Schwimmverhalten von Flockenfutter
Die einzelnen Flocken, aus denen Flockenfutter besteht, weisen ein sehr geringes Gewicht auf. Gibt man sie in das Aquarium, schwimmen die Flocken in der Regel zunächst kurze Zeit an der Wasseroberfläche, bevor sie langsam absinken. Auch schnell schwimmende Fische können dazu beitragen, dass das Flockenfutter im Aquarium verwirbelt wird und absinkt. Diese Futtereigenschaften deuten bereits an, dass Flockenfutter vor allem für solche Tiere in einem Aquarium bestimmt ist, die ohne Probleme und ohne zu große Scheu zur Wasseroberfläche oder zur Mitte des Beckens schwimmen, um sich dort ihre Nahrung abzuholen. Gibt man nicht zu wenig Flockenfutter in das Aquarium und ist die Konkurrenz um das Futter nicht allzu groß, können einzelne Flocken auch bis zum Bodengrund absinken und dort gründelnden Tieren als Nahrung dienen. Da dies – zumindest wenn auch andere hungrige Fische im Becken sind – aber kaum im größeren Stil gelingen wird, ohne eine Überversorgung mit Futter befürchten zu müssen, empfehlen sich für gründelnde Tiere im Aquarium eher andere Futterarten wie etwa Futtertabletten.
Wie man mit Flockenfutter füttert
Flockenfutter lädt leider sehr stark dazu ein, es mit der Fütterung der Tiere im Aquarium zu übertreiben. Insbesondere unerfahrene Aquaristikneulinge geben oft zu viele Flocken in das Aquarium – dies geschieht besonders oft dann, wenn man das Futter nicht mit den Fingern dosiert, sondern einfach ein paar Flocken aus der Dose rieseln lassen möchte. Nicht selten ergießt sich beim zuletzt benannten Vorgehen eine kleine Lawine von Flockenfutter in das Aquarium. Solche Überversorgungen mit Futter sollten in jedem Fall vermieden werden: Alles, was die Tiere im Aquarium nicht in wenigen Minuten fressen können, könnte auf den Bodengrund sinken und dort unbeachtet verbleiben. Das Flockenfutter zersetzt sich dann und belastet das Wasser und somit das gesamte künstliche biologische System, das in einem Aquarium herrscht. Besser dosiert man das Flockenfutter also mit den Fingern, auch wenn das Futter in der Regel nicht gerade über einen angenehmen Geruch verfügt. Bei einer solchen Dosierung kann man das Futter auch leicht zwischen den Fingern zermahlen – dies bietet sich insbesondere dann an, wenn Jungtiere oder sehr kleine Tiere in dem Aquarium gehalten werden. Diese tun sich mit zu großen Flocken in der Regel schwer und könnten ansonsten leer ausgehen. Um wiederum Überfütterungen zu vermeiden, scheint es zudem in der Regel sinnvoller, Flockenfutter in mehreren kleinen Dosen über den Tag verteilt zu füttern, anstatt mit einer Fütterung den Bedarf für den gesamten Tag decken zu wollen.
Als Alleinfutter geeignet?
Flockenfutter ist ein Standardfutter – dies bedeutet allerdings nicht zwangsläufig, dass den Tieren im Aquarium ausschließlich Flockenfutter angeboten werden sollte. Auch hier gilt: Abwechslung auf dem Speiseplan erhöht die Lebensqualität und kann einen Beitrag zur Gesunderhaltung von Aquarientieren leisten. Der Aquarianer tut dementsprechend sicherlich gut daran, seinen Tieren in regelmäßigen Abständen auch anderes Futter in Abhängigkeit von dem jeweiligen Besatz anzubieten. Und auch bei der Auswahl des Flockenfutters sollte der Aquarianer daran denken, dass es hier unterschiedliche Sorten gibt, die auf die spezifischen Bedürfnisse der einzelnen Tiere zugeschnitten sind.