max. Größe 30 cm
Haltung einfach
Wasser-
temperatur
10 bis 20  °C
Wasserwerte PH: 6.5 - 8 pH
GH: 5 - 35 °dH
Zucht einfach

Lebensraum des Goldfisches

Der Goldfisch ist bereits vor mehr als 1.000 Jahre in China durch gezielte Auslese vermutlich aus dem Giebel und nicht –wie immer wieder zu lesen– aus der Karausche herausgezüchtet worden. Da zumindest die Grundform des Goldfisches robust und anpassungsfähig ist und alle möglichen Gewässertypen des Süß- und Brackwassers besiedeln kann, hat sich der Goldfisch als invasive Art inzwischen mit Ausnahme der polaren Gebiete durch Aussetzung weltweit auf alle Kontinenten ausbreiten können.

Merkmale, Form und Färbung

Der Goldfisch gehört zur Familie der Karpfenfische (Cyprinidae). Alle Zuchtformen stammen von der gleichen Grundform des Goldfisches ab. Goldfische haben keine Barteln – im Gegensatz etwa zum Europäischen Karpfen. Außer an der Goldfärbung kann man den Goldfisch auch an seinem ersten Flossenstrahl der Rückenflosse erkennen. Dieser erste Flossenstrahl ist nur halb so lang wie der zweite Flossenstrahl. Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zu Goldformen anderer Cypriniden wie der Goldkarausche und dem Goldkarpfen.

Vom Goldfisch existieren zwei Vererbungslinien. Goldfische der ersten Vererbungslinie, dazu gehören auch Kometen, sind als Jungfische zunächst naturfarben, d.h. graugrün oder grauschwarz. Der Zeitpunkt, an dem sie sich schließlich umfärben, wird nicht von der Körpergröße, sondern von der durchschnittlichen Wassertemperatur beeinflusst. In unseren Breiten im Gartenteich gezogene Goldfische färben sich in der Regel erst im zweiten Lebensjahr um. In den Subtropen oder im Aquarium gezogene Goldfische können sich dagegen bereits mit einer Körperlänge ab 3cm umfärben. Goldfische der 2.Vererbunsglinie, werden als Shubukin oder Calico-Goldfisch bezeichnet. Sie sind von Beginn an farbig. Bereits nach dem Schlüpfen aus dem Ei erkennt man sie an den dunklen Augen. Mit zunehmendem Wachstum werden die Farben intensiver. In dieser Vererbungslinie gibt es auch blaue Farbtöne.

Im Laufe der langen Zeit, in der der Goldfisch gehalten worden ist, sind verschiedene Zuchtformen entstanden. Die nach bestimmten Standardkriterien eingeteilt werden. Dazu gehören:

Kometen: Diese Goldfische haben stark verlängerte obere und untere Flossenstrahlen der Schwanzflosse, die Körperlänge erreichen kann. Die Rückenflosse steht aufrecht und sollte doppelt so lang sein wie beim „normalen“ Goldfisch. Diese Kometen können ganz normal schwimmen, sodass sie auch unter dem Aspekt des Tierschutzes akzeptiert werden können. Der Kometenschweif bildet sich allerdings nicht bei allen Exemplaren aus. Im Allgemeinen sind Schwaz- und Rückflosse umso größer, je mehr die Fische einer regelmäßigen Strömung ausgesetzt sind, gegen die sie anschwimmen müssen. Als Sarasa-Kometen bezeichnet man Kometen, die halb rot halb weiß gefärbt sind.

Schleierschwänze haben eine doppelte Schwanzflosse. Zusätzlich ist das Rückgrat verkürzt, wodurch sie eine gedrungene, buckelige Körperform bekommen. Als Rotkäppchen werden Schleierschwänze bezeichnet, die einen roten Fleck auf weißen Untergrund auf der Kopfoberseite haben. Als Tancho sind sie in Japan besonders beliebt, da ihre Färbung der japanische Nationalflagge ähnelt.

