springt dabei auch über die Wasseroberfläche hinaus. Damit er dabei nicht im Trockenen landet, muss das Aquarium sehr gut abgedeckt werden.
Wasserwerte
Die Pflege des Silbereilbauchsalmlers ist auch in hartem und pH-neutralem Wasser möglich.
Die Art braucht jedoch sauberes und sauerstoffreiches Wasser. Daher ist eine gute Filteranlage und eine intensive Belüftung des Aquariums unabdingbar.
Weitere Voraussetzungen für die Haltung von Beilbauchsalmlern sind eine leichte Oberflächenströmung und regelmäßiger Teilwasserwechsel.
Aquarieneinrichtung
Außerdem braucht er ein großes, langgestrecktes Aquarium (ab 1,2m, das entspricht einem Volumen von etwa 150 Liter, da das Aquarium nicht vollständig aufgefüllt werden sollte) ohne eine Schwimmpflanzendecke.
Das Aquarienwasser sollte um etwa 1/3 abgesenkt sein. So bleibt genug Zwischenraum zwischen Aquarienabdeckung und Wasseroberfläche, damit der Silberbeilbauchsalmler auch einmal springen und wenigstens einige Zentimeter über das Wasser „segeln“ kann.
Der Silberbeilbauchsalmler eignet sich auch bestens für die Pflege in einem Palludarium. Ein Sumpfaquarium, das durch über die Wasseroberfläche hinausragende Pflanzen oder ins Wasser ragende Mangrovenholzwurzeln dem Beilbauchsalmler optische Grenzen bei den Luftsprüngen setzt.
Nachzucht
Die Zucht von Beilbauchsalmler gilt als äußerst schwierig und bleibt den erfahrenen Aquarianern vorbehalten.
Erste Voraussetzung ist, dass die zur Zucht ausgewählten Silberbeilbauchsalmler sehr gut ernährt sind. Das Ablaichbecken muss dicht bepflanzt sein und sollte sehr weiches, leicht saures Wasser haben (pH 5 bis 6, Gesamthärte <6°dH, Karbonathärte <4°dH).
Die Balz des Männchens beginnt damit, dass das Weibchen über längere Strecken gezielt verfolgt wird, bis die Fische schließlich ablaichen.
Sie legen die Eier vorzugsweise an der Unterseite von Schwimmpflanzenblättern ab. Nach etwa 24 Stunden schlüpfen die Larven.
Nach weiteren 5 Tagen ist der Dottersack aufgezehrt und die Jungfische beginnen frei umherzuschwimmen. Jetzt kann man sie mit sehr feinem Zooplankton, z.B. Rädertierchen, füttern.
Nach 3 bis 4 Tagen geht man zu etwas größerer Nahrung über und füttert sie mit den Nauplien von Salinenkrebsen (Artemia).
Aber die weitere Aufzucht bis zu ausgewachsenen, geschlechtsreifen Fischen bleibt schwierig und hängt von optimalen Rahmenbedingungen wie Wasserqualität und guter Fütterung ab.
Form und Färbung
Der Körperbau der Beilbauchsalmler ist wie bei keiner anderen Salmlergruppe an das Leben an der Wasserfläche optimal angepasst. Sie haben eine beilförmige Kontur, seitlich stark zusammengedrückt, eine sehr kräftige Bauchmuskulatur, einen kielförmigen Bauch und große Brustflossen.
Die Rückenlinie ist fast gerade, die Bauchseite dagegen rund. Diese Voraussetzungen ermöglichen ihnen, über die Wasseroberfläche hinauszuschießen und bis zu mehreren Metern durch die Luft zu segeln.
Dabei versuchen sie weniger anfliegenden Insekten nachzujagen als Raubfische, die sie verfolgen, zu entkommen.
Auch Beilbauchsalmler haben eine Fettflosse. Der Silberbeilbauch hat eine schmale schwarze Längsbinde, die von der Schulter bis in die Schwanzwurzel hineinreicht.
Die Körpergrundfärbung ist silbern-grau bis hell gelblich. Die Flossen sind transparent und farblos, nur die Rückenflosse kann eine dunkle Vorderkante aufweisen.
Äußerliche Geschlechtsunterschiede sind nicht erkennbar.