Unsere Empfehlung
Feenbarsch – Neolamprologus brichardi
Preis: ca. €24.99
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Haltung des Feenbarschs
Hält man den Feenbarsch in einer kleinen Gruppe ohne andere Buntbarsche, dann reicht ihnen ein kleineres Aquarium von 60 bis 90cm Kantenlänge.
Vergesellschaftung
Werden die Feenbarsche mit Tropheus-, Julidochromis- oder kleineren Neolamprologus-Arten vergesellschaftet, dann braucht man ein sehr viel größeres Gesellschaftsbecken.
Denn, wenn der Feenbarsch mit anderen Buntbarschen zusammen gehalten wird, dann bildet er ein Revier, in dessen Grenzen er seinen Nachwuchs aufziehen kann und welches er gegen jeden Eindringling sehr energisch verteidigt.
Futter
Feenbarsche ernähren sich von Kleinkrebsen und anderen Wirbellosen, die sie vom Untergrund aufsammeln.
Im Aquarium lassen sie sich aber auch an Trockenfutter gewöhnen. Lebendfutter sollte jedoch immer mit auf dem Speiseplan der Feenbarsche stehen.
Aquarieneinrichtung
Ein für Feenbarsche biotopgerecht eingerichtetes Aquarium sollte mit Felsbrocken und Steinen ausgestattet werden. Diese Steinaufbauten werden standsicher so im Hintergrund des Aquariums platziert, dass genügend Spalten und Lücken bleiben, die den Buntbarschen als Verstecke dienen.
Es ist wichtig, dass diese Steinaufbauten bis dicht unter die Wasseroberfläche reichen. Denn diese Buntbarsche halten immer engen Bodenkontakt mit dem felsig-steinigen Untergrund und meiden das offene Wasser.
Da sich Feenbarsche selbst an sehr zartfiedrigen Wasserpflanzen nicht vergreifen und alle Pflanzen unbehelligt lassen, ist eine Bepflanzung der Seitenränder möglich, obwohl diese Wasserpflanzen im natürlichen Lebensraum dieser Fische im Tanganjikasee nicht vorkommen.
Nachzucht
Die Feenbarsche betreiben eine intensive Brutpflege, an der sich beide Eltern beteiligen. Sie sind Höhlenbrüter.
Das Weibchen legt seinen Laich in einer engen Spalte zwischen den Steinen ab. Die Betreuung der Jungfische erfolgt im Familienverband. Das geht sogar soweit, dass ältere, halbwüchsige Jungfische sich auch um ihre jüngeren Geschwister kümmern und die Eltern bei der Brutpflege und Aufzucht des Nachwuchses unterstützen.
Selbst wenn die Jungfische schließlich die Geschlechtsreife erreicht haben, werden sie noch im Revier der Eltern geduldet. So bildet sich mit der Zeit ein größerer Familienverband heraus.
Hierin liegt auch eine plausible Erklärung, warum man auch im natürlichen Lebensraum im Tanganjikasee stets große Verbände reviertreuer Feenbarsche beobachten kann.
Form und Färbung
Es gibt kaum äußere Merkmale zur sicheren Unterscheidung der Geschlechter. Abgesehen davon, dass die Männchen eine längere Rückenflosse und eine stärker und spitzer ausgezogene Schwanzflosse haben.
Beim Weibchen endet die Rückflosse dagegen stumpf. Diese Unterschiede in den Flossen müssen aber nicht bei allen Individuen auftreten. In solchen Fällen kann man Männchen und Weibchen nur während der Fortpflanzungszeit anhand der Genitalpapillen unterscheiden.
Feenbarsche haben einen langgestreckten Körper, der jedoch etwas höher ist als bei anderen Neolamprologus-Arten. Der Körper ist seitlich stark abgeflacht.
Sie kommen in verschiedenen Farbvarianten vor. Die Körpergrundfärbung reicht von einem unauffälligen Grauton bis Graugrün oder Braun-Beige. Am oberen Rand des Kiemendeckels liegt ein orangefarbener Fleck.
Auf den Wangen sind unterhalb der Augenpartie türkisfarbene Linienmuster zu sehen. Dieses Muster setzen sich bis in die untere Hälfte des Kiemendeckels fort. Ein breiter, hellblau gesäumter, dunkelbrauner Zügelstrich reicht vom Augenhinterrand bis zum Kiemendeckel, dessen Rand die gleiche Farbe aufweist.
Herkunft und Lebensraum
Der Feenbarsch kommt vor allem im Norden des Tanganjikasees vor der Küste Burundis vor. Daher rührt auch sein anderer deutscher Name „Prinzessin von Burundi“.
Er besiedelt das untere Fels- und Gerölllitoral. Dort halten sich die Fische vor allem in mittleren Wassertiefen zwischen 5 und 15m auf. Sie leben dort in großen Schwärmen, die nicht umherziehen, sondern ziemlich standorttreu sind.
Dabei halten die Feenbarsche engen Kontakt mit dem Untergrund und schwimmen meist nur wenige Zentimeter über dem Boden. Sie suchen im Aufwuchs auf den Felsen nach kleinen Krebsen und anderen Wirbellosen als Nahrung.