Das Angebot im Aquaristikfachhandel

Wie bei so vielen Ausstattungsartikeln für das Aquarium hat man auch in Bezug auf ein geeignetes Thermometer die Qual der Wahl. Eines vorneweg: Natürlich ist es nicht sinnvoll, ein normales Thermometer, das man noch irgendwo im Haushalt findet, im Aquarium zu nutzen. Hier weiß man einfach nicht, ob dieses Messinstrument für den Einsatz im Wasser geeignet und schadstofffrei ist. Die im Aquaristikfachhandel angebotenen Thermometer, die extra für die Nutzung im Aquarium konzipiert wurden, kann man im Groben in die drei Gruppen Flüssigkeitsthermometer, aufklebbare Thermometerstreifen und Digitalthermometer einteilen. All diese Thermometerarten stellen wir Ihnen im Folgenden kurz vor.

Flüssigkeitsthermometer – die Klassiker für viele Einsatzgebiete

Thermometer für das Aquarium, die mit einer Flüssigkeitssäule arbeiten, die je nach Temperatur ansteigt bzw. absteigt, sind eine sehr klassische Lösung, mit der die Wassertemperatur im Blick behalten werden kann. Dank einer Skala und dem Stand der Flüssigkeit im Thermometer kann man die erreichte Temperatur leicht ablesen. Auf der Skala solcher Thermometer für das Aquarium findet man nicht selten auch einzelne farblich gesondert markierte Bereiche, die das Ablesen – auch aus einer weiteren Entfernung – noch zusätzlich erleichtern können. Die klassischen Thermometer bestehen oft aus Glas. Aus diesem Grunde sollte man mit diesen Thermometern natürlich sehr sensibel umgehen. Zu beachten ist in diesem Kontext auch, dass man auf keinen Fall ein Thermometer in einem Aquarium nutzt, das mit Quecksilber arbeitet: Würde ein solches Thermometer im Becken zerbrechen, hätte dieses mit Sicherheit schwerwiegende Folgen für die Aquarienbewohner. Und auch für den Menschen ist das Schwermetall Quecksilber selbstverständlich giftig. Flüssigkeitsthermometer sind – wenn man von den veralteten Quecksilberthermometern einmal absieht – eine recht gute Lösung, die vor allem dann infrage kommt, wenn leichte Messfehler keine tragischen Auswirkungen haben können. Um das Risiko von Fehlmessungen zusätzlich zu minimieren, sollte man sich für ein hochwertiges Flüssigkeitsthermometer entscheiden und dieses im Aquarium richtig positionieren – wie dieses gelingt, erfahren Sie weiter unten.

Die Billiglösung – aufklebbare Thermometerstreifen

Flüssigkeitsthermometer sind wie gesagt die wahren Klassiker, wenn es darum geht, die Wassertemperatur in einem Aquarium zu bestimmen. Es gibt aber auch eine sehr einfache Alternative zu diesen Thermometern, die allerdings ihre spezifischen Einschränkungen aufweist. Die Rede ist an dieser Stelle von aufklebbaren Thermometerstreifen. Diese werden in der Regel einfach an der Außenseite des Aquariums aufgeklebt und sind mit Abstand die billigste Lösung. Oft ist ein solch einfaches Thermometer bereits in einfachen Aquariensets, die für Einsteiger konzipiert sind, enthalten. Der geringe Preis eines solchen Thermometers ist das eine – es stellt sich allerdings auch die Frage, ob ein solches Thermometer auch wirklich gute Messergebnisse liefern kann. Dieses muss man leider stark bezweifeln. Alleine schon durch den Umstand, dass ein solches Thermometer von außen an das Aquarium geklebt wird, ist es recht unwahrscheinlich, dass es wirklich die exakte Wassertemperatur messen kann. Die Temperatur der Scheibe und der Luft wird das Messergebnis aller Wahrscheinlichkeit nach nicht unbedeutend beeinflussen. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich mitunter durchaus, ein wenig mehr Geld zu investieren und ein klassisches Thermometer oder ein Digitalthermometer, das wir im Folgenden noch vorstellen werden, zu erwerben. Wurde ein aufklebbarer Thermometerstreifen einfach in einem Aquarienset mitgeliefert, kann man dieses natürlich auch zusätzlich zu einem höherwertigen Thermometer nutzen – welche Aussagekraft es besitzt, wird man in diesem Fall schnell selbst abschätzen können.

