Lebensraum des Fünfstreifen-Tanganjikabuntbarschs
Der Tanganjikafünfstreifenbuntbarsch lebt im Felslitoral des Tanganjikasees.
Merkmale, Form und Färbung
Der Tanganjikafünfstreifenbuntbarsch hat eine relativ kurze und hochrückige, seitlich abgeflachte Körperform. Die Körpergrundfärbung ist grauweiß, darüber befinden sich fünf breite, dunkel-schwarze Querbinden, die bauchwärts allmählich schmäler werden. Eine weitere, ebenso dunkle Querbinde verbindet die beiden Augen. Auf dem Kiemendeckel ist ein schwarzer Fleck zu sehen, der von kleinen bläulichen oder grünlichen Punkten umringt wird. In der Färbung unterscheiden sich Männchen und Weibchen des Tanganjikafünfstreifenbuntbarsches kaum voneinander. Die Rückenflosse und die Afterflosse sind beim Männchen etwas stärker ausgezogen. Bei beiden Geschlechtern hat die graugefärbte Rückenflosse einen schmalen, hellblauen Saum, während die Schwanzflosse, die Afterflosse und die Bauchflossen insgesamt bläulich gefärbt sind.
Haltung des Fünfstreifen-Tanganjikabuntbarschs im Aquarium
Der Tanganjikafünfstreifenbuntbarsch gehört zu den größten Neolamprologus-Arten und braucht ein entsprechend großes Aquarium von wenigstens 150cm Kantenlänge. Als Hintergrund wählt man Steinaufbauten, die bis dicht unter die Wasseroberfläche reichen und viele Höhlen als Rückzugs- und Unterschlupfmöglichkeiten bieten. Im Gegensatz zu anderen Arten verträgt dieser Buntbarsch kein allzu hartes Wasser. Das Aquarienwasser sollte daher eine Gesamthärte von 7°dGH nicht überschreiten.
Nachzucht des Fünfstreifen-Tanganjikabuntbarschs
Die Zucht dieses Buntbarsches ist etwas schwieriger als die anderer Neolamprologus-Arten. Denn das Paar muss nämlich aus einer Schar zusammen aufgewachsener Jungfische selbst zueinander finden. Das Becken muss dazu viele zusätzliche Versteckmöglichkeiten bieten – neben Höhlen vor allem eine stelleweise üppige Bepflanzung – am besten mit sogenannten Aufsitzerpflanzen wie Javamoos und Javafarn, auch wenn beide Pflanzenarten überhaupt zum Felsbiotop des Tanganjikasees passen. Als Höhlenbrüter brauchen diese großen Cichliden auch entsprechend große Höhlen für die Eiablage und Brutpflege. Pro Laichgang kann das Weibchen bis zu 700 Eier legen. Bereits nach 2 Tagen schlüpft die Brut. Sowohl die Fischlarven als auch später die Jungfische werden von beiden Elternteilen betreut. Als Erstnahrung bekommen die Jungfische feines Staubfutter.