max. Größe 11 cm
Haltung einfach
Wasser-
temperatur
22 bis 28  °C
Wasserwerte PH: 6 - 7.5 pH
GH: 3 - 15 °dH
Zucht mittel

Lebensraum des Schlanken Reisenkampffischs

Der bei MEYER (1989) verwendete deutsche Name „Schlanker Riesenkampffisch“ wird sonst kaum verwendet und ist etwas gewöhnungsbedürftig, diese Kampffisch-Art wird daher im Folgenden mit ihrem wissenschaftlichen Namen Betta unimaculata bezeichnet. Betta unimaculata soll nach MEYER 1989) im indonesischen Teil von Borneo, Kalimantan genannt, beheimatet sein. VIERKE (1978) gibt stattdessen den Nordosten Borneos als Verbreitungsgebiet an. Dort soll er vor allem die Oberläufe der waldbestandenen Bergbäche besiedeln. Dort wandert er von Rockpool zu Rockpool über bis zu 45cm Gesteinsstufen und Wasserfälle. Dazu verhilft dieser Art ihr enormes Sprungvermögen. INGER & CHAIN (1962) fanden diesen Kampffisch sogar in Gewässerbereichen oberhalb von 2 und 5m hohen Wasserfällen. Die Autoren berichten, dass kleine Stromschnellen direkt übersprungen werden, während die größeren Wasserfälle und Abstürze auf dem Umweg über Land umgangen werden. In jedem durch Gewässerrinnen verbundenen Minitümpel fanden sich nur 1 bis 2 Alttiere und wenige Jungfische. Es wird vermutet, dass mangelhafte Nahrungsangebot nicht mehr Fische ernähren könnten. Außerdem ist Betta unimaculata eine ausgesprochen aggressive Kämpfernatur und duldet wohl keine Altersgenossen in seinem Revier. Betta unimaculata lebt in diesen Rockpools und Resttümpeln vor allem von Ameisen und anderen Landinsekten, die auf die Wasseroberfläche fallen. Es gibt keine Wasserpflanzen, jedoch eine Menge von Falllaub auf dem Gewässergrund. Wenn ein frisches Blatt auf die Wasseroberfläche fällt, halten sich die Kampffische darunter versteckt.

Merkmale, Form und Färbung

Betta unimaculata ist mit 11cm Länge des Männchens und 8cm des Weibchen die größte bisher bekannte Kampfischart. Der Artname unimaculata weist daraufhin, dass dieser Kampffisch vor allem durch einen einzigen markanten Fleck auffällt. Dieser schwarze und weiß umrandete „Augenfleck“ liegt auf der Schwanzwurzel. Das Männchen hat einen breiteren Kopf als das Weibchen, ein Hinweis darauf, dass es sich bei Betta unimaculata um Maulbrüter handelt. Die Männchen dieser Kampffische haben eine dunkle bläuliche, die Weibchen eine heller bräunliche Körperfärbung mit heller Bauchpartie. Die Männchen haben außerdem eine schwarze Kehle und schwärzlich gefärbte Kiemendeckel.

Haltung des Schlanken Reisenkampffischs im Aquarium

Nach MEYER (8989) ist Betta unimaculata nicht sehr bewegungsfreudig; für ein Pärchen dieser Kampffischart reicht daher trotz ihrer relativen Größe ein Becken von 60cm Länge. Da diese Kampffische aber sehr gut springen können (s. Verbreitung und Lebensraum von Betta Unmaculata), ist eine lückenlose Abdeckung des Aquariums mit einer Glasscheibe nötig. Nach Beobachtungen von MEYER (1989) vertragen sich auch mehrere Paare von Betta unimaculata untereinander, wenn sie zusammen aufgezogen wurden. Dann muss das Aquarium nur geringfügig größer sein. Wichtig sind genügend Unterstände unter Steinen und Wurzeln als Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten. Über einem dunklen Bodengrund fühlen sich diese Kampffische wohl und ihre ganze Farbenpracht kommt so voll zur Geltung. Einige Schwimmpflanzen sorgen für stellenweise gedämpften Lichteinfall.

Nachzucht des Schlanken Reisenkampffischs unter Aquarienbedingungen

Paarung und Laichabgabe verlaufen ähnlich wie bei Betta picta und Betta pugnax. Allerdings spuckt das Weibchen von Betta unimaculata die Laichkörner dem Männchen nicht vor das Maul, er muss sie selbst vom Aquarienboden aufsammeln. Das Männchen trägt die Brut etwa 9 Tage in seinem Maul, bis die voll entwickelten, kleinen Jungfische entlassen werden. Sie können sofort mit Artemia-Nauplien gefüttert werden.

INGER, R.F. & Ph.K.CHIN (1962): The Freshwater Fishes of North Borneo.-Fieldiana Zool. Chicago Nat. Hist.Mus.
MEYER,R. (1989): Aquarienfische – Bibliographisches Institut Leipzig, 415 S.
VIERKE,J. (1978): Labyrinthfische und verwandte Arten.- Engelbert Pfriem Verlag (Wuppertal-Elberfeld), 232 S.
STERBA,G. (1990): Süßwasserfische der Welt.-E.Ulmer Verlag (Stuttgart).

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