Verbreitung der Kriechenden Ludwigie
Die Kriechende Ludwigie stammt aus dem südlichen Nordamerika, Mittelamerika und der Karibik. Dort besiedelt sie Flussufer, Gräben und Sümpfe, meist in vollem Sonnenlicht. In flachem Wasser bildet Ludwigia repens dichte, flotierende Polster. Ludwigia repens ist eine formenreiche Art, die sich an ihren natürlichen Standorten auch mit anderen Ludwigia-Arten kreuzt.
Aussehen der Kriechenden Ludwigie
Die Kriechende Ludwigie ist eine mittelgroße Stängelpflanze. Die submerse Form hat gegenständige Blätter, kurz gestielt und elliptisch geformt, die bis zu 3,5cm lang und 1,4cm breit werden. Es gibt verschiedene Farbvarianten mit olivgrünen bis rötlichen Blättern. Diese Ludwigie blüht auch als Aquarienpflanze. Ludwigia repens wurde sowohl mit Ludwigia arcuata als auch mit Ludwigia palustris gekreuzt. Der Artname repens = kriechend bezieht sich ausschließlich auf die emerse Landform, die kriechende, dicht am Grund liegende Triebe hat, die an den einzelnen Stängelknoten Wurzeln bildet. Die submerse Aquarienform wächst dagegen nicht kriechend, sondern aufrecht stehend.
Haltungsbedingungen der Kriechenden Ludwigie im Aquarium
Die Pflege der Kriechenden Ludwigie ist recht einfach. Diese Ludwigia ist eine der wenigen anspruchslosen und anpassungsfähigen, rotblättrigen Arten. Sie wächst relativ rasch heran und gedeiht bei geringer bis mittlerer Lichtintensität sowohl in weichem als auch in hartem Wasser. Je höher die Lichtintensität ist, desto kompakter und buschiger wächst die Pflanze. Sie wächst dann nicht mehr streng aufrecht, sondern bildet horizontal wachsende Seitentriebe. Bei geringer Beleuchtung bildet sie dagegen nur lange Stängel aus. Die rötlichen Formen benötigen etwas mehr Licht. Der CO2-Bedarf liegt bei der Stammform mit grünen Blättern zwischen 0 und 20mg pro Liter, bei der roten Variante „Rubens“ etwas höher (20 bis 30mg CO2 pro Liter). Förderlich für eine Intensivierung der Rotfärbung der Blätter ist eine relativ geringe Nitrat-Konzentration im Wasser (von etwa 5mg NO3 pro Liter) bei gleichzeitig hohen Werten von gelöstem Phosphat (bis zu 2mg PO4 pro Liter) und Eisen. Ludwigia repens lässt sich mit Hilfe von Stecklingen und den Seitensprossen vegetativ vermehren. Besonders dekorativ wirkt Ludwigia repens, wenn man in einer Gruppe grüne und rote Formen mischt und in den Hintergrund des Beckens setzt.
Literatur
HUMMEL, S., C.HOMRIGHAUSEN & U. GAIDA (2012): Aquarienpflanzen – Natur erleben unter Wasser.- Dennerle GmbH, Vinningen.
KASSELMANN, C. (2005): Taschenatlas Aquarienpflanzen. – E. Ulmer Verlag, Stuttgart.
SCHMIDT, J. (20019: Aquarienpflanzen.- bede Verlag, Ruhmannsfelden