Afrikanische Labyrinthfische Arten – Alle Fische im Überblick

Unter den Afrikanischen Labyrinthfischen sind eine Reihe aquaristischer Besonderheiten zu finden, die sie so attraktiv machen: Schaumnestbauer, Maulbrüter, Atmung von atmosphärischer Luft, die Angriffslust der Kampffische und das akustische Spektakel der Knurrenden Guramis.

Allen gemein sind ein attraktives Äußeres und in den meisten Fällen eine geringe Körpergröße. All das macht sie zu idealen Bewohnern tropischer Süßwasseraquarien.

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Haltung der Afrikanischen Labyrinthfische im Aquarium

Die meisten Buschfischarten bewohnen in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet klare und saubere Fließgewässer in waldreichen Gebieten. Die Wassertemperaturen sind dort nicht allzu hoch, die Gewässer aufgrund der zahlreichen Huminstoffen leicht sauer und weich.

Aquarium für afrikanische Labyrinthfische einrichtenFoto: Aleron Val / shutterstock.com

Viel seltener findet man die afrikanischen Labyrinthfische in heißen und sauerstoffarmen Gewässer im Buschland und der Savanne.

Dementsprechend brauchen die meisten Buschfische ein großes, nicht zu helles Aquarium mit einem dunklen Bodengrund, einer lückenlosen Abdeckscheibe, da viele Arten gut springen können.

Neben Schwimmraum ausreichend Versteckmöglichkeiten in Form von Pflanzendickicht, unter Moorkienwurzeln oder in Steinhöhlen. Zumindest die schaumnestbauenden Arten brauchen außerdem einige Schwimmpflanzen.

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In der Regel sollte das Aquarienwasser gut gefiltert und sauerstoffreich, mineralarm und leicht sauer sein. Die Wassertemperaturen bewegen sich in einem mittleren Bereich.

Zur Zucht wird die Wassertemperatur erhöht, der Wasserspiegel gesenkt und das Aquarium abgedunkelt.

Alle Buschfische haben als akzessorisches Organ zur Versorgung mit Luftsauerstoff ein ähnliches Labyrinthorgan wie die asiatischen Labyrinthfische. Zwischen Wasseroberfläche und Abdeckscheibe des Aquariums muss man deshalb einige Zentimeter Luft lassen, sonst würden die Buschfische mit der Zeit regelrecht ersticken.

Biologie und Verhalten

Afrikanische Labyrinthfische gelten als aggressiv und bissig, viele Arten völlig zu unrecht. Arten, bei denen die Männchen keine Schaumnester bauen und auch keine Brutpflege betreiben, benötigen keine eigenen Reviere.

Fische aus AfrikaFoto: Karel Zahradka / shutterstock.com

Sie sind friedlich untereinander und auch gegenüber anderen gleichgroßen Zierfischen. Männchen anderer Arten legen zur Fortpflanzungszeit ein Schaumnest an und treiben Brutpflege. In dieser Zeit verteidigen sie das Revier gegenüber anderen Aquarienmitbewohner vehement, wobei sich häufig auch die Weibchen daran beteiligen.

Manchmal teilen sich beide Elternteile die Bewachung des Nestes und Brutpflege, bei den meisten dieser Arten kümmert sich allein das Männchen um die Brut. Viele Buschfischarten sind anfangs scheu und verhalten sich eher defensiv gegenüber anderen Aquarienfischen.

Alle Buschfischarten ernähren sich überwiegend carnivor, d.h. sie benötigen Lebendfutter. Je nach Größe der Buschfische reicht das Nahrungsspektrum von Zooplankton, Anflugnahrung, zerteilten Regenwürmern und Insektenlarven bis zu kleineren Fischen.

Mit ihrer rüsselartigen Schnauze können auch kleinere Buschfischarten weit größere Futterbrocken einsaugen und bewältigen, als sie aufgrund ihrer geringen Körpergröße vermuten lassen.

Zucht und Vermehrung

Zu den brutpflegenden Arten, die Schaumnester bauen und die Brut bewachen, bis die Jungfische zu schwimmen beginnen, gehören der Zwergbuschfisch, der gebänderte Buschfisch und der Orange-Buschfisch.

Die Freilaicher geben die Eier nach einer kurzen Paarung ins Wasser ab, meist dicht über dem Bodengrund. Diese Eier haben meist genügend Auftrieb und schweben zur Wasseroberfläche, wo sich die Brut dann zwischen einem dichten Schwimmpflanzenbestand ungestört entwickeln kann.

