max. Größe 6 cm
Haltung mittel
Wasser-
temperatur
24 bis 29  °C
Wasserwerte PH: 4 - 6.5 pH
GH: 2 - 10 °dH
Zucht mittel

Lebensraum des Roten Schokoladenguramis

Der Rote Schokoladengurami kommt nur in einem begrenzten Teil im Westen Kalimantans, dem indonesischen Teil der Insel Borneo vor. Dort besiedelt er den Mittellauf des Kapuas und das Danau sentarum, ein angrenzendes Seengebiet. Die pH-Werte in diesen Gewässern lagen zwischen pH 4 und 5,5, sind also extrem sauer.

Merkmale, Form und Färbung

Der Rote Schokoladengurami gleicht in Körpergröße und -form, sowie in der Form der Flossen seiner Schwesterart, dem Schokoladengurami Sphaerichthys osphromenoides. Die Unterschiede liegen vor allem in der Färbung. Die Körpergrundfärbung des Roten Schokoladenguramis ist ein dunkles Rot mit Tendenz zu einem kupferfarbenen bis braunroten Ton. Eine silbern – bis beigefarbene Linie erstreckt sich vom Hinterrand des Auges bis zur Basis der Schwanzflosse. Eine zweite silberne Linie reicht nur von der Schnauzenspitze bis zu den Bauchflossen, setzt sich von dort aus in einer Punktreihe, die der Bauchlinie des Hinterkörpers in einem Bogen folgt, bis zum hinteren Ende der Afterflosse fort. Hinzu kommen bis zu 10 mehr oder weniger ausgeprägte helle Querstreifen. Die Weibchen zeigen zur Fortpflanzungszeit ein völlig anderes Farbmuster. Die Iris der Augen nimmt einen Rotton an. Die Querstreifen auf dem Körper erscheinen smaragdgrün auf einem intensiven roten Untergrund. Die Flossen des Weibchens haben einen weißlichen bis türkisfarbenen Saum.

Biologie und Verhalten des Roten Schokoladenguramis

Rote Schokoladenguramis sind fast ständig in Bewegung. Daher brauchen sie ein großes Aquarium mit viel freiem Raum zum Schwimmen. Man hält sie am besten nicht paarweise, sondern in einer Gruppe. Denn die Weibchen können zur Laichzeit recht aggressiv sein und Einzeltiere stark unterdrücken. In einer Gruppe sind sie eher abgelenkt und das Aggressionspotential verteilt sich in gemäßigterer Form auf die Gruppe. Sie sollen jedoch nicht ganz so aggressiv wie die Schokoladenguramis Sphaerichtys osphromenoides sein. Rote Schokoladenguramis kann man ohne weiteres mit anderen kleinen, friedlichen und nicht-revierbildenden Zierfischarten zusammen halten.

Haltung des Roten Schokoladenguramis im Aquarium

Die Roten Schokoladenguramis hält man am besten in einer Gruppe in einem relativ großen Aquarium. Neben viel Freiraum zum Schwimmen müssen auch genügend Unterschlupf- und Versteckmöglichkeiten geboten werden. Dazu dienen Moorkienwurzeln, ein stellenweise dichtes Pflanzendickicht und eine Decke aus Schwimmpflanzen. BINZENHÖFER (2019) empfiehlt, auf dem mit Feinkies bedeckten Aquarienboden eine flach aufliegende Schieferplatte zu platzieren, die den Fischen als Ablaichfläche dienen kann. Das Wasser sollte sehr weich und sauer sein. Dazu werden neben der Filterung über einen Torfzusatz Erlenzapfen und getrocknetes Herbstlaub von Buche und Eiche ins Aquarium gegeben. Durch die Abgabe der Humin- und Gerbstoffe färbt sich das Aquarienwasser braun, was der Färbung ihrer Heimatgewässer nahekommt, und hemmt als Bakterizid die Keimbildung. Durch einen wöchentlichen Teilwasserwechsel kann die Keimzahl ebenso in Grenzen gehalten werden. Dabei ist genauestens darauf zu achten, das das Frischwasser zuvor an die Wasserbedingungen im Aquarium adaptiert wird. Man füttert die Roten Schokoladenguramis mit kleinerem Lebendfutter wie weißen und schwarzen Mückenlarven, die aber aus sauberen, unbelasteten Gewässern stammen müssen, Daphnien, Cyclops und Artemia. Zusätzlich kann man sie auch an Granulat- und Frostfutter gewöhnen.

Nachzucht des Roten Schokoladenguramis unter Aquarienbedingungen

Im Gegensatz zu dem Schokoladengurami Sphaerichthys osphromenoides brüten bei den Roten Schokoladenguramis ausschließlich die Männchen. Die Paarung vollzieht sich meist in den Abendstunden. Das Paar umkreist sich zunächst eine Zeitlang, stößt sich gegenseitig in die Flanken und umschlingt sich dann zur Eiablage. Alle Eier werden vom Weibchen in einem einzigen Laichakt abgegeben, sie sinken zu Boden und werden von dort vom Männchen ins Maul eingesammelt. Das Weibchen hilft ihm beim Auflesen und spuckt ihm die Eier vors Maul. Das Männchen zieht sich während der Erbrütung in eine dunkle Aquarienecke zurück, wo es vom Weibchen vehement bewacht wird. Es kann 2 bis 3 Wochen dauern, bis das Männchen die Jungfische aus seinem Maul entlässt.

BINZENHÖFER,A. (2010): Spaherichthys vaillanti.- Galerie Portraits. Intenationale Gemeinschaft für Labyrinthfische.- http://joomla.igl-home.de/index.php?option=com_content&view=article&id=253%3Asphaerichtis-vaillanti&catid=52%3Asphaerichthys&Itemid=79&lang=de
VIERKE,J. (1978): Labyrinthfische und verwandte Arten.- Engelbert Pfriem Verlag (Wuppertal-Elberfeld).

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