max. Größe 7 cm
Haltung einfach
Wasser-
temperatur
23 bis 28  °C
Wasserwerte PH: 6.5 - 7.5 pH
Zucht mittel

Lebensraum der Roten Spitzschwanzmakropoden

Nach ROSMANN (2010) besiedelt der Rote Spitzschwanzmakropode lediglich ein begrenztes Areal in der Nähe von Cochin im indischen Bundesstaat Kerala, und zwar in den Backwaters zwischen Quilon und Cochin, wobei die Größe des Gewässers offensichtlich keine Rolle spielt, das Spektrum reicht vom kleinen Bach bis zu Überschwemmungsgebieten der großen Kanäle; wichtig ist aber, dass das Gewässer eine üppige Schwimmpflanzendecke hat, unter der die Roten Spitzschwanzmakropoden Deckung suchen können. Andere Fundortangaben älteren Datums aus Myanmar, Vietnam, Sumatra und Sri Lanka sind zweifelhaft.

Merkmale, Form und Färbung

Die Männchen des Roten Spitzschwanzmakropoden werden bis 7 cm lang, die Weibchen bleiben etwas kleiner. Die Männchen haben außerdem etwas größere Flossen und sind farbenprächtiger als die Weibchen. Die Körpergrundfarbe ist hell ocker bis rostbraun mit zwei deutlichen schwarzen Längsstreifen. Der untere Längsstreifen zieht sich vom Maul bis zur Schwanzflosse, wo er sich mit dem oberen Längsstreifen vereinigt. Gelegentlich sieht man auch einen dritten Längsstreifen, der von der Bauchflosse bis zum Schwanzstiel verläuft. Die Bauchpartie und besonders die Kehle des Männchens sind intensiv rot gefärbt. Rötliche Partien sieht man auch in der After- und in der Schwanzflosse. Diese Flossen sind hell- bis türkisblau gesäumt. Die mittleren Schwanzflossenstrahlen der Männchen sind noch stärker ausgezogen als die der Schwarzen Spitzschwanzmakropoden. Der dritte Bauchflossenstrahl ist türkisblau gefärbt.

Biologie und Verhalten der Roten Spitzschwanzmakropoden

Obwohl die Männchen des Roten Spitzschwanzmakropoden zu den Schaumnestbauern zähen, ist die Art ausgesprochen friedlich und kann auch selbst mit kleineren Zierfischarten problemlos zusammen gepflegt werden. Eine Eigenart der Männchen besteht darin, dass sie ihr Schaumnest- z.B. wenn Gefahr im Verzug ist – verlegen. Dazu nehmen sie das komplette Nest mitsamt den Fischlarven ins Maul und betten es etwa von seinen ursprünglichen Bauplatz der Wasseroberfläche unter einem Schwimmblatt in eine Höhle in Bodennähe um. Ein solches Verhalten ist bisher von keiner anderen Labyrinthfischart bekannt.

Haltung der Roten Spitzschwanzmakropoden im Aquarium

Der Rote Spitzschwanzmakropode ist friedlich und stellt keine besonderen Ansprüche in Haltung und Pflege. Man kann sie gruppen- oder paarweise auch zusammen mit anderen, gleichgroßen oder kleineren Fischarten in einem mittelgroßen Becken ab etwa 80cm Länge halten. Wichtig sind einige größere Schwimmpflanzen wie die Muschelblume oder der Sumatrafarn, ebenso wie einige dichte Büschel von Stängelpflanzen für den Hintergrund und die Seitenränder. Eine oder zwei Moorkienwurzeln und Höhlen in Steinaufbauten, halbseitig offenen Tontöpfen oder halbierten Kokosnussschalen, in denen die Männchen ihre Schaumnest ansiedeln können, sollten ebenfalls nicht fehlen. Als Wassertemperatur werden je nach Autor 23 bis 26 Grad Celsius empfohlen, zur Zucht etwa 2 Grad Celsius mehr. Die Roten Spitzschwanzmakropoden vertragen allerdings auch einmal eine deutliche Abkühlung; das stärkt auch die Widerstandskraft gegenüber Infektionen. Man füttert sie am besten mit Lebendnahrung wie Wasserflöhe, Hüpferlinge und Salinenkrebschen (Artemia), das fördert die Rottöne der Fische. Mückenlarven und Enchyträen sollten nur sporadisch und spärlich gefüttert werden, da auch diese Makropoden dazu neigen, sich zu überfressen, wenn man ihnen zu reichhaltiges Futter bietet.

Nachzucht der Roten Spitzschwanzmakropoden unter Aquarienbedingungen

Das Männchen des Roten Spitzschwanzmakropoden legt sein Schaumnest nicht offen an der Wasseroberfläche an, sondern immer im Schutz einer großen Schwimmpflanze unter deren Blättern oder unter dem Dach einer Höhle. Balz und Paarung verlaufen nach dem bei Makropoden üblichen Ritual. Das Weibchen legt Sinkeier, die schwerer als Wasser sind und deshalb zu Boden sinken. Während das Weibchen noch regungslos in seiner Laichstarre verharrt, sammelt das Männchen die Laichkörner mit seinem Maul ein und spuckt sie ins Schaumnest. Während das Männchen sich um das Nest und die Brut kümmert, bewacht und verteidigt das Weibchen die nähere Umgebung. Es kommt vor, dass das Männchen das Nest mitsamt der Brut verlegt, etwa wenn es sich und sein Nest bedroht fühlt. Da die Elterntiere ihren Jungfischen nicht nachstellen, muss man sie auch später nicht umquartieren. Sobald der Dottersack aufgezehrt ist und die Jungfische zu schwimmen beginnen, kann man sie mit Infusorien, aber auch schon mit Artemia-Nauplien füttern. Nach 2 Wochen kann man dann bereits zu Daphnien und Cyclops als Futterangebot übergehen. Die Jungfische wachsen schnell heran und sind bereits mit 6 Monaten geschlechtsreif.

LINKE,H. (1980): Farbe im Aquarium -Labyrinthfische.- Tetra Werke (Melle).
MEYER,R. (1989): BI-Lexikon-Aquarienfische.- Bibliographisches Institut Leipzig.
ROSSMANN,K.H. (2010): Pseudosphromenus dayi.- Galerieprotraits.- Internationale Gemeinschaft für Labyrinthfische.- http://joomla.igl-home.de/index.php?option=com_content&view=article&id=154&catid=51&Itemid=78&lang=de
VIERKE,J. (1978): Labyrinthfische und verwandte Arten.- Engelbert Pfriem Verlag (Wuppertal-Elberfeld).

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