Digitale Thermometer für das Aquarium – eine elegante Lösung

Moderner als die klassischen Flüssigkeitsthermometer und die Aufklebethermometer sind sogenannte Digitalthermometer. Sie sind, auch wenn sie natürlich kleine technische Geräte sind, gar nicht so teuer, wie man zunächst denken könnte. Allerdings müssen sie mit Batterien betrieben werden, sodass Folgekosten entstehen. Zu unterscheiden sind zudem digitale Thermometer, die komplett im Aquarium angebracht werden, und solche Digitalthermometer, bei denen sich die Anzeige außerhalb des Beckens befindet. Beiden Varianten ist gemein, dass sie in der Regel über eine relativ große Anzeigefläche verfügen, auf der der Aquarianer die gemessene Wassertemperatur problemlos ablesen können sollte. Bei einem digitalen Thermometer, dessen Anzeige sich außerhalb des Beckens befindet, wird lediglich ein Temperaturfühler in das Aquarium eingebracht. Dieser ist mit der Anzeige über ein Kabel verbunden. Dieses Kabel gilt es, ein wenig zu verstecken, damit es nicht die Optik des Beckens beeinträchtigt. Manch ein digitales Thermometer für das Aquarium verfügt zudem über eine Alarmfunktion. Der Aquarianer kann in diesem Fall eine Programmierung vornehmen, sodass bei bestimmten Temperaturveränderungen ein Alarmsignal erfolgt. Insgesamt betrachtet können digitale Thermometer eine gute Lösung sein – auch bei ihnen muss man allerdings immer auf die gebotene Qualität achten, da es rein theoretisch auch hier natürlich Billigware geben könnte, die eventuell nicht die erhofften Leistungen erbringt.

Art der Befestigung

Bei einem digitalen Thermometer und bei einem klassischen Flüssigkeitsthermometer stellt sich schnell die Frage, wie die Befestigung im Aquarium bewerkstelligt werden kann. Das Thermometer einfach nur in das Wasser zu geben und es schwimmen zu lassen, ist in der Regel keine Option. Bei einem solchen Vorgehen kann die Positionierung des Thermometers nicht individuell bestimmt werden, sodass auch die gemessenen Werte nicht unbedingt aussagekräftig sein müssen. In der Regel wird ein digitales Thermometer oder ein Flüssigkeitsthermometer allerdings bereits mit einem Saugnapf geliefert. Mit diesem Hilfsmittel kann man das Thermometer im Handumdrehen positionieren. Auf was man bei dieser Positionierung achten sollte, stellen wir im Folgenden kurz dar.

Positionierung des Thermometers im Becken

In jedem Aquarium kann es unterschiedliche Temperaturbereiche geben. Wo sollte man ein Thermometer also im Aquarium anbringen, um einen Messwert zu erhalten, der eine gewisse Aussagekraft aufweist? Viele Aquarianer versuchen, ein Thermometer so im Aquarium zu positionieren, dass sie einen Mittelwert erhalten. Möchte man derart vorgehen, wird man in der Regel ein Thermometer auf halber Beckenhöhe platzieren und dabei darauf achten, dass keine zu geringe Entfernung zum Heizer und zum Filter entsteht. Hat man es allerdings nicht auf einen Mittelwert abgesehen, sondern möchte man möglichst die kühlste Stelle in einem Aquarium messen, da eventuell Tiere und Pflanzen gehalten werden, die auf geringe Temperaturen empfindlich reagieren, könnte man natürlich auch dementsprechend anders vorgehen. Bei jeder Messmethode sollte man allerdings darauf achten, dass die Messwerte nicht nur durch den Einfluss von Heizer, Filter und Position variieren können, sondern auch durch äußere Bedingungen verfälscht werden können. Zwar sollte man ein Aquarium grundsätzlich nicht an einer sonnigen Stelle positionieren oder an einer, an der eine Wohnraumheizung starken Einfluss nimmt, lassen sich solche Einflüsse allerdings nicht vollständig ausschließen, sollten sie bei der Frage nach der Positionierung des Thermometers berücksichtigt werden.

Lesbarkeit vs. attraktive Beckengestaltung

Natürlich wird es jedem Aquarianer auf der einen Seite ein starkes Bedürfnis sein, eine möglichst exakte Ermittlung der Wassertemperatur erreichen zu können. Auf der anderen Seite liegt Aquarianer aber immer auch die attraktive Gestaltung des Beckens am Herzen. Ein Thermometer direkt an der Frontscheibe des Aquariums zu befestigen, ist dabei Geschmackssache. Lässt sich allerdings ein ähnlich gut geeigneter Platz im Aquarium finden, werden wohl viele Aquarianer von dieser Positionierung Abstand nehmen: Zwar ist das Thermometer hier besonders gut ablesbar, es stört allerdings auch in der Regel ein wenig den Blick in das Aquarium. Aber auch, wenn man sich für eine andere Positionierung entscheidet: In der Regel wird man immer zwischen Lesbarkeit und attraktiver Beckengestaltung vermitteln müssen. Wer das Thermometer nämlich sehr versteckt hinter Pflanzen oder Ähnlichem positioniert, läuft schnell Gefahr, den alltäglichen Blick auf das Messgerät zu vergessen. Auch Positionen, bei denen man erst Blätter oder Einrichtungsgegenstände per Hand zur Seite schieben muss, um das Thermometer abzulesen, sind auch bei einem guten Gedächtnis nicht empfehlenswert. In diesem Fall müsste man jedes Mal, wenn man sich per Hand einen Blick auf das Thermometer verschaffen wollte, die gesamte Aquarientechnik vom Strom nehmen, um sich vor Stromschlägen, zu denen es theoretisch in jedem Aquarium kommen kann, zu schützen.

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