max. Größe 6.5 cm
Haltung mittel
Wasser-
temperatur
25 bis 35  °C
Wasserwerte PH: 7.5 - 8.5 pH
GH: 20 - 15 °dH
Zucht mittel

Lebensraum des Blauen Wüstenfisches

Der Blaue Wüstenfisch kommt im Südwesten der USA (California und Arizona) und in Nordwest-Mexiko (Baja California) vor. Dort besiedelt er Extrembiotope in den Wüsten, mithohen Temperaturen und Temperaurschwankungen und Salzkonzentrationen, die stellenweise weit über denen des Meerwassers liegen. Durch den extremen Wasserentzug in der Region ist der Blaue Wüstenfisch in vielen Quellgebieten bereits ausgestorben.

Merkmale, Form und Färbung

Der Blaue Wüstenfisch Cyprinodon macularius war früher unter seinem jetzt ungültigen Synonym Lacania browni bekannt.

Das Männchen ist intensiv blau, das Weibchen braun. Rangniedere Männchen zeigen meist eine Vielzahl von Querbinden in den Flanken. Der Schwanzstiel hebt sich vom übrigen Blau meist durch eine deutlich Orangefärbung ab, welche sich bis in die Basis der Schwanzflosse fortsetzt. Die Rücken- und die Afterflosse des Männchens sind dunkelgrau bis blau gefärbt und haben einen dunklen bis völlig schwarzen Saum. Die Schwanzflosse ist gelblich-orange durchscheinend gefärbt mit zwei dunkleren Querbändern, eines davon an der Basis der Schwanzflosse, das andere verläuft parallel zum Hinterrand der Schwanzflosse. Die Augen sind tiefschwarz mit einem bläulich bis grünlich-blau leuchtenden Vorderrand.

Das Weibchen hat eine graubraune Körpergrundfärbung mit vielen silbrigen Schuppen und dunklen Querbinden, die aber meist nicht linear, sondern eher keilförmig verlaufen oder in einzelne Flecken aufgelöst sein können. Die Flossen des Weibchens sind durchscheinend bis weißlich gefärbt, wobei Rücken-, Schwanz- und Afterflosse an der Basis dunklere Flossenstrahlen, Flecken oder Bänder haben. Im hinteren Teil der Rückenflosse ist bei den Weibchen außerdem ein dunkler Fleck zu erkennen.

Haltung des Blauen Wüstenfisches im Aquarium

Der Blaue Wüstenfisch ist eigentlich, wie alle Vertreter der Gattung, ein Einzelgänger, angepasst an extreme Lebensbedingungen. Man hält ihn am besten paarweise in einem kleinen Artbecken von 60cm Kantenlänge, oder in einer kleinen Gruppe in einem entsprechend größeren Becken. Als Höhe des Wasserstandes sind 20cm völlig ausreichend. Das Wasser wird nur schwach gefiltert und mit möglichst wenig Strömung belüftet. Außerdem sollte alle 2 Wochen ein Teil des Aquariumwassers gegen entsprechend aufbereitetes Frischwasser ausgetauscht werden. Das Aquariumwasser sollte möglichst hart und alkalisch sein (also pH ca. 8 und mehr als 15odH Gesamthärte). Die Wassertemperatur sollte über 25oC liegen, obwohl diese robusten Fische im Sommer auch im Freiland gehalten werden können, z.B. in einem eventuell beheizten Miniteich auf einer, vor Regen geschützten, Terrasse oder einem Balkon.

Als Bodengrund wird heller Sand gewählt, in den die Weibchen als Reviermittelpunkt kleine Laichgruben graben können. Wichtiger ist eine gute Beleuchtung, möglichst sogarein Platz mit starker Sonneneinstrahlung. Dann kann sich auf den Innenscheiben und Steinen ein üppiger Grünalgenaufwuchs bilden, der eine unverzichtbare Nahrungsgrundlagefür die Wüstenfische darstellt. Daneben reicht man den Fischen klein geschnittenen, überbrühten Salat, zerquetschte Tiefkühlerbsen oder Spinat als Nahrungsergänzung. Aber auch etwas Zooplankton (Wasserflöhe und Cyclops) und Mückenlarven sollten nicht fehlen.

Nachzucht des Blauen Wüstenfisches

Um die Partner entsprechend zu konditionieren hält man Männchen und Weibchen für einige Tage getrennt und setzt sie dann wider zusammen in ein separates Ablaichbecken, wobei 5l Wasserinhalt bereits ausreichen. Die Wassertemperatur wird auf 30°C erhöht. Als Laichsubstrat wird dichte Kunstwolle gewählt. Die schützt die Eier vor dem Zugriff der Elterntiere, da die Wüstenfische arge Laichräuber sind.

Die Fische paaren sich alle paar Sekunden, wobei jeweils ein Ei abgegeben wird. Da der Laichvorgang bereist innerhalb einer Stunde beendet ist und die Männchen sich dannsehr aggressiv gegenüber ihren Weibchen verhalten, sollten beide Partner wieder getrennt werden.

Das Laichsubstrat mit den Eiern wird in eine gläserne Aufzuchtschale umgesetzt. Die winzig kleinen Eier sind nur einen Millimeter groß und anfangs völlig durchsichtig. Inder Regel schlüpft der Nachwuchs nach einer Woche. Die Nachzucht erzielt die besten Ergebnisse, wenn man dem Wasser sowohl im Ablaich-, als auch im Aufzuchtbecken Meeressalz zusetzt (etwa 2 bis 3 Teelöffel auf 10 Liter. Zur Not tut’s auch gewöhnliches Kochsalz).

Als Erstfutter bekommen die frei umher schwimmenden Jungfische Artemia-Nauplien und Grindal-Würmchen. Aber sie müssen auch von Anfang an Algenrasen zum Abweiden zur Verfügung haben. Sind diese Bedingungen erfüllt, dann werden die Jungfische zügig heranwachsen. Dabei machen sie allerdings auch nicht vor kleiner gebliebenen Geschwistern halt. Eventuell muss man die Jungfische deshalb rechtzeitig nach Größenklassen getrennt aufziehen.

BECH, R. (1989): Eierlegende Zahnkarpfen. – Neumann Verlag, Leipzig – Radebeul.
FREY, U. (1978): Das Große Lexikon der Aquaristik. – Verlag Neumann-Neudamm, Melsungen.
MEYER, R. (1989): BI-Lexikon Aquarienfische. – Bibliographisches Institut Leipzig.
SCHLIEWEN, U. 81991): Wasserwelt Aquarium. – Verlag Gräfe & Unzer, München.
SCHRIEBER, G. & J. SCHMIDT (2000): Killifische – Faszination Aquarienzucht. – bede Verlag, Ruhmannsfelden.
STERBA, G. (1990): Die Süßwasserfische der Welt. – E. Ulmer Verlag, Stuttgart.

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