Haltung des Schillerbärblings
Wie die meisten Brachydanio-Arten, so ist auch der Schillerbärbling ein lebhafter, aber friedlicher Fisch. Er hält sich in Gruppen vor allem in den oberen und mittleren Zonen des Aquariums auf.
Er braucht viel freien Raum zum Schwimmen unterhalb der Wasseroberfläche, aber auch ein zugleich dicht bepflanztes, langes Becken.
Vergesellschaftung
Der Schillerbärbling lässt sich gut mit anderen Fischen vergesellschaften.
Allerdings nicht mit anderen Arten der gleichen Gattung, da daraus ungewollte Kreuzungen mit unfruchtbaren Bastarden entstehen können.
Schwarmgröße
Die Schwarmgröße sollte mindestens 8 Fische betragen.
Futter
Man füttert den Schillerbärbling mit handelsüblichem Trockenfutter und als Lebendfutter mit Daphnien, Cyclops oder Tubifex.
Wasserwerte
Außerdem braucht er sauerstoffreiches und sauberes Wasser. Also das Aquarium gut belüften und wenigstens einmal pro Woche einen Teil des Wassers gegen Frischwasser austauschen.
Aquarieneinrichtung
Im Eifer schießt der Schillerbärbling schon einmal über die Wasseroberfläche hinaus. Daher empfiehlt es sich, das Aquarium gut abzudecken.
Er fühlt sich vor allem in einem gut beleuchteten Becken wohl. Dabei kommt dann auch seine Farbenpracht zur vollen Geltung.
Nachzucht
Auch das Aufzuchtbecken sollte lang und flach sein, aber eine gute Abdeckung sollte nicht fehlen, da die Schillerbärblinge gerne springen.
Die Zucht ist relativ einfach. Am besten setzt man jeweils ein Männchen mit zwei Weibchen zusammen, und zwar zunächst das Weibchen allein, bis es sich nach 1 bis 2 Tagen eingewöhnt hat. Dann können die Männchen folgen.
Sonnenlicht fördert die Paarungsbereitschaft der Schillerbärblinge.
Zur Zucht sollte die Wassertemperatur auf 26 bis 28°C erhöht werden. Die Fische paaren sich im Pflanzendickicht und laichen dort auch ab.
Der Schillerbärbling ist ein Laichräuber und stellt seiner Brut nach. Daher sollte man das Aufzuchtbecken dicht bepflanzen und die Elterntiere nach erfolgreichem Ablaichen herausfangen.
Andere Züchter empfehlen den Boden über die gesamte Beckenlänge mit einem Laichrost abzudecken.
Die Jungfische schlüpfen nach etwa einem Tag und hängen zunächst an den Pflanzen oder an den Glasscheiben des Aquariums, bis ihr Dottersack aufgezehrt ist. Danach versorgt man die Jungfische am besten mit feingesiebtem Lebendfutter (Artemia-Nauplien und Infusorien).
Die Fische wachsen sehr schnell heran. Ausgewachsene, geschlechtsreife Weibchen können alle 3 bis 4 Wochen ablaichen.
Form und Färbung
Der Schillerbärbling ist mit 6cm Körperlänge der größte Vertreter der Gattung Brachydanio.
Der Körper ist lang gestreckt und seitlich etwas zusammengedrückt. Das Maul ist leicht oberständig.
Die Männchen bleiben etwas kleiner und sind schlanker gebaut als die Weibchen.
Die Grundfärbung des Körpers ist ein helles Graugrün mit einer dunklen Rückenpartie und einer helleren Bauchseite. Die Seitenlinie ist unvollständig und nur angedeutet. Der Schillerbärbling hat ein hell rotes Längsband, welches in der Körpermitte beginnt und bis zur Schwanzwurzel reicht, wobei es zum Schwanz immer breiter wird.
Es gibt Stämme, bei denen die Rottöne dominieren, und andere, bei denen Blau überwiegt. Rückenflosse, After- und Schwanzflosse schimmern rötlich. Erst bei seitlicher Beleuchtung oder im vollen Sonnenlicht entfalten die Schillerbärblinge ihre ganze Farbenpracht.