Verbreitung des Hammerschlag-Wasserkelchs
Der Aponogetonblättrige Wasserkelch stammt von den Philippinen. Dort besiedelt er als submerse Wasserpflanze tiefe, kalkhaltige Fließgewässer, vor allem im Südosten von Luzon. In Europa hat sich diese Cryptocorynen-Art bereits seit einigen Jahrzehnten als Aquarienpflanze etablieren können.
Aussehen des Hammerschlag-Wasserkelchs
Der Aponogetonblättrige Wasserkelch bildet ein kräftiges Rhizom. Die mächtigen Blätter bilden eine Rosette. Die Blattstiele können bis 1m lang sein, die Blattspreite beträgt dann nochmals bis zu 50cm. Die leuchtend grünen Blätter sind aber nur 4cm breit und haben eine bandartige Form; ihre Oberfläche ist deutlich gehämmert. Die bandförmigen Blätter erinnern an die von Aponogeton-Arten, daher der Artname aponogetifolia.
Auch wenn es sich bei Cryptocoryne aponogetifolia um eine überwiegend submerse lebende Wasserkelchart handelt, wird sie im Aquarium aber nur selten blühen. Die Spathaspreite der Blüte ist gedreht und hat eine purpurne Färbung.
Haltungsbedingungen des Hammerschlag-Wasserkelchs im Aquarium
Cryptocoryne aponogetifolia ist auf Grund ihrer Größe nur für sehr hohe Aquarien geeignet. Dabei kommt sie am besten als Solitärpflanze im Mittelpunkt oder in einer kleinen Gruppe im Hintergrund des Beckens zur Geltung. Dieser Wasserkelch wächst relativ rasch heran und hat daher auch einen entsprechend hohen Nährstoffbedarf. Die Art wächst am besten in einem Bodensubstrat mit einem Zusatz an Lehm; außerdem bevorzugt sie kalkhaltiges, relativ hartes und alkalisches Wasser (pH>7).
Die Art lässt sich wie die meisten Vertreter der Gattung Cryptocoryne am besten mit Hilfe von Ablegern vegetativ vermehren. Da sie robust ist und auch nicht von Fischen angeknabbert wird, eignet sie sich als sogenannte Barschpflanze zur Bepflanzung von Cichliden-Becken, vor allem von Malawi- und Tanganjikasee-Cichliden, die ähnliche Ansprüche an die Wasserbeschaffenheit stellen, – auch wenn die Gattung in den ostafrikanischen Seen gar nicht vorkommt.
Literaturhinweise
KASSELMANN, C. (2005): Taschenatlas Aquarienpflanzen. – E. Ulmer Verlag, Stuttgart.