Zu diesen Freilaichern gehört der Pfauenaugen-Buschfisch, der Vielstachelige Buschfisch, der Leopoard-Buschfisch und der Nilbuschfisch.

Lebensraum der Afrikanischen Labyrinthfische

Die Vertreter der Gattung Ctenopoma, der afrikanischen Buschfische im engeren Sinn, haben in Afrika drei Verbreitungsschwerpunkte. Die meisten Arten zählen die küstennahen Regionen Westafrikas von Gambia bis zum Einzugsgebiets des Kongo Rivers als ihre Heimat. Dazu gehören der Leopard-Buschfisch, der Zwergbuschfisch, der Pfauenaugen-Buschfisch, der Schwanzfleck-Buschfisch und der Gefleckte Buschfisch.

Ein zweiter Verbreitungsschwerpunkt liegt im Südosten Afrikas mit dem Vielstacheligen Buschfisch und Ctenopoma ctenotis. Die dritte Gruppe besiedelt das obere Nilgebiet: Perl-Buschfisch, Nil-Buschfisch und Ctenopoma damasi.

Die drei Arten der Kapbuschfische (Gattung Sandelia) kommen nur in den Binnengewässern der West- und Ostkap-Provinzen Südafrikas vor. Zwischen dem Verbreitungsgebiet der Kap-Buschfische und den Vorkommen der Ctenopoma-Arten liegen mehr als 1.000 km Labyrinthfisch-freies Niemandsland.

Merkmale, Form und Färbung

Afrikanische Labyrinthfische ähneln sich untereinander in viel stärkerem Maß als die asiatischen Arten. Sie haben eine relativ kompakte Körperform und erinnern im Erscheinungsbild teils an den asiatischen Kletterfisch Anabas testudineus, teils an die Buntbarsche Südamerikas.

Verallgemeinern lässt sich das die kleineren, etwas schlankeren Arten zu dem Schaumnestbauern gehören, während die größeren, hochrückigeren Arten Freilaicher sind.

Labyrinthfische AnatomieFoto: Guillermo Guerao Serra / shutterstock.com

Die Männchen dieser Freilaicher entwickeln auf ihrem Körper regelrechte Dornenfelder, mit denen sie bei der recht flüchtigen Paarung einen besseren Körperkontakt und Halt am Weibchen bekommen. Bei anderen Arten sind diese Dornen auf den Hinterkörper oder die Kopf- und Kiemendeckelregion beschränkt.

Die Unterscheidung zwischen Männchen und Weibchen auf der Basis dieser Dornenfelder ist aber nicht einfach. Man muss dazu die Tiere aus dem Wasser nehmen und die Bedornung mit der Hand ertasten.

Den Schaumnestbauern fehlen solche Dornenfelder völlig. Bei ihnen ist die Unterscheidung der Geschlechter aber wesentlich leichter. Sie unterscheiden sich in Körpergröße, Flossenform und Färbung voneinander.

Der wissenschaftliche Gattungsname Ctenopoma bedeutet wörtlich Kamm auf Deckel und bezieht sich auf den kammartigen oder gezähnten Kiemendeckel. Das ist auch die Hauptursache dafür, dass sich diese Buschfische beim Herausfangen mit dem Netz häufig in den Maschen verhaken und dann verletzen.

Daher sollte man stets beim Umsetzen der Fische ein möglichst feinmaschiges Fangnetz benutzen. Die drei Sandelia-Arten sind größer und haben eine lang gestreckte Körperform. Aquaristisch spielen sie jedoch keine Rolle.

Wichtige Fragen zu Afrikanischen Labyrinthfischen

Die bekanntesten Arten sind: der Leopard-Buschfisch, der Pfauenaugen-Buschfisch, der Zwergbuschfisch, der Gefleckte Buschfisch und der Schwanzfleck-Buschfisch.

Afrikanische Labyrinthfische füttert man mit einer Mischung aus Lebend-, Trocken- und Frostfutter. Alle Buschfischarten sind carnivor, d.h. sie brauchen Lebendfutter.

Alle Buschfische haben ein akzessorisches Organ zur Versorgung mit Luftsauerstoff. Dies ähnelt dem Labyrinthorgan der asiatischen Labyrinthfische. Zwischen der Wasseroberfläche und der Abdeckscheibe des Aquariums bleibt einige Zentimeter Luft, dass die Buschfische atmen können.

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