max. Größe 9 cm
Haltung mittel
Wasser-
temperatur
25 bis 30  °C
Wasserwerte PH: 4.7 - 5.5 pH
GH: 1 - 10 °dH
Zucht schwer

Lebensraum des Gabelschwanz-Schachbrettcichlides

Der Gabelschwanz-Schachbrettcichlide kommt im Orinoco und im Rio Negro, im mittleren Amazonasgebiet, vor. Dort hält er sich in der Flachwasserzone, vor allem in falllaubreichen Abschnitten, auf.

Merkmale, Form und Färbung

Der Gabelschwanz-Schachbrettcichlide ist eine von vier Arten der Schachbrettcichliden aus der Gattung Dicrossus (früher: crenicara) aus dem nördlichen Südamerika. Der Gabelschwanz-Schachbrettcichlide hat einen langgestreckten Körper mit einem fast runden Körperquerschnitt. Die Körpergrundfärbung ist ein gelbliches Hellbraun. Die Rückenpartie ist eher grau, die Bauchseite weißlich-grau gefärbt. Von der Schnauze bis zur Schwanzwurzel ist ein Schachbrettmuster zu sehen, welches sich aus einer Reihe von 8 bis 9 schwarzen Flecken zusammensetzt. Oberhalb und unterhalb dieser Flecken verläuft eine gold-glänzende Linie, sowie oberhalb der oberen Linie eine Reihe heller Flecken, die auf Lücke zu den dunklen Flecken steht. Beim Männchen des Gabelschwanz-Schachbrettcichliden sind die Flossen farbig und die Schwanzflosse ist leierförmig zweizipfelig ausgezogen. Beim Weibchen sind dagegen nur die Bauchflossen gefärbt.

Haltung des Gabelschwanz-Schachbrettcichlides im Aquarium

Der Gabelschwanz-Schachbrettcichlide kann paarweise zusammen mit kleineren Salmlern in einem Aquarium ab 70cm Länge gehalten werden. Besser ist jedoch, wie bei vielen anderen Zwergbuntbarschen auch, die Haltung im Harem. Das heißt, ein Männchen wird mit 3 bis 4 Weibchen zusammen gepflegt. Dazu muss das Aquarium dann natürlich auch entsprechend größer sein. Der Bodengrund sollte dunkel gefärbt, sandig bis feinkiesig gemischt und mit etwas ungedüngtem (!) Torf versehen sein. Damit das Wasser klar, sauber und soweit wie möglich keimfrei bleibt, muss es über eine starke Filteranlage gereinigt werden. Außerdem sollte das Aquarium, um das Wasser ausreichend mit Sauerstoff anzureichern, belüftet werden. Wichtig ist natürlich auch ein regelmäßiger Wasserwechsel, bei dem im wöchentlichen Turnus etwa ein Viertel des Beckenwassers gegen Frischwasser ausgetauscht wird. Sauberes und vor allem weiches- saures Wasser erreicht man außerdem durch Zugabe von Humin- und Gerbstoffen. Diese lösen sich mit der Zeit aus dem Torfextrakt, sowie aus Eichenrinde oder Erlenzapfen. Das fördert die Robustheit und die Widerstandskraft der Zwergbuntbarsche gegen Krankheiten.

Das Aquarium sollte außerdem dicht bepflanzt sein, um den Fischen genügend Versteckmöglichkeiten zu bieten. Dazu dienen auch Moorkienwurzeln, die mit sogenannten Aufsitzerpflanzen, wie dem Javafarn und dem Javamoos, bepflanzt werden können.

Nachzucht des Gabelschwanz-Schachbrettcichlides

Der Gabelschwanz-Schachbrettcichlide gilt als eine der am schwierigsten zu züchtenden Zwergbuntbarscharten. Vor allem muss das Wasser im Zuchtbecken völlig nitratfrei sein. Optimal ist eine Wasserhärte von weniger als 1odH, eine sehr geringe Karbonathärte und ein niedriger pH-Wert. Auch eine Braunfärbung des Wassers durch Zugabe von Humin- und Gerbstoffen ist von Vorteil. Das Aquarium sollte an einem ruhigen, wenig frequentierten Platz stehen, denn Störungen sind unbedingt zu vermeiden. Sind die Fische laichbereit, dann färbt sich ihr Schachbrettmuster in ein Längsband um. Das Weibchen pickt immer wieder auf den, am Boden liegenden, Laubblättern herum, bis es schließlich auf einem dieser Blätter ablaicht. Nach der Besamung des Geleges verjagt das Weibchen das Männchen und übernimmt allein die Brutpflege.

Bei einer Wassertemperatur zwischen 28 und 29°C schlüpfen die Larven nach etwa 2 Tagen. Wird das Weibchen in dieser heiklen Phase gestört, dann kann es passieren, dass es die Brut auffrisst. Während der Brutpflege werden die Fischlarven vom Weibchen immer wieder umgebettet. Nach 4 bis 5 Tagen ist das Dottersackstadium beendet und die Jungfische beginnen auf Futtersuche frei umher zu schwimmen.

Als Erstfutter bietet man den Jungfischen am besten Artemia-Nauplien. Ein solcher Schwarm kann bis zu 100 Jungfische umfassen. MEYER empfiehlt einen Teil dieses Schwarms vorsichtig abzusaugen und in ein separates Aufzuchtbecken umzuquartieren. Bei der weiteren Aufzucht ist auf penibelste Sauberkeit zu achten und es muss abwechslungsreich gefüttert werden.

MEYER, R. (1989): BI-Lexikon Aquarienfische .- Bibliographisches Institut Leipzig.
STERBA, G. (1990): Süßwasserfische der Welt .- E. Ulmer Verlag, Stuttgart.

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