max. Größe 7 cm
Haltung mittel
Wasser-
temperatur
13 bis 22  °C
Wasserwerte PH: 6 - 7.2 pH
GH: 2 - 15 °dH
Zucht mittel

Lebensraum des Blauen Fächerfisches

Der Blaue Fächerfisch kommt im La Plata-Gebiets Argentiniens und im angrenzenden Südosten Brasiliens vor. Dort besiedelt er temporäre und saisonal austrocknende Gewässerund Wasserstellen. Der Blaue Fächerfisch ist dort oft mit dem Austrolebias elongatus und dem Austrolebias nigrippinnis vergesellschaftet.

Merkmale, Form und Färbung

Die Blauen Fächerfische haben eine relativ hohe, seitlich zusammengedrückte Körperform. Die Rücken- und die Afterflosse befinden sich auf gleicher Höhe und bilden einen beinahe halbkreisförmigen Bogen. Die Bauchflossen sind, im Verhältnis zur Afterflosse, sehr klein.

Das Männchen des Blauen Fächerfisches hat eine grau- bis stahlblaue Körpergrundfärbung und viele weiß-glänzende Punkte, die sich über den ganzen Körper verteilen. Durch die Augen zieht sich ein schwarzer Querstrich. Zur Balz nehmen die Männchen eine dunkle, fast schwarze Färbung an. Die Weibchen sind unscheinbarer gelblich-grau gefärbt, haben aber deutliche, wenn auch unregelmäßige, Querbinden, die teilweise auch zu Marmorierungen aufgelöst sein können.

In der Mitte der Flanken ist bei den Austrolebias bellottii-Weibchen oft ein runder, dunkler Fleck zu sehen.

Männchen und Weibchen unterscheiden sich nicht nur in ihrer Körperfärbung, sondern auch in ihrem Streifen- und Punktmuster derart deutlich voneinander, dass sie ursprünglich sogar als zwei getrennte Arten beschrieben wurden. Auch die verschiedenen Populationen des Blauen Fächerfisches können in Färbung und Zeichnung deutlich variieren.

Haltung des Blauen Fächerfisches im Aquarium

Die Ausstattungs- und Haltungsbedingungen des Blauen Fächerfischs gleichen denen des Gebänderten Fächerfisches Austrolebias adloffi. Als Bodengrund wird wiederum Torf oder ein anderes weiches Bodenmaterial gewählt. Das Wasser sollte leicht sauer und weich bis mittelhart sein.

Auch bei dieser Art können die Männchen nicht nur untereinander sehr aggressiv sein. Deshalb sollte man Männchen und Weibchen außerhalb der Laichzeit getrennt voneinanderhalten. Will man eine gemischte Gruppe zusammen pflegen, dann muss das Becken entsprechend groß sein und viele Versteckmöglichkeiten bieten, damit sich die Fische zeitweise aus dem Weg gehen können. STERBA (1990) empfiehlt, die Aquarium Temperatur zweitweise bis auf 15oC abkühlen zu lassen, da dies die Widerstandskraft der Fische stärkt und ihre Lebensdauer etwas verlängern kann. Deswegen kann man die Blauen Fächerfischen während der Sommermonate auch gut im Freiland halten, z.B. in einem eigens für sie hergerichteten Miniteich auf dem Balkon oder der Terrasse.

Die Fische müssen mit kräftigem Lebendfutter versorgt werden. Zwischendurch kann man ihnen jedoch auch Trockenfutter anbieten.

Nachzucht des Blauen Fächerfisches

Als Zuchtansatz hat sich ein Männchen mit 2 Weibchen bewährt. Die Ausstattung des Ablaichbeckens mit einem dicken Torfgrund gleicht der des Austrolebias adloffi.

Auch die Weibchen des Blauen Fächerfisches sind Bodenlaicher, die ihre Eier im Ablaichbecken in einer dicken Torfschicht ablegen. Diese werden dann regelmäßig herausgenommen, etwas entwässert und dann halbtrocken in einer verschließbaren Dose aufbewahrt, bis die Embryonalentwicklung im Ei abgeschlossen ist. Dies kann zwischen 6Wochen und 8 Monaten dauern. Daher ist es wichtig, die Eier regelmäßig auf ihren Entwicklungsstand hin zu kontrollieren. Sind die Augen der Fischembryonen deutlich sichtbar, dann wird das Laichsubstrat in einer flachen Schale mit kühlem Wasser aufgegossen. Die Jungen schlüpfen dann nach wenigen Stunden.

Die Jungfische können mit Artemia-Nauplien gefüttert werden. Sie wachsen rasch heran und sind bereits nach 2 Monaten ausgewachsen und geschlechtsreif. Aber auch unter optimalen Haltungsbedingungen und bei moderaten Wassertemperaturen werden die Blauen Fächerfische nicht älter als 10 Monate. Sobald die Geschlechter der Fische eindeutig zu erkennen sind, sollten sie getrennt weiter aufgezogen werden.

Nach FREY (1978) verwendete man früher auch sterilisierten Teichschlamm als Laichsubstrat. Das entspricht zwar ihrem Laichgrund in ihren Heimatgewässern, im Aquarium ist davon aber dringend abzuraten. Denn abgesehen davon, dass man den Schlamm wohl kaum auf Dauer im Aquarium steril halten kann, würden die darin absinkenden Eier zu wenig frischen Sauerstoff für ihre Entwicklung bekommen.

BECH, R. (1989): Eierlegende Zahnkarpfen. – Neumann Verlag, Leipzig – Radebeul.
FREY, U. (1978): Das Große Lexikon der Aquaristik. – Verlag Neumann-Neudamm, Melsungen.
MEYER, R. (1989): BI-Lexikon Aquarienfische. – Bibliographisches Institut Leipzig.
SCHREIBER, G. & J. SCHMIDT (20009: Killifische – Faszination Aquarienfischzucht. – bede Verlag, Ruhmansfelden.
STERBA, G. (1990): Die Süßwasserfische der Welt. – E. Ulmer Verlag, Stuttgart.
WEISS, W. 81968): Bunte Welt der Tropenfische. – Kosmos Franckh’she Verlagshandlung Stuttgart.

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