Löwenköpfe haben die Form eines Schleierschwanzes, aber ein auf der Kopfoberseite blumenkohlartig überwucherten Kopf. Von vorne betrachtet, ergit sich ein Kindchenschema. Auf Japanisch heißen sie Oranda. Tancho-Oranda sind dann also Löwenköpfchen mit roten wulstförmigen Wucherungen auf weißem Grund, auch Rotkäppchen-Löwenköpfe genannt. Solche Zuchtformen hätten in der freien Natur wohl kaum eine Überlebenschance. Bei solchen Formen kann man bereits von Qualzuchten sprechen.

Unter einem Perlschupper versteht man einen Goldfisch mit hellen Noppen auf den Schuppen. Dies ist eine besonders pervertierte Zuchtform, denn der Perlglanz der hervorstehenden Schuppen entsteht erst, wenn die Fische eine infektiöse Bauchwassersucht mit anschließender Schuppensträube überstanden haben.

Andere Formen können kaum noch schwimmen, da ihnen die Rückenflosse weggezüchtet worden ist Sie werden Eierfische genannt. Bei den Himmelsguckern liegen die Augen auf seitlichen Ausstülpungen des Kopfes, sodass die Fische nur nach oben schauen können. Blasenaugen sind Goldfischformen, bei denen die Augen blasenförmig aufgetrieben sind. Alle diese Mutanten werden als Qualzuchten bezeichnet, da die Fische kaum noch einigermaßen fischgerecht leben können.

Haltung des Goldfisches im Aquarium

Goldfische können ganzjährig sowohl im Aquarium als auch im Gartenteich gehalten werden. Sollen sie im Gartenteich auch überwintern, dann muss er eine Mindesttiefe von 90cm haben, damit er in strengen Wintern nicht bis zum Grund durchfriert. Da Goldfische Schwarmfische sind, brauchen bereits junge Goldfische ein Aquarium von wenigstens 80 bis 100cm Länge. Als Bodengrund wird ein mittelgrober Kies gewählt. Zur Bepflanzung nimmt man robuste Kaltwasserpflanzen, die in kleinen Gruppen dicht gepflanzt werden, sodass noch genügend Freiraum zum Schwimmen für die Goldfische bleibt. Wichtigste Voraussetzung für das Wohlbefinden der Fische sind eine kräftige Filterung und Belüftung, sowie ein regelmäßiger Teilwasserwechsel. Als Futter sollten nicht ausschließlich Flockenfutter, sondern auch tierische Lebendkost und Grünkost angeboten werden.

Nachzucht des Goldfisches

Nach den niedrigen Wintertemperaturen paaren sich die Goldfische im darauffolgenden Frühjahr. Meist schwimmen mehrere Männchen um ein laichbereites Weibchen herum. Schließlich schwimmt das Weibchen über ein flaches Wasserpflanzenpolster, wo es zitternd stehen bleibt. Die Männchen stupsen das Weibchen immer wieder in die Flanken und pressen ihre Leiber an die Bauchseite des Weibchens. Schließlich stößt das Weibchen die Eier aus, die im Pflanzendickicht versinken. Das Weibchen gönnt sich nun eine Pause und zieht sich in den Hintergrund des Aquariums zurück. Bald darauf beginnt das Treiben von Neuem. Da die Goldfische ihrem Laich nachstellen, muss das Aquarium entweder sehr dicht mit feinfiedrigen Wasserpflanzen besetzt sein oder man bringt ein Laichrost ins Becken ein, durch das die Eier vor den Elterntieren geschützt sind. Hat man ein separates Ablaichbecken zur Verfügung, dann können die Goldfische nach dem Ablaichen herausgefischt werden. Nachdem die Goldfischlarven geschlüpft sind und ihr Dottersack aufgezehrt ist, werden sie zunächst mit sehr feinem Staubfutter versorgt, später mit Nauplien von Artemia oder Cyclops.

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