Unsere Empfehlung
Rotstrich- Zwergbuntbarsch – Apistogramma hongsloi
Preis: ca. €39.99
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Haltung des Rotstrich-Zwergbuntbarsches
Vergesellschaftung
Man kann den Rotstrich-Zwergbuntbarsch mit anderen Salmlern vergesellschaften.
Schwarmgröße
Das Becken sollte eine Mindestlänge von 80cm haben. Wie bei Zwergbuntbarschen allgemein üblich hält man jeweils ein Männchen mit 3 bis 4 Weibchen.
Auf keinen Fall sollte man mehrere Männchen im Becken halten.
Futter
Diese Fische sind in ihrer Nahrung nicht wählerisch. Man füttert sie mit Lebend- und Frostfutter, sowie Zierfischfutter. Und auch Kleinkrebse stehen auf dem Speiseplan ganz oben.
Wasserwerte
Wie alle Zwergbuntbarsche, so brauchen auch die Rotstrich-Zwergbuntbarsche klares, sauberes Wasser. Der Ph Wert muss unter 6 liegen und regelmäßig überprüft werden.
Ein 7 bis 14-tägiger Teilwasserwechsel ist deshalb unbedingt einzuhalten. Wichtig sind außerdem eine leistungsfähige Filteranlage und eine Membranpumpe mit Ausströmerstein zur Sauerstoffanreicherung des Aquariumwassers.
Aquarieneinrichtung
Als Bodengrund wird ein sehr feinkörniges Material, z.B. Basaltkies, gewählt. Man mischt ihn mit etwas ungedüngtem Torf. Das hilft auch ein sehr weiches, saures Wasser mit einem pH-Wert <6 auf Dauer zu halten.
Auch eine Handvoll Buchenlaub sollte in einer Ecke des Beckens nicht fehlen. Wichtig ist aber bei einem derart ungepufferten System, dass der pH-Wert regelmäßig überprüft und die Grenzwerte nicht unter- oder überschritten werden.
Die Bepflanzung sollte sich auf einige dichte Gruppen im Hintergrund und an den Seitenwänden beschränken. In der Mitte muss den Fischen genügend freier Schwimmraum gelassen werden.
Einige Moorkienwurzeln und größere Steine dienen den Männchen als Reviermarken. Außerdem muss jeder Fisch mindestens eine Versteckmöglichkeit haben. Das kann eine halbierte Kokosnussschale, oder ein Platz unter einem hohlaufliegenden Stein, bzw. einer Wurzel sein.
Die Weibchen brauchen außerdem jeweils eine Bruthöhle, in Form eines umgestülpten Blumentopfes oder einer halben Kokosnussschale, mit einer kleinen seitlichen Öffnung als Einstiegsmöglichkeit.
Nachzucht
Auch die Weibchen des Apistogramma hongsloi sind Versteck- und Höhlenbrüter. Die Nachzucht des Rotstrich-Zwergbuntbarsches ist nicht einfach.
Die meisten Probleme treten dabei während des Dottersackstadiums auf, also zwischen dem Schlüpfen der Fischlarven und dem Freischwimmen der Jungfische. Während dieser Zeit ist ein weitgehend keimfreies Milieu ausgesprochen wichtig.
Dabei sollte man aber mit dem Einsatz keimtötender Medikamente sehr sorgsam umgehen. Experten empfehlen die Behandlung mit geringen Konzentrationen von Wasserstoffperoxid, das im Wasser zusätzlichen Sauerstoff freisetzt.
Diese Methode dürfte aber inzwischen etwas überholt sein, zumal schon bei geringfügig zu hohen Wasserstoffperoxid-Konzentrationen die Jungfische bleibende Kiemenschäden davontragen können.
Andere Experten stufen die Pflege und Zucht allerdings als unproblematisch ein.
Form und Färbung
Der Rotstrich-Zwergbuntbarsch ist eine für Zwergbuntbarsche vergleichsweise hochrückige Art. Im Gegensatz zu anderen Zwergbuntbarschen ist auch die Schwanzflosse des Männchens nicht zipfelförmig abgerundet, sondern, wie beim Weibchen, abgerundet.
Charakteristisch ist der rote Streifen des Männchens in der Analregion auf Höhe der Afterflosse, sowie rote Flecken auf der Schwanzwurzel.
Von den Weibchen unterscheidet sich das Männchen, abgesehen von der Körpergröße, durch seinen ersten stark verlängerten Strahl der Rückenflosse und die spitz ausgezogenen After- und Rückenflossen.
Es gibt offensichtlich verschiedene geographische Rassen oder Farbmorphen. So kennt man eine blaugelbe Variante, bei der die Männchen mit Ausnahme der zitronengelben Bauchflossen hellblau gefärbt sind, während andere Stämme eher einen beigefarbenen, schlichteren Körperfarbton aufweisen.
Die Weibchen sind jedoch immer blass gelb gefärbt. Während der Brutzeit färben sie sich allerdings intensiv gelb.
Herkunft und Lebensraum
Der Rotstrich-Zwergbuntbarsch stammt aus dem westlichen Orinokogebiet in Kolumbien und Venezuela. Dort lebt er in den Savannenbächen im Einzugsgebiet des Rio Guarrojo, des Rio Vichada und des Rio Meta, aber auch in den flachen, strömungsarmen Randbereichen der Flüsse.
Diese kleinen Fließgewässer haben ein sehr saures Milieu mit pH-Werten zwischen 4,0 und 5,5.